Da Drochn vom Koinbeag
Da Drochn vom Koinbeag is a Sog aus Wean. In aan klaan Gassl, da „Drachengasse“[1] steht a Haus, des „Drachenhaus“.[2] Eignlich haasts a so, wäu da easchte Besitza da Johann Martin Drach woa. Oba sowos is natialich ned so intaressant, oissa is de Sogn vom „Drochn vom Koinbeag“ entstaundn.
des Gschichtl
WerkelnFria, ois am Koinbeag no a dichta Woid woa, hod in aana Höön duat a Muaztrumm Drochn glebt, dea des gaunze Laund umadum tyrannisiat hod. Kaa Mensch und aa kaa Viech woa vua eam sicha, und, nachdem dass si kaana gfundn hod, dea was de Schneid ghobt hod, si dem Drochn zum stöön, is de gaunze Umgebung imma mea vakumman.
Oba amoi woas daunn a so, doss a Weana, dea in da Stod a Haus hod baun woin, a boa Maura und Tischla aufn Koinbeag gschickt hod, damiz vaschidane Matriäulien zum baun bringan kennan: Staana, Saund und aara Hoiz. Oissa san de Leit auffegstiegn und haum ins oaweitn augfaungt. Sie haum Baam um Baam umgsaglt und Staa um Staa brochn. Do da haums auf aramoi den Drochn gsegn, der wos grod vua seina Höön in da Sunn glegn is und büslt hod. Gaunz genau haums eam gsegn, mid aan paunzatn Keapa, mit zwaa Fligln und via schuppige Haxn. Denan Leit is natialich da Schrockn voi in de Baana gfoan, se haum ois liegn und steh lossn und se san in de Stod zruckgrennt. Durtn haums des ois gaunz genau eanan Bauhean gschüüdat.
Dea woa obaraa gstaundans Maunsbüüd und a Wifzack und hod gmaant, ea losst so von so aan deppatn Drochn ned sekkian. Ea hod eana gschofft, aus Hoiz an festn laungan Kostn zum baun, dea wos auf da aanan Schmoiseitn a Loch ghobt hod, durch des zwoa da Schedl, oba ned da Keapa von dem Lindwuam duachbasst. Auf da aundan Seitn haums a Schiebetirl gmocht zum obelossn, waun des Viech eascht amoi in da Kistn drin is.
De Kistn hod da Bauhea zsamm mit seine Leit aufm Beag auffezaaht und auf an Föösn obahoib von da Drochnhöö aufgstööt. Daun haums des Gschtöölettl mit eisane Keddn obelossn und zwoa aso, doss da Täu min Schiaba vur da Höön woa, und da Täu min Loch auf da aundan Seitn. Daunn hams no a Käubl zsammgfangt und daheazaaht und vuam Loch von da Kistn aubundn. Noch a Wengl aan Zwickn hod des Käubl augfaungt zum blökn, woraufhin da Drochn in da Höön aufgwocht is, wora grod a Schlaafal ghoidn hod. Volla Gia is a aus da Höön aussegschossn, in de Kistn eine und woit durch des Loch durche des Käubl schnappn und zsammfressn. In dem Moment haums des Schiebetial obelossn und da Drochn woa gfaungan. Schnöö haums Staana auf de Kistn ghaut und a Murzfeia rund umadum auzundn. Und in dem Kwoim is daunn da Drochn dastickt. Jetzan eascht, wiara Rua woa, hod ma gsegn, wos fia a Riesntrumm des Viech wirklich woa und olle woan baff. Sie haum eam de Haut oozogn, haums von an Gerba germ lossn und ois Schüüd vua dem neichn Haus aufghenkt.
De Gossn, wo des Haus gstaundn is, hod ma auf des hinauf „Drachengasse“ gnennt, und so haassts no heit.
Beleg
Werkeln- ↑ Drochngossn
- ↑ Des Drochnhaus. Abgerufen am 27. November 2018.
Im Netz
WerkelnDea Artike is ois berig in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.
|