Gwoxane Vateidigungsaulog
Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn. |
A gwoxane Vateidigungsalog (dt. gewachsene Verteidigungsanlage) is a Befestigungsweak, des wos vua oim aus lebendign Buschn und Baama, owa aa aus gschlogna Baama und Flechtweak bstähd. Do hod ma zua Obwea vo oan Feind nua des gnuzt wos do woa. Des hom sei kena Schpean fia kloane Deafa, owa a Laundkroas hod ma so Vaschpead. Ja sogoa an gaunzn Gau hod ma so varammön kena. Wia a des Rheingaua Gebück.
De Letze
WerkelnDes woan Schpean voa Deafa oda Weila zu de nua a Weg gfiad hod. Do da dichte Woad, vo Links und Rechts bia anan Weg greicht hod, homs den mid gföde Baam, de inananaunda vastrikt und vaflochtn wuan san fia de Feind vaschpeat. Zwischn de Baamstamm san a nu Ast und Straicha einigflochtn wuan.
Da Vahau oda a da Vahock
WerkelnDes woa a aa uaoide Methodn wia ma Weila, Deafa und Städ gschütz hod. Meist san se wegn oan bstimmtn Feind eigricht wuan und zwengan Abzwean vo seine Agriff.
Nu 1695 bis 1679 hod da Tüaknlois Ludwig Wilhelm von Baden, im pfözischn Eabfogagriag, vo Necksrmünd bis Pforzheim de Eppinga Linie earichtn. Es woa a 2,5 Meta tiafa Grobn mid hözana Wochtiam (Chartaquen. Ausm Aushub is hintan Grobn a Woi afgschüt wuan und dem Grobn is a 40 m tiafs Vahau vualogat wuan. Soichane Vahaue san a vua Stood- oda Buagmauan earicht, ois a zuasetzlicha Anaherungsschutz. Des Meachn vom Doanresl midm umwuachadn Schloss, ged woascheinli a af de Eainnerung aun an Vahau zruck.
Des Gebück
WerkelnDes Bekauntaste is des Rheingauer Gebück.
Ob dem 12 Joahundat is dea Rheingau dem Eazbistum Mainz untastaundn. Do seine Biaga koane Leibeigne woan und da Obscht- und Weiaubau sea eatrogreich woa, is eana in Gau guad gaunga. Um s`Laund und Leid voa seine begealichn Nochboan oda a Raubzug zu schitzn, hod ma des Gbück untan Eazbischof Aadalbert I. von Saarbrücken (1111-1137) auglegd. Zua Grenzbefestigung haums sistematisch, in oanan Tiafn vo uma 50 bis 60 Meta Baam aupflaunzt. Des woan Oachn, Buachn und Hoabuchn. Beim Heawochsn, san eanane Stamm in untaschiadlicha Hächn, bis af eppa 1,6 Meta eigschnittn und af d`Seitn niadabogn wuan. Aun dea Schnittstö hod se wida a neicha Middltriab bütt und so san de neichn Triab oiwei wida nidabogn wuan. De Ast san mid de Nochboanast vebundn und vawobn wuan. Zwischn de Baam san Brombean- und Schwozdoanstreicha pflaunzt wuan. So is des Gbück fia Ross und Reita owa a fia Fuasssoidotn un duachdringli wuan. Im Weistum vo 1324 is des Rheinische Gebück uakundli eawend wuan.
Do jo a soa grosse Aulog jo a earicht und gwoat wean hod miassn, is an Vitztum untastöd wuan. Des woa meist a odliga Vogt. Fia de Obschnit woan de Gmoan vapflicht des Gbück zhegn. Es is a aa Laundwea afgstöd wuan, de in da Fridnszeit a fia de Pfleg von Gbück zustandig gwen is. Es hom Laundstrossn und Weg duachs Gbück gfiad und um de zan Schpean san bei de Duachgang Boiweak baut wuan. In Krisnzeitn hod ma duat de Laundweasoidotn eigszt. De Boiweak san daun nu mid Schleppvahau ogsichat wuan.
