Dischkrian:Hildebrandsliadl

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hoagliche Gschicht

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Fu ole åid-hochdaidsch Manuskript, dé ois boairsch oda dailwais boarisch klassifiziad wean, is des Hildebrandliad sicha dés, wås am schwiarigstn zan intabretian is. De Hildebrand-Gschicht is a ideologisch recht üwalådn und Basis fia de Hildebrand-Legendn, dé im Hochmitlåita drum entschdãndn is. Dé Legendn und dés wås in dém Manuskript fum frian 9. Joahundat schded, muas ma schdreng ausanãnda håidn.

Iwasézung

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Es gibt a kõa 100%ige Iwasézung, sondan an Haufn faschidane Variantn, dé søwa oft recht schwindlich san. De mearan Weata schdengan in kõan Åidhochdaidsch-Weatabuach drin, oda san "hapax legomenon", oiso Weata dé sunst niagends fia keman. Dés schbricht a wida fian boarischn Karakda fu dem Dext, wai ma in frenkische Gwøn kõan Faglaich im Vokabular fint. Mãnche Iwasézungen im Néz låssn õafåch schwiarige Schdön aus, one dass sis ãngém, ãndane (bsondas de Englisch-schbråchign) iwasézn nua dé easchdn Gsazl, dé eha åid-segsisch san, und mãnche schraim in da Dexteaklearung Såchan dazua, dé goa ned in dém Manuskript schdengan, sondan aus da schbédan Legendn keman und unhisdoarisch san.

Da "Oaginaldext" auf Wikisource is übrigens schã laicht standardisiad, oiso an dés ãbasst, wås dé Geamistn gean Åidhochdaidsch nena mechadn.

Odoaker, Theoderich & Co.

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Inhåitlich, schbüd de Gschicht in da Zaid foa da bajuwarischn Ethnogenese. Da Odoaka, da geamanische Schef in Italien, håd im Joa 488 nåch Grisdus befoin, das dé Donaubrovinzn evakuiad wean und de römischn Biaga und s Milidea nåch Italien zruk zong wean, damid s doat bai da Fataidigung géng de Gotn, oiso in Theoderich, mid höfn. Dés kintad dea Loyalidets-Konflikt gwén sâi, dea in Hildebrand zua Flucht zu de Gotn bewegt håd. Da Hildebrand kintad a Geamane gwén sâi, dea schã zu deara Zaid in Noricum oda Pannonien gwont håd und sâi Frau und sâi Kind in deara Gégend låssn håd. Auf jédn Fåi sågt da Dext, das a nåch Ostn zu de Gotn gãnga is, dés hoast åwa a das a genau so guad fu Italien ins haidige Kroatien gãnga sâi kintad.

Da Odoaker is übrigens fum Gotn Theoderich 493 in Ravenna besigt und umbråcht woan.

Hunnenkini

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Im Dext wiad a a Hunnenkini gnend. Damid is woaschainli da Atila gmõand. Ole ãndan Hunnenkini san a håibwegs unbekãnt. De Hunnen san um 450/451 duach Pannonien und Noricum nåch Gallien zong und doat in da Schlåch auf de katalaunischn Føda gschlång woan (451). Danåch hãm si de Gotn, de foahea unta da Fuchtl fu de Hunnen gschdãndn san, søbschdendig gmåcht und wean fia d Åipnregion und Italien hisdoarisch wichdig. Es wiad åwa in dém Manuskript nia behaupt, das da Theoderich (454-526) zua glaichn Zaid wia da Atila (gschdoam 453) glébt håd, oda da Hildebrand eam wiakli drofn håd. Ea håd nua an goidanen Ring, dea ausn Schåz fum Atila schdãmt.

D Ostgoten untam Theoderich san übrigens nia in de Donauregion fu Noricum kema, sondan fum Balkan iwa Slowenien, südlich foabai diarekt nåch Italien zong.


Langobarden

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Wãn dé Gschicht wiaklich auf a langobardische mündlich iwalifate Legendn zruk ged, dãn kinan a de Langobardn schã nix genaues ned gwust hãm. Wai dé san eascht nåch de Gotn, um 489 fu Noadn hea in d Gégend fu da Donau um Wean zong. Doat lifan si si Fights mid de Rugier, dé fu da Vita Severini um 482 nu in Nidaésdaraich eawent wean, und mid de Heruler, dé östlich fu eana san und dés 510 besign kinan. Mid de Hunnen hãm de Langobarden nia an diarektn Kondakt ghåbt. 568 ziangs fu da Donau Richdung Italien und wean doat de naichn Schefs. Då woa åwa da Gotnkini Theoderich (454-526) schã lãng dod.


