Rebellion von An Luschan

Der Artikl is im Dialekt Siidtiroularisch gschriem worn.

Dor Aufstånd vo An Luschan (chin. 安史之亂, Ān Shǐ Zhīluàn) odr aa An-Shi-Revolte wår a bewåffneter Konflikt in China vo 755 bis 763. Die Revolte kheart zu die verluschtreichschtn Kriage in dor Geschichte und håt in Untagang vo dor Tang-Dinaschtie eing-g'leitet. Dor Kriag håt mit an sogenånntn "Pyrrhussieg" firs Kaiserreich g'endet.

An Luschan Werkeln

Dor An Luschan war z'erscht General und Oberkommandant ve Peking. Er ståmmp wohrscheinlich vo weschtchinäisische Turkvelker ô. Als "Fremmer" isch man ållerdings aa unterstitzt g'wort'n (vo Li Linfu haupsächlich). 747 isch er nô kaiserlicher Zensor und Ståtthålter vu nerdliche Provinzn g'wort'n. Obwoul er bån Kämpfn gejgn die Mongouln af dr Gränz oubm eher letzere Ergebnisse gliefert håt, håt ers V'rtraun vin Kaiser g'wungen.

Die chinäisischstämmige Oubrigkeit obr håt ûngfångg in An Luschan auszuspieln und versuacht ihn ausizukriagn, nouchdejm sein Ferderer Li Linfu gstorbm isch. So weit ischs kemmen, dass er im Johr 754 ven kaiserlichen Houf flichtn håt gemiaßt. Derweil isch dor Kaiser aa måchtlos g'wort'n, und isch gezwungen g'wort'n, die Rivalen vo An Luschan als heachschte Minischter einzusetzn.

Wia die Rebellioun ûngezetllt g'wortn isch Werkeln

In seiner Fruschtratioun håt er sich vorg'nummen die gånze Dinaschtie zu stirzn. Weil gråd a Hungersnoat in Låndinnern ausgebrochn isch, die V'rwåltung total korrupt und die Grenzn lei mehr unsicher wårn, håt der An Luschan schnell seine Ûnhänger g'fundn und håt ûngfongen, a Naia auzestelln. Erschtens amål die zentralchinäisischn Bauerslait, nocher die Mongouln in Nordn und die Tibeter in Sidn, dej beade vo dor Pekinger Regierung a Ruah håbm g'wellt. In Tezember 755 håt er schliaßlich in erschten Ångriff gschtartet und die Stadt Luoyang eing'nummen.

Verlâf vun Kriag Werkeln

In Summer 756 isch aus sein Ågriff a groaßflächige Offensive g'wort'n. D'rbei håt er a die kaiserliche Stadt in dor Nähe vo haintign Peking besetzn gekennt. Dor Kaiser isch g'flichtet und håt af Druck vo dr Bevelkorung miaßn seine Minister hinrichtn låssn, dej man spater ausi firn Kriag v'råntwortlich g'måcht håt. Die schlimme Loge in dor Zivilbevelkorung, Plinderungen und Saichn håbm gewaltige Verluschte mit sich gebråcht.

Ende 756 håt dor Kaiser nòr g'miaßt ôdånkn. Sein Sûn håt die Regierung ibernummen und a Bindnis mit die Uigurn gschlossn, de ihn nòr helfen kemmen sein. Unta prutale Verluschte håt er in Oktouber 757 wieder die Kaiserstadt zruggerobern gekennt und in Ågriff erschtramål ôwendn. In Febrâr 757 isch dor An Luschan an Attentat zin Opfer g'fålln, wohrscheinlich vo sein eigenen Sûn ûngezetllt. D'råfter isch die Revolte schnej zsåmmgebrochn. 759 isch dor Sûn in G'fangenschaft gerotn. In Summer 760 hat die Regierung mitn letschtn Aufgebot wieder Luoyang eing'nummen, wodurch dor Aufstand ganz oigschlogn g'wort'n isch.

Der Kriag selber isch weiter g'ången, weil nô andere Stämm, wia Tibeter und Nomaden, die Rebellioun in Kloanen weiter g'fiart håbm. Erscht in Jenna 763 sein die letschtn Reschtln vo die Aufständischn augleast g'wort'n.

Folgn Werkeln

Laut Chronischtn aus dor Zeit sein bån Aufstand 36 Milliounen Lait gstorb'n. Dejs wårn uma zwoa Drittel vo die dåmålign Chinäisn und 16% vo alle Leit zsåmmg'rächnt. Bsunders die Krånkheitn und Plinderein sein drûn Schuld g'wejsn. Die Tang-Dinaschtie isch in die Folgejohr komplett zsåmmgebrochn. Die wirtschaftliche Entwicklung ve China isch um Johrzehnte zrugg-g'fålln und wår af dor Heach - nôch haintige Maßstêb - vo an Entwicklungslånd. Es Kaiserreich isch politisch unbedaitnt g'wort'n und Uiguren und Tibeter håbm fir die negschtn Hundad Johr faktisch die Kontrolle îber ålle greaßern politischn Entscheidungen ibernummen.