Publikumsbeschimpfung

De Publikumsbeschimpfung is a Sprechstickl in aan Akt vom Peter Handke. Es is am 8. Juni 1966 in Frankfurt am Main im Theater am Turm unter da Regie vom Claus Peymann uaaufgfiaht und is aans vo de eafoigreichstn Weake vom Peter Handke.

Des Stickl hod ka Haundlung und is ois Theatakritik zum vasteh. De via naumenlosn Doastöla gengan vo Publikumsseitn hea auf de Bühne. Da Sprochrhythmus is vo da Beatmusik (1960a Joa) beeinflusst: Kuaze, obghockte Sätze. Im letztn Teu vom Stickl wiads Publikum unta Aunspülung auf de Nazizeit beschimpft: ia Kriagstreiba, ia Untamenschn etc.

Noch da Beschimpfung klatschn de Schauspüla, winschn am Publikum a guade Nocht und gengan vo da Bühne ins Publikum.

Trivia Werkeln

Handke zu seim ehemoligen Professor Günther Winkler an da Universität Wean: „Wissen Sie, was ich von Ihnen gelernt habe? – Die Publikumsbeschimpfung!“[1]

Ausgobm Werkeln

  • Peter Handke: Publikumsbeschimpfung und andere Sprechstücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1966. (Edition Suhrkamp 177) (Nochdruck 2004, ISBN 3-518-10177-3)

Literatua Werkeln

  • Behse, G.: Über Peter Handkes Erfolgsstück „Publikumsbeschimpfung“. In: Jutta Kolkenbrock-Netz (Hg.): Wege der Literaturwissenschaft. Bonn 1985, 345-371.
  • Durzak, Manfred: Peter Handke und die deutsche Gegenwartsliteratur. Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1982, 79-92.
  • Hinderer, Walter: Wittgenstein für Anfänger? Anmerkungen zu Peter Handkes linguistischem Theater. In: JDSG 26 (1982), 467-488.
  • Neis, Edgar: Erläuterungen zu Peter Handke: Publikumsbeschimpfung, Kaspar. Hollfeld: Bange 1978. (Königs Erläuterungen und Materialien 324).

Im Netz Werkeln

Beleg Werkeln

  1. Wiener Zeitung Online: Querdenker auf den Lehrstühlen, 2. Absatz letzter Satz.