Nasobēm

(Weidagloadt vo Nasobem)

Dees Nasobēm (Nasobema lyricum), is a fiktivs Viech, wo af seine Nosn daheakimmt. Es is de Titlfigua in am Gedicht vom Christian Morgenstern, wo in de Galgenlieder easchiena is:

Das Nasobēm
Auf seinen Nasen schreitet
einher das Nasobēm,
von seinem Kind begleitet.
Es steht noch nicht im Brehm.
Es steht noch nicht im Meyer.
Und auch im Brockhaus nicht.
Es trat aus meiner Leyer
zum ersten Mal ans Licht.
Auf seinen Nasen schreitet
(wie schon gesagt) seitdem,
von seinem Kind begleitet,
einher das Nasobēm.

Iba dees Gedicht is vui gschriebm worn. Ois fingiata Lexikonartike is s sogoa in de Enzyklopädien vo Meyer und Brockhaus afgnumma worn.

Dees Gedicht hod an deitschn Zoologn Gerolf Steiner (untam Pseudonym Prof. Dr. Harald Stümpke) inspiriat a fingiats wissnschoftlichs Buach driwa z schreibm: Bau und Leben der Rhinogradentia (1957). Dees Buach zehjd inzwischn zua Pflichtlektir fia jedn Zoologiestudentn.

Literatua

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  •  Christian Morgenstern: Alle Galgenlieder. 14. Auflage. Insel-Taschenbuch Nummer 6, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-458-31706-6 (Erstauflage der Galgenlieder im Verlag Bruno Cassirer, Berlin 1905, bei Insel seit 1940).
  •  Harald Stümpke: Bau und Leben der Rhinogradentia. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg / Berlin 2001, ISBN 3-8274-1196-3 (Nachwort von Gerolf Steiner).
  •  Rolf Siewing (Hrsg.): Lehrbuch der Zoologie. Systematik, Kapitel: Rhinogradentia. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Band 2, G. Fischer, Stuttgart 1985, ISBN 3-437-20299-5.

Im Netz

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Boarischa Text: Das Nasobēm – gmoafreie Originaltext