Untr Lérget, Lerget, Lärgant, in Kärntn aa Lirget, vrsteaht man in sidpoarischn Språchraum as Péch (Harz), dés die Larchn liefrn. Óft wert in standartdaitsche Texte Lörget gschriem. As Wort kimmp va rätoromanisch laricatu: Larch (= Lärche). In dr Fåchspråch wert’s als Venedigr Terpentin pezeichnt.

Gånz friaher

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Fir die Keltn isch die Larch a heiligr Paam gwésn. Dr griachische Filosóf unt Hischtórikr Strabo håt zu dr Zeit va Chrischti Gepurt gschriem, dass die Rätr, die ehemålign Ålpmpewóhnr, in die åltn Rémr schón Lérget vrkaft håm. Dr griachische Dóktr Dioskurides unt dr rémische Dóktr Celsus håm schón in 1. Jåhrhundrt n. Chr. ibr dr Vrwéndung van Lérget gschriem. Dr Herzóg Friedl håt in Tiról as Lérget Sammlen vrpótn (Tirólr Låndesórdnung 1441). Wåhrscheinlich isch es drum gången, as Såmmlen untr dr Kóntrólle va dr Låndesvrwåltung durchzufiahrn. Ersch Énde van 18. Jåhrhundrt håt man in Tiról wiedr såmmlen terft.

Dr Lérgetr

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Dr Såmmlr van Lérget isch dr Lérgetr. Mit an uma drei Zéntimetr dickn Póhrer póhrt er die Larchn pan Fuaß pis ibr dr Mittn van Durchmméssr ån. As Lóch wert når (= dann) mit a Spunt zuagmåcht. Oan pis zwoamal in Jåhr wert mit an extranen Werkzuig (in Trudn in Sidtirólr Untrlånt hoaßt dés Lérgetkéll) as Péch, des in Póhrlóch isch, ausrgnummen unt in an Hólzkibl gsåmmlt. Mit an Sieb muaßt’s saubr gmåcht wern. Drnåch, wert’s, sóweit’s nét fir oagnen Geprauch isch, weitrvrkaft.

Vrwéndung

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In dr Vólxmedizin håt as Lérget (Larchnpéch) vielseitige Vrwéndung. Nét lei pa Hautkrånketn, aa pa innre Leidn: Mågnweah, Hålsweah unt åndre. Wénn man sich an Schiefr (= Holzsplitter) in Fleisch einzóchn håt, légg man Lérget auf, dés in Schiefr wiedr ausrziacht. As ziacht aa Eitr ausr unt låsst Eitrpinggelen (= Wimmerlen, Pusteln) hoaln; as tuat desinfiziĕrn unt wirkt gégn Entzindung. Dr Viechdóktr kånn mitn Lérget aa épes ånfången; es tuat entgiftn.

As vrkafte Matrial wert zu Lagg (= Lack), Él unt Teer vrårbetet.

Quelln

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