Ringlo
Ringlo (dt. Edel-Pflaume) | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissnschoftlicha Nama | ||||||||||||
Prunus domestica 'subsp. italica | ||||||||||||
(Borkh.) Gams in Hegi |
De Ringlo, aa Ringlodn oda Reneklodn (dt. Edel-Pflaume)[1] san a Obsd, genaua, a Obst mid Kean und botanisch a Untaoart vo da Zwetschgn [dt. Pflaume]. Se wean efda mit de Kriachal [dt. Kriechen-Pflaume] und mid de Mirabelln vawechsld, de alladings ned gar a so saua san und zumindesd zum Tei leichda vom Kean gengan.
s Woat
WerkelnS woat Ringlo kimmt ausm Franzesischn, und zwar vo Reine Claude (Kinegin Claude). Des hoaßt, das de Pflaamasortn benannt is nach da Frau vom Kini Franz I. vo Frankreich. S franzesische Reineclaude is im Schriftdaetschn zu Reneclaude wordn und im Boareschn eben zu Ringlo, a Woat, des awa ned iwaroen vowendt wird; sondern ma sagt aa (weiße) Pflaam.
Da Baam
WerkelnDe Pflanzn, an deara Ringlo wachsn, is a Ringlo-Baam oda, weis meisdns ned so grouß wead, a Ringlo-Staun. De Staun hod längliche Bladdln und koane Staachen. Adiam findt ma Ringlo-Staun aa ois hoibwuide Heckn.
As Obsd seiba
WerkelnRinglo san meisdns so Mitte August reif. Oa oanzeine Staun drogt in guade Jahr ofdmois guad üba an Zendna Ringlo, de meisdns oafach zum eandn san, weisa si oafach owaschüddln lassn. Ringlo seïba san ned bsondas grouß (heïgsdns moi so grouß wia a Zwedschgn), zimlich rund und meisdns geïb oda roud. Bsondas de geïbn gengan ofd schlechd vom Kean, desweng mengs vui Leid ned vaarba'n. Siaß sans olle, a wengal saua aba aa.
Wos machd ma draus
WerkelnNoamalaweis weggd ma Ringlo ei und machd an Dauch draus. Weis adiam so schlechd vom Kean gengan, kommas aa zu am Mamalad vakocha, wo ma d'Kean hindnoch no außadoa ko. Wos ganz wos feins is aa a Griachal-Likör, dea (wenn'a guad g'machd is) rechd hindafotzig is, wei'a obirinn'd wia Wossa.
Beleg
Werkeln- ↑ Hildemar Scholz, Ilse Scholz: Prunus. In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.