Dischkrian:Pinzgau
Dischkuas
WerkelnDés wàrad supa wãnn dé Orte no in Pinzgaurisch üwasétzt wern dàdn und dé hochdaitsche Bezeichnung in Klãmman... Zumindest håb i dés z. Bsp. beim Àrtikl Pongau und Tennengau so gmåcht, dass ma âfåch wàß, wia dé Gmoana im Dialekt hàßn. Speziell a åide Ausdrügg soin vamerkt seî (find i), z. Bsp. wia bei St. Johànn: då hàßts im gstãndenen Pongaurisch "Saiga Håns". z. Bsp. håb i néd gwusst, dass ma auf Pinzgaurisch zu Leogãng "Loigom" sågt... Dés find i wichtig wãnn dés åis dokumentiart wàrad, weil so gehts néd valurn... Schene Griass --Mucalexx 11:39, 15. Nov. 2007 (CET)
Servus Alex, i werd amoi a Bekonnte aus Noikirchn (Neukirchen) frogn ob's ebbas ibern Pinzgau schreibm mecht. A Problem werd de Zeit sei, obar se kannt ja amoi schaugn ob de Ortsnama bassn. Neukirchn werd soweit i woaß net Naikirchn ghoaßn sundern Noikirchn (i woaß scho,'s klingt fast wia de hoachdaitsche Aussproch). Schaung mer amoi --Roland 23:21, 28. Jän. 2009 (CET)
- Stimmt! Nóikirchn mid gschlossanem o, weil 's wort nói haasst neu is im Pongau aa ned aundas! --Mucalexx 09:39, 15. Jun. 2009 (CEST)
- Standarddaitsch is niat da Mousstob. Fir Bayern is's asu, das es ai fir ui/oi ner in Nordn von boarischn Sprouchraum olt is, waiter in Sidn is des a naierer Lautersåtz, wej da Kleine Bayerische Sprachatlas sågt. Schauts aramol ins Bayerische Wörterbuch von J. A. Schmeller aine. Dou wird ba de Werter ollamol d Assprouch nu mit ui/oi ågem, also das des vor 170 Jouer nu iwerhapps asu gwen is. -- Sinnierer 13:15, 15. Jun. 2009 (CEST)
Da oide Lautstaund
WerkelnAuf da Netzseiten vom Pinzgauer Dialekt herd ma d' Vokalisiarung mid ü, oiso spün, vü, Zü, aa Mittersü (eingltich spiin, vii, Zii, Mittersii) usw. iatz warads hoid noh intressant, ob wos fyra Generrazion se des gänderd hod, ob des de Generrazion de do reedt aa noh so kennt oder zumindest friarer in da Kindheid so greedt hod. Roland, kaust du vill. deine Bekaunnten Frong ob de des noh aso kennern? Weil des is sicher koah Pongauer Eingoart ned, sondern miasserd aa 'n Pinzgau betreff, sowia Kitzbiche und Wergel. Mucalexx 11:58, 9. Sep. 2011 (CEST)
- I werd schaung wos i macha kon. Des mit dem "ü" wundat mi aa, wei des heart se a bissal ostmittlbaorisch o. Schaung mar amoi. I werds na a frong ob's das direkt oschreim "dearfst". --Roland 12:18, 9. Sep. 2011 (CEST)
- I hob grod auf de Pinzga Mundartseitn gschaugt und foigndes gseng http://www.pinzgauer-mundart.at/lexikon/v/9/m/ => viel => vui. Des kannt awa vo da Gengd obhängig sei... --Roland 13:45, 9. Sep. 2011 (CEST)
- "il" > ii hod bis zum Kranzmayer seiner Zeit aa in Soizburg gejdn. De oiden Soizburga song aa heid no Miina Brei. Schaug amoi unter Wortschatz do: http://www.argealp.org/fileadmin/www.argealp.org/atlas/data/generationen.html . Do miassad glab i wos drinnad sej (Taxenbach, Elsbethen, Ruhpolding, zu "spielen").
