D Boarische Armee is d Armee vom Kurfürstentum Bayern und ab anno 1806 de vom Kinereich Bayern gwen. Ois a stehads Heer hods es gehm vo 1682 wegad bis zum Ibagang vo da Wehrhoheit vo Bayern auf as Deitsche Reich am Jea 1919.

Boarischs Armeedenkmoi a da Feldherrnhoin z Minga

So lang wias d boarische Armee gehm hod hods vo da Gress hea nia mid de Armeen vo de andan eiropäischn Groußmächte midhoitn kinnt. Bayern hod grod amoi ois a Middlmocht zeid. Oba unda de Wittlsbecka hods d boarische Armee am 19. Joahundat gschafft, dass Bayern vo am zrissna Gloastod zum zwoatgresstn Bundesstod vom Deitschn Kaiserreich noch de Breissn gmocht hamd.

Organisationsstrukdua

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Strukdua vo da Boarischn Armee anno 1914

Bayern steid a da Armee vom deitschn Kaiserreich zeascht amoi zwoa, nochad dann drei Armeekorps.

 
Boarische Infanteristn um 1870

Offiziakorps

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As Offiziakorps vo da boarischn Armee hod an fei gleinan Adelsanteil ois d breissische Armee ghod. 1832 hand oan adlign Offizier 1,86 biagaliche Offiziere kemma, 1862 2,34 und 1914 wands scha 5,66. A ausgsprochane Gardn hods seit da Auflesung vo da Gardeeiheit 1826 nimma gehm. Grod a dene Regimenta woa da Adelsanteil nu deitlich ibam Duachschnied:

Eba 75 Brozent vo de boarischn Generäle zwischn 1806 und 1918 hamd an Adl oghead.

De Dienstgrodgruppm vo de Stabsoffiziere hod de Dienstgrode Oberst, Oberstleutnant und an Major umfosst, de Dienstgrodgruppm vo de Subalternoffiziere hod de Dienstgrode Hauptmann (Rittmeister), Oberleutnant und an Leutnant umfosst.

Am boarischn Offizierskorps woa as Duell zua Woahrung vo da Standesehre in Ehrenfälle voagschrim, obwoi dass d katholische Kiacha vabon ghod hod. Duelle hand vom Stod grod mid Festungshaft gstroft won. Zua Ausbejdung vo de Offiziere hamds 1805, statt da Militärakademie, as Boarische Kadettenkorps gschaffa, wos 1920 aufglest won is. A Bsundaheit vo da boarischn Armee am Erschtn Weidgriag wara ibaduachschnittlicha Anteil vom jidische Reserveoffiziere.

Undaoffiziakorps

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As boarische Undaoffiziakorps is aus Zeid- und Berufssoidatn bstandn. De nomalaweis aus militärdienstleistnde Mannschaftn Rekrudiad won. Zwischn de Offizias- und Undaoffiziaskorps hods a gscheid strenge Laufbahntrennung gehm, wos a de Zeitn vom Erschtn Weidgriag wenga da Abschottung vo da Offiziaslaufbahn gega guade Undaoffiziare zu Sozialprobleme gfiad hod.

Rekrutiarungsvafoan

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D Rekrutiarung vo da Armee hod vo da Konstitution vo 1808 wegad bis anno 1868 an Rahmen vo am Konskriptionssystem ghod, wosd d Meglichkeit ghod hosd a Los fia Geid zum Kaufa, wos da an Steivatreta bon hod dea wos an längan Dienst leistn hod miassn. Am Rahmen vo da Heeresreform vo 1868 is noch am breissischn Voabeidl d oigmeine Wehrpflicht mid da Sundafoam vom "oajaarign-freiwillign Militärdienste" eigfiad won.

Landwehr und Landsturm

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Soidatn voram Landsturm-Infanterie-Bataillon z Niamberg (1915)

Anno 1809 is noch am franzesischn Voabeidl d Biagawehr in a Nationalgardn umbaud won. De is nochad dann vo 1814 bis 1816 a d Landwehr vom Kinereich Bayern umgwandld won. Zwecks da Heeresreform von 1868 is da Nam vo da Landwehr fia ejdane Joagang vo da Reserv vawendt won, fia de ejdastn wehrpflichtign Joagang is da Begriff Landsturm vawendt won.

Garnisonswesn

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Da gresste Teil vo da boarischn Armee is a de Festunga, säkularisierten Klesta und oidn Schlessa unda brocht won. 1806 hamds dann zum easchtn moi massiv mim Neibau vo Kasernenanlagn (Neie Isarkasern). Noch arana Typhusepidemie 1881 hamds modeane Kasernenneubauten (mid Verheiratetengebeide) aglegt (z. B. d Prinz-Leopold-Kasern).

Bayern hod 1838 sim Festungan ghod:

A dena Bundesfestungan hod d boarische Armee Truppn ghod:

D Festung Germersheim is 1919 noch de Bestimmungen vom Versailler Vertrages entfestigt won.

Schau a o

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Lidaradua

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  • Karl Müller, Louis Braun: Die Organisation, Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung der Königlich Bayerischen Armee von 1806 bis 1906. Minga 1906
  • Wilhelm Volkert: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799-1980. Minga 1983.
  • Hermann Rumschöttel: Das bayerische Offizierkorps 1866-1914. Berlin 1973.
  • Bayerisches Kriegsarchiv: Die Bayern im Großen Kriege 1914-1918. Minga 1923.
  • Friedrichfranz Feeser u. a.: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914-1918 (2 Bände). Stuttgart 1930.
  • Meyers Konversations-Lexikon. Bibliographisches Institut Leipzig und Wean 1885-1892, 4. Auflage
  • Norbert Hierl-Deronco: "MIT GANZ SONDERBAREM RUHM UND EYFER", Lebensläufe bayerischer Soldaten 1700-1918, Krailling 1984, ISBN 3-929884-00-3
  • Eike Mohr: Bibliographie zur Heeres- und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Länder 1806 bis 1933. Bissendorf, 2004

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