Pfinzda/Pfinsda (Nordboarisch)

(Weidagloadt vo Pfinstig)
Der Artikl is im Dialekt Noadboarisch gschriem worn.

Da Pfinsda (Pfinstig) oda: Dunnaschda (Dunnaschdoch) is da viate (und middlare) Doch vu da Wocha im büagalichn Kalenda nauch da DIN 1355, daï wau in Mondoch (oda: Manda) aïs easchtn Doch vu da Wocha sigt. In da kristlichn und jüdischn Zählung, wau da Sunnda da easchte Doch vu da Woch is, issa da fünfte Dooch. D'Wocha mit'm easchtn Pfinsta im Joa is d'easchte Kalendawoch.

Pfinsda

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Da boarische Nama: Pfinsda (aa: Pfinstig, deitsch: Pfinztag) den wau ma aa haind no manchmaï head, kummt vum griachischn: pempte hemera und bedaidt: „fümfta Doch“. Mit deam Nama woit ma in Bezuch afn Donnagott vadränga. Des Lehnwoat is waschainlich iwas Gotische (*paíntē dags) und ofd iwas Langobardische[1] ins Boarische kumma. Im gschlossna boarischn Schprauchraum heat ma dean Name haind nimma so oft, owa in de boarischn Schprauchinsln, daï wau gründt woan san, waï des da gängige Name woa, is des imma no die noamale Foam. Baischpü dafia san:

Fersntolarisch
Tischlbongarisch
Plodnarisch
Zimbrisch (Siem Gmoana)
pfinsta[2] pfinsti[3] pfinzntok[4] fiistakh[5]

Andane Foama san und woan: Finsda oda Finsdoch. Die Variantn mit -doch wean regionaï aa aïs -dog ausgschprocha.

Dunnaschda

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Da Dunnaschda (aa: Dunnaschdoch, deitsch: Donnerstag) haud sein Nama vum germanischn Donnagott Donar, Thor (ahd.: donrestac, Middlholländisch: donresdach, Oidfriesisch: Thunersdei, Noadfriesisch Türs dei, engl. Thursday, dänisch: Thorsdag). In da Antike haud dea Doch in Nama vum Gott bzw. Planetn Jupita ghabt (lat.: dies Iovis, davu aa franz.: jeudi, spanisch: jueves, italienisch: giovedì). Waï d'Geamanen d'Wocha mit 7 Doch vu de Babylonia iwanumma hom, is da Dunnaschda analog zum dies Iovis büidt woan.

Andane Foama san Doaschda, Dunnasda, Dunnasdoch, Dunnasdog. Regionaï untascheidt ma no zwischn Dunna- und Donna-.

Gwöün

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  1. Eberhard Kranzmayer: „Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte. - Wean, Böhlau 1960.“
  2. Anthony R. Rowley: „Liacht as de sproch - Grammatik des Deutsch-Fernsentalerischen“@1@2Vorlage:Toter Link/www.bersntol.it (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  3. Anna Gasser und Ingeborg Geyer: „Wörterbuch der deutschen Mundart von Tischelwang / Timau“
  4. Frasario del Sappadiano (Phrasnbouch aus Plodn)
  5. Zimbrischkurs vum Remigius Geiser