Oa jede Entnaum von Hoiz oda de Bschedigung vom Gbück woa mid hoche Strofn vabundn. Des rheingaua Gbück woa fosst 600 Joa in Gbrauch und is eascht 1771 duachn Bischof Breidbach zu Bürsheim aufglossn wuan..
-
Rekonstruktion vom Rheingaua Gebück
-
Koatn vom Rheingaua Gebück
-
Karl August von Cohausen (1812-1894)
De Preska (Hag)
WerkelnScho da Cäsar hod iwa de gallischn Nervier gschrim:
- Des Voik hod koa Reitarei ghobt; sei Steakn hods in eanan Fuassvoik. Um de reiwarischn Eifoi eanana Nochboan azwean, homs iwaroi rundum Hagn auglegd. Se haum zu dem Zweck junge Baam untan Wüpfi ogschnidn, de wida, noch olle Seitn, neiche Zweig büd hom. Daun homs Brombean und Doanbuschn dazwischn pflaunzt. So haum de Hagn dichte Wand büd, duach de ma ned duachi hod kena und ma hod nedamoi duachiluagn megn.
Im Heinrichauer Gründungsbuach, uma 1270 hoasts: Dea Grenzwoi hod des gaunze Laund Schlesien umgebn. Afengli haum nua Reit- und Saumweg duachi gfiad und de san duach feschte Buagn (Hradec) oda Warten (Stracen) ogsichat
Vuam Tiaknaugriff vo 1529 unta Suitan Suleyman af de Stod Wean is gschrim wuan. Da Kaisa Fedinand hod nua sea weng und a vasped Untastizung vom Reich griagt. Dahea hod ma a Vuafödvateidigung afbaut. De Feschtungan, wia Weana Neustod, Wean san instaund gsezt wuan. De ungarischn Feschtungan Ofn, Komorn, Raab, Oitnbuag und Ödnbuag san vasuagt und ausgrüst wuan. Und daun foigt da Obsoz:
- Aun de Grenzflüss, March und Leitha, sowia in ollen Tälan im Laundesinnan san Vahockungan auglegd wuan
So hom de Vahau no in de Tiaknkriag ois Vateidigung gegn de stroafandn und moadbrenandn Akindschi deand.
De Beitschin
WerkelnSe is a Gertin oda Hagen ghoassn wuan. A enlichs Sistem hom a de heidnischn Pruzzn (Preissn) gegn de deitschn Oadnsleid eigsezt.
Da Almpek hod in seina Reimchronik gschrim:
- Sie verhageten die Wege.
- Groß und klein in steter Pflege;
- Die Hagen machten sie gross.
- Des manchen Christen sie verdross.
Unta dem Moasta vo Livlaund Anno von Sangershausen, hom de Deitschritta 1256 oan Eifoi ins Samlaund iwa de Kurische Nehrung gmocht. Wo si d`Nehrung unds Festlaund se vabandld hom, sans af oan tiafn Vahau gstessn, dea owa unbwocht woa. Se hom in Hagen duachbrocha unds Laund vawiast. Nochdem de Samlända den Hagen wida gflickt und se gsaummid hom, sans af de deitschn Ritta heagaunga. Ois da Anno von Sangershausen, mid seine Mauna durin Hagen wida zruckkema woit, haums nimma durikena. Doat am Hagen homs daun vü Mauna valuan. Se hom eana Beut zrucklossn miassn und es san nua a poa Mauna lebendi hoamkema.
Schau aa
WerkelnLiteratua
Werkeln- Karl August von Cohausen; Die Befestigungsweisen der Vorzeit und des Mittelalters (1895 Posthum). Nachdruck, Flechsig, Wiazburg 2003, ISBN 3-88189-478-0
- Joachim Karl Laub: Das Rheingauer Gebück, in: Rheingauische Heimatblätter. Mitteilungen der Gesellschaft für die Rheingauer Heimatforschung Nr.4/1968-Nr.1/1971; Rüdesheim/Rhein
- Udo Recker: Das Rheingauer Gebück. (Archäologische Denkmäler in Hessen, Heft 164) Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden, ISBN 3-89822-164-4
- Ingo Bildesheim: Der erzmainzische Rheingau im deutschen Bauernkrieg, unveröffentlichtes Typoskript
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten Schlesien. Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 416–417