Müllirahmstrudl
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Da Müllirahmstrudl, aa Millirahmstrudel[1] gheat za de berihmtastn weana Möhspeisn.
S ötaste haundschriftlich iwaliefate Strudlrezept iwahaupt is a Rezept fia an Müllirahmstrudl (Mülch Raimb Strudl) und steht in an anonymen Kochbiachl ausm Joa 1696[2][3]. Ka Zuafoi, wei da Strudl duach de Tiakn (ois Marschvapflegung) kuaz davua im Zug vo da zweitn Tiaknbelogarung (1683) noch Wean kumman is[4]. Doss da Stelzer Franz (1842–1913), a Gostwiat in Bradnfuat, da Eafinda vom Müllirahmstrudl warad, is a Legendn.[5]. Da woare Kean vo da Gschicht is der, dass de Wiatschoft vom Stelzer a Pügastättn fia Liabhowa vom Müllirahmstrudl gwesn is.
De Füü vo aan Müllirahmstrudl wiad aus Semmen gmocht, de wos in Mülli eigwaggt woan. Dazua kumman no Eidotta, Staubzucka, Buddan, Vanüll, Sauarahm und Weimbal. Des Gaunze wiad mit Eischnee aufglockat. Da Iwaguss besteht aus Müüch, Zucka und Ei. De Möhspeis wiad mit Vanillesooß iwagossn und woam augricht.
Beleg
Werkeln- ↑ austria-lexikon.at Österreichische Küche
A bairische Fuam fia Müch is aa Mülli oda Milli. Im Deitschn hods fria amoi milich ghaaßn. S ch is im Bairischn vaschwundn (vgl. ich, auch, doch, noch, -lich > i, di, aa, do, no, -li). - ↑ Apfelstrudel, Milchrahmstrudel, Topfenstrudel auf traditionelle-lebensmittel.at Apfelstrudel, Milchrahmstrudel, Topfenstrudel auf traditionelle-lebensmittel.at (Memento des Originals [1] vom 24. Mäerz 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 5. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 384.
- ↑ Die Geschichte des Strudelteigs auf frisch-frost.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
- ↑ Erfinder des Milchrahmstrudels – Franz Stelzer, aus: BRENNNESSEL, Das Blatt der Breitenfurter Grünen
Literatua
Werkeln- Die Sage vom Breitenfurter Milchrahmstrudel (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven). Küchengeschichten aus dem Wienerwald.
- Helmut Schinagl: Plüsch Barock und Milchrahmstrudel. Österreich wie es leibt und lebt, Innsbruck 1976.
- Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch, Schuler Verlags GesmbH, Herrsching, Lizenzausgabe 1975, ISBN 3-88199-388-6.
- Wolf Helmhardt von Hohberg: Georgica curiosa. Das ist „Adeliges Land- und Feldleben“. Bericht und Unterricht auf alle in Deutschland üblichen Land- und Hauswirtschaften. Ausgewählt und eingeleitet von Heinrich Wehmüller. Verlag Age d’Homme, Karolinger, Wien 1995, ISBN 3-85418-022-5.