D'Hex und d'Heilige
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D'Hex und d'Heilige (englischa Originaltitl: The Witch and the Saint) is a 2004 gschrimnes Musikstickl fia Blosmusi-Oakesta vum Steven Reineke, am US-amerikanischn Komponistn und Arranschöa. In dea sümfonischn Dichtung wiad in fümf Teile s'Lem vu de zwoa Zwillingsschwestan Helena und Sibylla bschrim, de im spädn 16. Joahundat im bodn-wüatmbeagischn Ellwaungn glebt haum.
D'Musi
WerkelnDes Stücki dauat ungefäa zehnahoib bis öif Minutn. Duach de melancholischn Klänge, de si mid kroftvolle Passaaschn obwexln, wiad s'Büüd vu ana dramatischn Gschicht musikalisch umgsetzt.
In Aufaung vum Stücki mocht a donnanda Trioinauftakt mid de Paukn, auf den a Motiv foigt, des vu de gregorianischn Koräle inspiriad is und des wos vu de Blechinstrumente doagstööd wiad. Des dunkle, bedrohliche Thema wiad daun auf oamoi duach a Oboen- oda Flötnsolo untabrochn, des im Lauf vu dem Stücki insgesaumt dreimoi voakimmd. Des Solo head mid am gwoitign Crescendo im gaunzn Oachesta auf.
D'nächste Stöi is im Fümf-Viadl-Takt gschrim und wiad mid am Peakaschn-Solo eigleidt, in des daun kuaz und kroftvoi s'Blech eisetzt, bevoas wieda ruihga wiad und de Flötn begleitt duach aundare Hoizinstrumente und d'Peakaschn d'Melodie üwanemman. De Passaasch wiad noch und noch unruihga und aa lauda bis wieda s'Blech in Ton augibt und de Melodie nu amoi owa weid kräftiga und desmoi im gaunzn Oakesta gspüüd wiad. Des is de intensivste Passaasch vum Stücki, noch dea daun d'Gschwindigkeit und d'Laudstäakn wieda gscheid zruckgengan und da Fümf-Viadl-Takt aufhead.
Kuaz wiad in am Hoansolo s'Thema vu de Blechbläsa am Aufaung vum Stücki nu amoi präsentiad, bevoa d'B- und Bossklarinettn a Zwischnspüi haum. Es wiedahoid si de laungsaume Melodie vu friaha, in de daun s'Hoan mid am Solo eisetzt. Noch dem Solo kimmt de augsprochene laungsaume nu amoi, owa in ana aundan Tonoat.
Emfois in ana aundan Tonoat kimmt da schnölle Teu a zweits Moi, wobei de Melodie a weng vaändat is. Im Gengsotz zu de hochn Regista beim easchtn Moi san desmoi de tiafn Bläsa dominant und desmoi präsentiad si de Stöö weniga wüüd.
Nochdem s'Zwischnspüi vu de Klarinettn nu amoi (aa in ana aundan Tonoat) zum hean is kimmt wieda des laungsaume Thema, owa desmoi hods an hoffnungsvoin, heroischn Karakta im Gengsotz zu de bisherign Stöin, wos eha an trauring, hoffnungslosn und oasaumn Eindruck hintalosst. Aa wean desmoi mea Gengmelodien und a stäakare Besetzung vawendt und s'Stück losst schau a End mid am fröhlichn Karakta eahoffn. Daun kemman owa obschliaßnd a poa kroftvolle Takte im gaunzn Oakesta und am End stehd wieda des melancholische Thema vum Aufaung.
Bemeakungen zu da Musi
WerkelnPopuläa is des Stücki voa oim desweng woan, weu a jeds Instrument seine Freiheitn kriagt. Instrumente wia de Tenoa-Saxofone, Bossklarinettn und Heana haum glei mearare Solostöön, aa fia gaunze Regista wia de Saxofone, Klarinettn oda d'Peakaschn findn si Stöön, wos d'Melodie füahn deafn. Weng de zum Teu ungwähntn Takt- und Rütmusoatn, de zum Teu aunspruchsvoin Akkoade und weu sunst oft vum Oakesta üwadeckde Instrumente in The Witch and the Saint eanare Freiheitn kriang, wiad des Stücki vu vüü Dirigentn gwüadigt.
D'Gschicht dahinta
WerkelnD'Helena und d'Sibylla han 1588 auf'd Wöid kemma. In dera Zeid woan Zwilling a schlechts Omen und san mi'm Teifi assoziiad gwen, de zwoa Diandln haum außadem nu woahsogarische Fähigkeitn zoagt.
D'Sibylla is dahoam aufzong woan und de Leid haum schnöi gneißt, dass des Madl Sochn kau, de de noamaln Leid ned kinan. Wauns Sochn vorausgseng hod, hod mas a Hex ghoaßn und boid woas vahosst und gfiacht und is in iara Kindheit vu de aundan Leid gmiedn und schikaniad woan. D'Helena is im Gengsotz zu iara Schwesta in a Klosta gschickt woan und zu ana Oadnsschwesta eazong woan. Bei iah is ia Fähigkeit hoch aungschätzt woan und sie is boid ois Heilige ghaundlt woan.
D'Helena hod daun oiso ois Heilige und Profetin glebt, d'Sibylla ois Hebamm. Schlussendli iss daun owa doch lebmslängli eigspead woan. Wia d'Helena des midkriagt hod, iss zruck in ia Hoamat, damids iara Schwesta höifn kau.
D'Helena hod ia Schwesta befrein kina, woraufs beide duach'n Woid flicht han. Bevoas owa weid kemma san, hans schau gfundn woan. In da Panik hod si de Helena vagiftt und is in de Oam vu iara Schwesta gstoam. Da Sibylla hod des s'Heaz brocha, owa sie hod si zwunga, dass d'Leich vu iara Schwesta vagrobt. Nochhea iss vaschwundn und an an Oat gaunga, wo mas ned kennt.
Weblink
Werkeln→ Dea Artikl basiad auf ara frein Ibasetzung vom säim Artike in da Wikipedia af Englisch in da Version vom 30. Juli 2008. |