- PS.: Z Wergl und vllt aa Kitzbiche soiddad friara "il" > ui gwesen sei. De oide Mundart im heidign diroja Unddaland wor recht ähndlich wie die Rosenheimer.
- Hmm, de Situation scheint schwieriger zu sein. Es scheint Gegenden zu geben, wie z.B. Taxenbach wo man anscheinend schon lange die "ü"-Laute hat. So scheint es zumindest anhand der Hörbeispiele zu sein. Ich muß aber weiterforschen ;) --Roland 14:42, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Zu "spielen": Hier gibt es Tonbeispiele im Generationenvergleich, vgl. vor allem Elsbethen, wo die ältere Gewährsperson "spiin" sagt, die jüngere fast schon "spüün". --Holder 14:45, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Genau Holder, das ist die ii-Lautung die wohl früher in einem relativ grossen Umkreis um Salzburg, einschliesslich Salzburg gegolten hat. Wald, Hopgarten und interessanterweise Bayrischzell haben die sübairische konservative Lautung il. In Rosenheim etwa ist die ui Grenze, östlich davon (ca. Chiemgau) gilt ej angrenzend daran, etwa ~ Ruppertigau kommt ii wie weit ii nach Osten ging weiss ich nicht, aber für mich interessant, dass im Pinzgau dort ganz klar von der älteren Gewährsperson ül gesagt wird. Die Linie Bayrisch Zell-Hopfgarten-Wald scheint homogen, aber ich bin mir fast 100% sicher dass ein deutlicher ui-Keil ins Inntal bis mind. Rattenberg die Linie durchbricht. --Hofer Ànderl 15:18, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Interessant ist der Generationenvergleich: in Bayrischzell sagt die ältere Gewährsperson noch eindeutig "spiiln" mit einem klar artikulierten /l/, die jüngere mit l-Vokalisierung "spuin". --Holder 15:36, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Ja, die wenigen südbairischn Merkmale dort sind stark auf dem Rückzug. Übrigens sagt sie spiln und nicht spiiln, ich denke dass das die "original" mhd. Lautung gewesen ist. Die i-Dehnung ist vermutlich lutherisch. --Hofer Ànderl 15:45, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Im Rosenheimer Landkreis (sagen wir zwischen Mieschbach und Babensham) duad ma übrigens a Kartnspilleĩ auch wenn man sonst spuid. Ob das auch unter südbairisches Merkmal fällt, oder ob das was anderes ist, ist mir nicht ganz klar. Was meinst du? --Hofer Ànderl 15:49, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Da Anderl war/ist schneller ;) "spuin" ist die Form, die man im Fernsehen ... als bairische Form hört. Es ist auch die münchnerische Form. Ich vermute, dass deswegen die anderen Formen etwas verdrängt werden. Die "ui" Lautung hört übrigens irgendwo im westlichen Oberbayern auf und ist glaub ich dort auch "ü" oder "ül" bevor "il" gesagt wird. --Roland 15:51, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Ja, in der Tat "spiln", nicht "spiiln" ...
- Die Dehnung ist übrigens weitverbreitet in den deutschen Dialekten und darüber hinaus in anderen germanischen Sprachen, das hat mit Luther oder der standarddeutschen Schriftsprache nichts zu tun. Erhalten ist die Kürze in offenen Silben übrigens regulär nur noch in einem Teil der alemannischen Dialekte, vor allem im Süden. Dass "spiln" hier im Bairischen kurz ist, liegt wohl eher daran, dass es sich um eine einsilbige Form handelt, während es in anderen Dialekten zweisilbig ist.
- Übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass Veränderungen im Dialekt nicht zwangsläufig in Richtung Hochdeutsch gehen, hier handelt es sich um einen regionalen ausgleich, wo sich die prestigeträchtigere Regionalform "spuin" durchsetzt gegen die ältere Form, die größere Nähe zur hochdeutschen Form aufweist. Ähnlich in Weiler im Allgäu, wo der ältere Sprecher "klaine Kind" sagt, der jüngere "kloine Kind" und damit die verbreitete schwäbische Form übernimmt. --Holder 16:22, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Da Anderl war/ist schneller ;) "spuin" ist die Form, die man im Fernsehen ... als bairische Form hört. Es ist auch die münchnerische Form. Ich vermute, dass deswegen die anderen Formen etwas verdrängt werden. Die "ui" Lautung hört übrigens irgendwo im westlichen Oberbayern auf und ist glaub ich dort auch "ü" oder "ül" bevor "il" gesagt wird. --Roland 15:51, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Interessant ist der Generationenvergleich: in Bayrischzell sagt die ältere Gewährsperson noch eindeutig "spiiln" mit einem klar artikulierten /l/, die jüngere mit l-Vokalisierung "spuin". --Holder 15:36, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Genau Holder, das ist die ii-Lautung die wohl früher in einem relativ grossen Umkreis um Salzburg, einschliesslich Salzburg gegolten hat. Wald, Hopgarten und interessanterweise Bayrischzell haben die sübairische konservative Lautung il. In Rosenheim etwa ist die ui Grenze, östlich davon (ca. Chiemgau) gilt ej angrenzend daran, etwa ~ Ruppertigau kommt ii wie weit ii nach Osten ging weiss ich nicht, aber für mich interessant, dass im Pinzgau dort ganz klar von der älteren Gewährsperson ül gesagt wird. Die Linie Bayrisch Zell-Hopfgarten-Wald scheint homogen, aber ich bin mir fast 100% sicher dass ein deutlicher ui-Keil ins Inntal bis mind. Rattenberg die Linie durchbricht. --Hofer Ànderl 15:18, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Zu "spielen": Hier gibt es Tonbeispiele im Generationenvergleich, vgl. vor allem Elsbethen, wo die ältere Gewährsperson "spiin" sagt, die jüngere fast schon "spüün". --Holder 14:45, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Hmm, de Situation scheint schwieriger zu sein. Es scheint Gegenden zu geben, wie z.B. Taxenbach wo man anscheinend schon lange die "ü"-Laute hat. So scheint es zumindest anhand der Hörbeispiele zu sein. Ich muß aber weiterforschen ;) --Roland 14:42, 9. Sep. 2011 (CEST)
- PS.: Z Wergl und vllt aa Kitzbiche soiddad friara "il" > ui gwesen sei. De oide Mundart im heidign diroja Unddaland wor recht ähndlich wie die Rosenheimer.
- Des is eem des söwe im Pongau, friarer z. Bsp. spijn - heid spün usw. eemso vahoit sa se mid friarer Kapejn - heid Kapön usw. Ywrigens mid ui wia z. Bsp. spuin (im Pinzgau) des is Gebiatsobhängig und betrifft eher de Gengd um Lofer bzw. aa no Soifejn. Obwoi des heid aa scho spün ausgsprochen werd. Oiso kau ma heid song, daas praktisch des ij ausgstorm is, sowiso in da Stod Soizburg und naxde Umgeewung, weil do werd des gor nimmer gsogd. Mucalexx 22:28, 9. Sep. 2011 (CEST)
- I werd ower den oiden Lautstaund im Fliasstext schreim und ned de neichere Version. Mucalexx 22:29, 9. Sep. 2011 (CEST)
- Ser intressant, alloah bei dém Sootz: "Dés is a vij a breaderne Stross" gibts deitliche Diskrepanzen in da Aussprooch zwischen Ösbethen - 2 km voh da Stod Soizburg weg im Flochgau (boade Generraziónen mid "ij") und Seekirer (1. Generrazión mid "ij", 2. mid "ü"); Touxenbouch, Woid an Pinzgau und Kitzbiché wo schohs "ü" gsprochen werd. Oisó is da donauboarische Eihfluss iméns. Mucalexx 06:23, 10. Sep. 2011 (CEST)
