Hutterer
Die Hutterer sein a Religiónsgemeinschåft, penånnt nåch Jakob Hutter, der in Jåhr 1500 in Pustertål gebórn unt 1536 in Innschprugg als Ketzer verprénnt gwórtn isch. Sie lébm hait in Kanada unt in die USA unt håm ca. 45 000 Mitglieder. Sie sein in drei Gruppm auftoalt, dé untranånt kaum an Kontakt håm. Nåchdém sie ca. 1530 aus Tiról ausgwåndert sein unt sich mit Kärntner zsåmmgschlóssn håm, håm sie viele Generaziónen in verschiedne Órte in Ósteurópa verpråcht. 1874 sein sie untern Druck va die Russn nåch Nórdamerika ausgwåndert; aus Európa håm dé iber 1000 Lait lei 15 Schreibnamen mitgnómmen.
Die Hutterer låssn sich als Erwåchsene tafn. In Unterschied zu die Amischn, dé in technischn Fórtschritt nét wélln, håm die Hutterer groaße Priaderhéf („Brüderhöfe“) mit moderne Maschinen. In Nordamerika hoaßn sie Hutterian Brethren oder Hutterites. Sie rédn hait nó an tirolisch-kärtnerischn Dialekt mit a påår ósteuropäische Wérter unt ållaweil mehr Englisch derpei. Der Dialekt wert als hutterisch oder Huttererdeutsch pezeichnt.
Es gip um’s Jåhr 2000 zåghåfte Ånnäherungsversuache zwischn Tiról unt die Hutterer, aa af kirchlicher Ébene.
Piachr
Werkeln- Holzach, Michael: Das vergessene Volk: Ein Jahr bei den deutschen Hutterern in Kanada. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1982.
- Peters, Victor: Die Hutterischen Brüder 1528 - 1992: Die geschichtliche und soziale Entwicklung einer erfolgreichen Gütergemeinschaft. N.G. Elwert Verlag, Marburg 1992.
- Allert, William Albert: Die Hutterer – Teile alles, vertraue auf Gott. National Geographic Deutschland. Sept. 2006, S. 64-91
- Tågeszeitung „Dolomiten“ van 24. Febr. 2007, Seitn 31, 33.