Faglaich mid Skandinawien

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De bis doat hî mündlich iwalifate Gschicht, wiad a fu da Foaschung ois aigentli gotisch oda langobardisch âigschduft. Iwa de Bajuwaren håd si de Gschicht nåch Noadn ausbroat und is ém in Fulda zum easchdn Måi aufgschrim woan. Faglaich mid da skandinawischn Edda, wo dés Dema schbéda aufgrifn woan is, bringan sicha kõa brauchboare Infoamazion. Wãn im 8. oda 9. Joahundat dé Bajuwarn im Sidn, nix genaues mea iwan Hildebrand gwist hãm, wia soin dãn dé in Skandinawien im 13. Joahundat mea gwusst hãm?

Bedaitung fu dém Manuskript aus Fulda

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  • Dés hoast de wichtigsde Gwøn fian Inhåit und de nu am ehastn glaubwüadige, is dé ødasde, oiso de fu Fulda um 830. Ois ãndare is dazua eafundn und ghead hegsdns zua Kultuagschicht.
  • A fia de Gschicht fu da boarischn Schbråch, da Gschicht fu da westgeamanischn Lautfaschiabung und da Fråg wia âinhaitlich oda faschidn s "Åidhochdaidsch" aigentli woa, is a nu am ehastn de easchde schriftliche Gwøn intressant und néd wås schbeda gschrim woan is.


I hof, das ma dés nu gelingt, då an gschaidn Artikl schraim. --El bes 02:48, 23. Okt. 2007 (CEST)



Alte Dogmen in der Germanistik

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Dazua a guads Zitat fum kanadischn Germanistn Chirstoph Lorey, University of New Brunswick, übern dés a in da Wikipedia oft zitiade Buach fum Cyril Edwards "The Beginnings of German Literature: Comparative and Interdisciplinary Approaches to Old High German. Rochester: Camden House, 2002":

Edwards relies very heavily on older research findings, and thus frequently appears only too ready to make an old frock look new. While the questions puzzling research are debated in an exhaustive manner, the author hardly adds anything new to what is now a centuries old dispute concerning the origin, dating, preservation, and reasoning of all non-liturgical vernacular texts, such as, for example, the Hildebrandslied or the Merseburg Charms. There is very little hard evidence to support one hypothesis over another even though scientists have been able to rule out some of the earliest theories concerning the provenance of these texts. And as Edwards himself demonstrates, the tampering with the few surviving documents over the centuries, particularly over the past two hundred years, has made it increasingly difficult to return to these original sources and to subject the oldest remaining manuscripts to further, and hopefully sounder, scientific scrutiny. [1] --El bes 16:19, 23. Okt. 2007 (CEST)


Weiterer Belege für den bairischen Lautstand

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1.: Sabrina Prinzen, Universität Trier: Die phonologische Beschreibung des Vokalismus im Hildebrandslied, Zitat:

Die sprachliche und lautliche Untersuchung hinsichtlich des Vokalismus im Hildebrandslied, des einzigen überlieferten deutschen Heldenliedes, stellt sich als sehr interessant und abwechslungsreich dar. Abwechslungsreich insofern, als dass man eine Variation der ahd. und as. Mundarten in Form einer Mischsprache antrifft. Eine Mischung der Sprachdialekte findet man vor, da dem ursprünglich hd. Text im Nachhinein eine unvollkommene und nicht konsequent durchgeführte Umsetzung ins Nd. zugeführt wird.
Das Hildebrandslied ist in seinem Kern oberdeutsch, bairisch, mit einigen frk. Anteilen durchsetzt sowie mit starken Einfüssen nd. Formen durchwachsen, die erst später eingefügt bzw. umgesetzt werden. Meist findet man künstlich konstruierte Formen vor, die vom Hd. ins Nd. sprachlich auf künstliche Art und Weise umgesetzt werden, aber tatsächlich im Nd. so meist nicht existierten. Es handelt sich dabei um nd. Scheinformen.
Diese nd. Formen sind von einem hd. Schreiber nachgebildet worden und weisen eine orthographisch falsche Darstellung auf.
Es sind nicht nur Mischformen innerhalb des Wortschatzes, sondern auch innerhalb einzelner Wörter vorzufinden.2
Des weiteren gibt es daneben Wörter im Text, die ansonsten nirgends in einer anderen älteren Quelle auftauchen, wie beispielsweise das Kompositum staimbort Vers 65des Textes in Verform . Auch erscheinen Wörter, die man weder als hd. noch als nd. Formen bestimmen kann. [2]