- Mir fällt auf, dass manchmal sogar die junge Generation die konservative Form sagt und die alte, diese nicht verwendet (broadare/breaderne) z.B. in Taxenbach. (Ahh, da schreim sie's http://www.argealp.org/fileadmin/www.argealp.org/atlas/data/sprecher.html => "Daraus ergibt sich manchmal eine Art „Umkehreffekt“ – die etwas paradoxe Situation, dass Sprecher der jüngeren Generation zumindest in der Aufnahmesituation teilweise ältere basisdialektale Formen verwenden als eigentlichen basisdialektalen Sprecher der älteren Generation. ") --Roland 08:48, 10. Sep. 2011 (CEST)
- In Grainau (Oberbayern) Groana sagt der ältere Mann "vü(l)" und der junge Mann "vui". Das hat in dem Fall wohl nichts mit einem neueren Einfluß des Donaubairischen auf das Oberbairische zu tun. Erklären kann ich es auch net. In Wald im Pinzgau sagt der ältere Sprecher "Dos is "vill" a breatare Stroß". Durch die zwei "ll" klingt das "vill" ein bisserl wie "vüll" (zwischendrin). Aus "vill" kann jedenfalls schnell "vüll" werden. Von Osten/Norden haben die vokalisierten Formen ohne "l" Druck gemacht => könnte aus "vill/vüll" "vü/vii" entstanden sein. --Roland 08:48, 10. Sep. 2011 (CEST)
- Weil auch noch das Fersental dabei ist. Dort ist auch etwas Verfall des Bairischen zu sehen. Wortformen: (alt "kimm Du aussr", jung "kimm heraus"). Naja, anhand eines Beispiels kann man net viel sagen. --Roland 08:48, 10. Sep. 2011 (CEST)
- Ser intressant, alloah bei dém Sootz: "Dés is a vij a breaderne Stross" gibts deitliche Diskrepanzen in da Aussprooch zwischen Ösbethen - 2 km voh da Stod Soizburg weg im Flochgau (boade Generraziónen mid "ij") und Seekirer (1. Generrazión mid "ij", 2. mid "ü"); Touxenbouch, Woid an Pinzgau und Kitzbiché wo schohs "ü" gsprochen werd. Oisó is da donauboarische Eihfluss iméns. Mucalexx 06:23, 10. Sep. 2011 (CEST)
Aa no intressant, hob grod mid zwoa Orweitskolleeng grédt. In Wois-Siazenhoam sogt ma noh z. Bsp. "Dés is vui zvui Milli gwén" (1. Generrazión) Heidzdog ower schoh "Dés is vü zvü Müch gwésen".
Da Noom
WerkelnKennst du dees: "Der Pinzgau nimmt den westlichen Teil davon ein. Sein Name leitet sich vom keltischen Stamm der Ambisonter ab." (http://de.wikipedia.org/wiki/Salzburg_%28Bundesland%29) ? Gibt ebban mera Ethylomogien...? -- da Ànderl
Noikirch odar Noikirchn
WerkelnServus Mucalexx, Du host Noikirchn auf Noikirch gändert. Basst des aso? (eventuell kanntest ja ietz a Spezislistin frong ;) --Roland 11:16, 2. Few. 2012 (CET)
- Servas Roland, schreib da a Mail.... --Mucalexx 16:29, 2. Few. 2012 (CET)
- I hob da zruckgschrim. --Roland 17:28, 2. Few. 2012 (CET)
Externe Links gendad
WerkelnGriass enk Autorn,
I ho 1 externe Links af Pinzgau gendat. Nehmts enk a weng Zeid und priafts mein Edit. Waans a Frog hobts, oda wann da Bot de Links, oda de Seitn ignorian soi, schaugts af da FaQ-Seitn noch, wo mehr Infos stenga. I ho de foigade Endarung gmocht:
- As Archiv https://web.archive.org/web/20070812004123/http://www.oberpinzgau.de/Highlights/zell_am_see.htm zan http://www.oberpinzgau.de/Highlights/zell_am_see.htm dazuagschriem
Wanns mit da Iwapriafung fiati seits, kunnts da Oweisung af da Voalog foign und as Problem mit da URL korrigian.
Pfiad enk.—InternetArchiveBot (Fehler Melden) 12:34, 14. Feb. 2019 (CET)