Rasiamessa vom Ockham
(Weidagloadt vo Ockhams Rasiermesser)
S Rasiamessa vom Ockham (englisch: Occam's razor) is a Prinzip in da Philosophie, wo am Franziskana Mench Wilhelm vo Ockham zuagschriebm wead. Es sogt, dass wen da oanzige Untaschied zwischn zwoa Eaklearunga de Komplexitet is, nacha wa dees oafoche fia gwehnli s bessare. Andasta ausdruckt, je meara Onohma (Hypothesn) wosd brauchst, desto unwoarscheins is de Eaklearung. S Prinzip wead heit no in da Wissnschoftstheorie und in da wissnschoftlichn Methodik oogwendd.
S „Rasiamessa“ muass ma ois Metapha vasteh: De oafochste und zglei passadste Eaklearung muass ma vorziagn, olle andan wia mit am Rasiamessa obschneidn.
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WerkelnLiteratua
Werkeln- Wolfgang Hübener: Ockham’s Razor not Mysterious. In: Archiv für Begriffsgeschichte 27. 1983, S. 73–92 (grundlegende begriffsgeschichtliche Studie; belegt die 'Erfindung' des Ausdrucks in der frühneuzeitlichen Philosophiegeschichtsschreibung)
- H. J. Cloeren: Art. Ockham’s razor. In: J. Ritter, K. Gründer, G. Gabriel (Hg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 6, 1984, Sp. 1094-1096 (berücksichtigt aber nicht die substantiellen frühneuzeitlichen Belegstellen bei Hübener 1983).
- Armand A. Maurer: Ockham’s razor and Chatton's anti-razor. 1984.
- Armand A. Maurer: Ockham’s razor and dialectical reasoning. In: Medieval studies. 58/1996. S. 49–56.
- Phil Mole: Ockham's Razor cuts both ways: The Uses and Abuses of Simplicity in Scientific Theories. In: Skeptic, 1/10. S. 40–47.