Päcka kann zwoaraloa bedaetn:

  • 1. Da Vogl, der wia mitm Schnowe schriftdaetsch pickt, der päckt im Boareschn. Aa mitm Finga kann ma auf ebs hibäcka oder ma päckt mit am Moasl.
A Oustabrauch had aa mit dem Päcka z toa(n: Zwee(n Partna, a jeda hod a Ousta-Oa, stessn s mit da jewaes glaechn Saetn vo de Oa - aeso Gschbitz oda Oosch - zsamm, und wem sae(n Oa ganz blibm is, dem ghört dann des brochane.
Päcka is also easchtamoe a Verb.
Im Weanarischn hoaßt des aa bezahlen, koitieren (bumsen) und tätowieren.
  • 2. Dann gibt s no s Substantiv da Päcka, aa Päckara. Des is a leichte Beschädigung: a Dejn, a Schartn, (in da Owapfaez hab i ghead:) a Plätzn. Vowunderlichawaes liest ma im Schmeller, de zwao Wörta hättn nix mitananda z toa(n. Da Päcka (duat: Peckel oder Peckl) als Gebrechen, Mangel waar des Glaech oes wia „ital. la pecca, span. peca, portug. pego“. Des kimmd natürlich vom lataenischn peccare (am Fehla macha, an Schadn anrichtn).
Jetz bloß amoe fürs Italienische: A Italienische Etymologie[1] vowaest bei pecca auf peccare und gibt dadavo(n aes Bedeitung o(n, es waar sovöi wia inciampare (also 'stolpern) und peccare kaam von am erschlossanen *peccus und des hoasset so wos wia fuaßkrank (difettoso nel piede), und in dem Wort waar tatsächli des lateinische pes/Fuaß drin.
Das dadamit unsa boarischa Päcka zsammhänga soe, des kann glaubm, wer mag. I glaub s genauso weng wia übrigens aa da Zehetner[2]. Erschtns wael mi de kompliziate Herlaetung skeptisch mocht, zwoatns wael s füa r an jedn Vovünftign ei(nsichti is, das des anschauliche Verb pecka dann ebm zu am Päcka füaht, und drittns wael ma neamd erklärn kann, warum dea Päcka bei dera ganzn Schar vo romanische Feminina im Boarischn aufaramoe als Maskulinum auftretn sollt.
Im Weanarischen moant ma mid an Päcka aa an leichtn Klopfa (Dochschoden, a bissl deppat hoit) und aa an Tätowierer. In da Vakloanarungsfuam (Päckerl) ist des daun aa Tatoo.
  1. Colonna, Barbara: Dizionario etimologico della lingua italiana. L'origine delle nostre parole. Roma (Newton & Compton) 2002 (terza edizione). - ISBN 88-8289-398-7
  2. Zehetner, Ludwig: Bairisches Deutsch. s. v. Pecker