Heisst: Ein bajuwarischer Schreiber versucht Sächsich, bzw. Niederdeutsch zu schreiben, kann es aber nicht richtig, weil er von seiner Muttersprache her nur die post-Lautverschiebungsformen kennt. Wie wenn ein heutiger Bayer versuchen würde, ein Gedicht auf Platt zu schreiben. --El bes 19:47, 24. Okt. 2007 (CEST)


2.: Bibliotheca Augustiana Website, Das Hildebrandslied:

Das Hildebrandslied ist das einzige in einem deutschen Idiom überlieferte Heldenlied. Die bairische Fassung des gotischen oder langobardischen Urtextes ist um 770/80 entstanden. Es hat sich in einer theologischen Handschrift aus Fulda erhalten, niedergeschrieben um 830 in einer bairisch-angelsächsischen Mischsprache in stabreimenden Langzeilen. Der Text scheint Lücken aufzuweisen, und der Schluß fehlt. [3]

Anmerkung: "einzige in einem deutschen Idiom überlieferte ..." Bereits sehr vorsichte Wortwahl. --El bes 20:11, 24. Okt. 2007 (CEST)

3.: Meyers Lexikon Online, Kategorien: Nationalliteraturen | Alte deutsche Literatur bis ca.1918, Hildebrandslied (sic!)

Hildebrandslied, einziges althochdeutsches Beispiel eines germanischen Heldenliedes; erhalten sind 68 nicht immer regelmäßig gebaute stabgereimte Langzeilen in einer althochdeutsch-altsächsischen Mischsprache; der Schlussteil fehlt. Die tragische Begegnung des aus der Verbannung heimkehrenden Hildebrand mit seinem ihn nicht erkennenden Sohn Hadubrand spielt vor dem geschichtlichen Hintergrund der Ostgotenherrschaft in Italien. Das Hildebrandslied wurde Anfang des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei in Fulda von zwei Mönchen auf der ersten und letzten Seite einer theologischen Sammelhandschrift eingetragen. Die überlieferte Fassung (Handschrift heute Landesbibliothek Kassel) geht auf eine bairische Bearbeitung eines langobardischen Urliedes zurück

Anmerkung: "Die überlieferte Fassung ...", von was für einer Fassung sollten wir den sonst reden? --El bes 20:11, 24. Okt. 2007 (CEST)

8. oder 9. Joorhundert

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Da haitige Text is woi a Obschrift in a oidsegsisch-oidhochdaitschen Mischsproch aus'm neintn Jorhundert. De "boarische" Fassung Ende vom 8. Jorhundert kannt aa onderst ausgschaugt hom. I daat oiso de Einteilung in http://bar.wikipedia.org/wiki/%C3%85id-Boarisch ändern, oiso "Hi, Fulda, Ãnfãng fum 8. Joahundat" noch "Hi, Fulda, Ãnfãng fum 9. Joahundat" oder "Hi, Fulda, Ende fum 8. Joahundat". --Roland 22:33, 12. Feb. 2008 (CET)

Du håst natiali komplet recht, das dés a weng inkonsisten is. Dés Problém is åwa, das dé Datiarung bai fåst ole åidboarischn, åidalemanischn, åidfrenkischn, åidsegsischn, ... Manuskript zimli wåglich is. I håb mi bai deara Aintailung an dn Köbler, Gerhard, Althochdeutsches Wörterbuch, (4. Auflage) 1993 fu da Uni Innsbruck ghåidn und dés õans zu õans fu doat iwanuma. Wãn ma åwa bai õam Manuskript zum umadum datian ãnfãngt, dãn wågin ole ãndan a båid amåi und dé miassad ma dãn a umdatian und zan Schlus håd ma genau so a wågliche Auflistung wia foahea. Déswéng wü I damid glai goa ned ãfãnga.
A Experte dafia wa übrigens da Dr. Andreas Nievergelt fu da Uni Zürich, dén kãn a jéda gean pea e-Mail kontaktian und eam frång, wia ea dés wissnschåftlich korrekt seng dad. --El bes 23:09, 12. Feb. 2008 (CET)
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