Gschdeglde (dt.: Dickmilch) is a stee lossne Muich, wo se de Muichbakterien natiali vameat ham und des Casein ausgflockt hod. Im Lon gebts de heidzdog pasteurisiad zum kaffa, owa frearas hom de vui Laid no mid da frischn Muich vo de Bauan gmacht, oiso a Muich wo ned eahizd oda sunstwia entkaimt gwen is.

Gschdeglde

Dradizioneje Heastejung

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De Muich hod ma glei in Flaschn eigfuid, de an weidan Hois hom, daß de Mille wieda ausserinnt und hods im Schlofzimma untas Bett gschtejd. Duat wars am gleichmäßigstn vo da Temparatua weil do unta Togs koana war und z'gleich wars sche dunkl, wos füa des Bakterinwachsum aa wichte is. Da Vaschluss vo de Flaschn hod sauwa hoitn miassn, weil beim Steckln manchmoi a Druck entstandn is. Wenn da Deckl od d Flaschn ned ghoitn hom hods sas zrissn und d Gschdeglde war iwaroi vateild.

Gschmack und Konsistenz

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Da Gschmack vo da Gschdegldn is zwischn na sauan Muich und am Joghurt, owa wenga saua wia de zwoa. Im Gengtail, a guade Gschdeglde hod a fains Aroma, wo eha ins Siasse ged und grod a gloa bissal Saire hod. Wann a Gschdeglde bitta is, ko des am Weda liang, grod wanns Gwitta hod, oda es is bei da Vaarbatung sunscht iangsdebbas schiaf glaffa. De Konsistenz eainnad aa an an Joghurt, drum uass mas voam dringa aufschittln, oda ma lassts Wassa oo und leffeds aus.

Woatheakumft und regionale Ausdrick

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Gschdeglde is as Dialektekwiwalent vu „gestockte (Milch)“, beziagt se oiso oafach aufn Ensteungsprozess.

In Untern Boarischen Wold song d Lait aa Soibern / Söibern („Selbern“).

In frenkischn Jura (westliche Owerpfolz, estlichs Mittlfronkn) aa Schloder / Schluder(n) („Schlotter“). Wemma es Wossa orinna lout, nou ko des aa glai a Ziwalkas / Topfa wern.

Im niedaboarischn sogt ma a Rial dazua.

Im Netz

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  Commons: Gschdeglde – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien