De Schlaraffia is a wöötweite deitschsprochige Vaeinigung zua Pflege vo Freindschoft, Kunst und Hamua, de wos am 10. Oktoba 1859 in Prag grindt wuan is. Des Wuat „Schlaraffe“ kummt aungeblich vo dem middlhochdeitschn Wuat „Slur-Affe“, wos domois sowos wia „sorgloser Genießer“ ghaaßn hod (do kummt a des Schlaraffenland hea).

Da Woispruch von da Vaeinigung is „In arte voluptas“ (des is Lateinisch und bedeit sowos wia: in da Kunst liegt des Vagniegn).

Da Begriff „Schlaraffia“ is duachn „Allschlaraffenrat“ (des is da Vuastaund vo dem wöötweitn Vabaund „Allschlaraffia“) ois Markn gesetzlich gschitzt wuan und deaf wegn dem aa midn Marknzeichn „®“ (=copyright) bei oin Vaeffentlichungan vom Varein gfiaht wean.

Mid aundare Marknnaumen, in de da Begriff Schlaraffia vuakummt (es gibt zum Beispüü Schlaraffia-Matrozzn) gibz kaan Zusaummanhaung.

Es gibt aa ka Vabindung zu de Freimaura, zum Lions-Club oda zu Rotary International. Emso grenzt ma si vo iagnwööche Karnevalsvarein oda sowos in dera Oat o.

In da Hitlazeit is de Schlaraffia aufglest woan (1937). De Schlaraffn homs si owa meistns ois Stommtisch oda haamlich in privatn Wonungan, de wos sicha woan, weida trofa. En da Bundesrepublik san nochn II. Wöjtkriag de meistn Reyche wieda aufastondn. En da DDR woa des nit migla. Owa aa docht hom en nei Städte de Schlaraffn en Untagrund bis za da Wende weidato und san hiaz wieda lebendige Reyche. Es homt si a wieda Reyche nei gegründet. In da zweitn Hööftn von de 40a-Joah, hoz wegn da Vatreibung von de Deitschn aus Mittl- und Osteiropa in Westdeitschlaund (BRD) vüü Neigrindungan gem.

Franz Thomé, da Grinda vo da „Schlaraffia“

Persenlichkeitn vo da Schlaraffia, de wos ma kennt Werkeln

 
Grabinschrift fian Eduard Schmidt-Weißenfels am Stadtfriedhof Bozen-Oberau mid aana Schlaraffia-Nennung

Vüü Kinstla, Schauspüla, Schriftstölla und aundare berihmte Leit vom effentlichn Leem woan und san Schlaraffen, a boa Beispüü:

Im Rauhman vom „Schlaraffnspüü“ wean aussadem zoihreiche berihmte Leit, de wos nimma leem, naumantlich vaewicht, indem daduach doss ma se postum zu Ehrenschlaraffen (ES) erkoan hod und imma wieda rezitiert, so z. B. da Heinz Erhardt (ES Alberich von Schalk), da Hermann Löns (ES Mümmelmann), da Robert Stolz (ES Servus Du), da Johann Wolfgang von Goethe (ES Faust), da Friedrich von Schiller (ES Funke), da Karl May (ES Kara Ben Nemsi) oda da Peter Paul Rubens (ES Malerfürst).

Litaradua Werkeln

  • Allschlaraffia-Verband: Schlaraffen-Spiegel und Ceremoniale. Bern 2011.
  • Andreas von Canstein-Kleinhenz: Schlaraffia, mein Wunderland. Zu den kulturhistorischen Ursprüngen unseres Ritterspiels. Bad Mergentheim 2006.
  • Edwin A. Biedermann: Logen, Clubs und Bruderschaften. Droste-Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-1184-8.
  • Rt „Dal’berg“: König Humor. Vom Vormärz in Mainz zu den Urschlaraffen in Prag. Bad Mergentheim 2007.
  • Rt „Jupitter der Kindergott“: Das Schlaraffische Spiel. Zur Psychologie und Phänomenologie eines edlen, alten, weisen Gemeinschaftsspiels. Bonn 1949, DNB 1060904810.
  • Michael Maas: Der Männerbund „Schlaraffia“ in den Jahren 1914–1937. Eine Studie zum weltanschaulich ungebundenen Vereinswesen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, Nürnberg 1993, ISBN 3-87191-178-X.
  • Heiner Meininghaus: Schlaraffia – Ein Verein des Historismus. In: Weltkunst. 73. Jahrgang Nr. 2, Feb 2003, S. 191/2.
  • E. Scherer, R. Koch, S. Dreyer: 100 Jahre Perla Palatina 1907–2007. U. a, S. 48–148, Ein schlaraffisches Lesebuch. Verlag Dr. Scriptor OHG, Böhl-Iggelheim 2007, ISBN 978-3-9809578-5-4.
  • Harald Scheerer: Was alle über Schlaraffia wissen sollten. Bern 2007.
  • Erich Kaessmayer: 150 Jahre Schlaraffia. In: Unser Währing, Vierteljahresschrift des Museumsvereins Währing. 44. Jahrgang, 1. Heft, Herausgeber Bezirksmuseum Währing, Wien 2009.
  • Wilfried Belschner, Klaus Groh: Neunundneunzig Perlen schlaraffischer Weysheit. (= Codex Schlaraffiae. Band 1). Edition DaDa-Research Center, Edewecht 2013, ISBN 978-3-922595-18-2.
  • Jürgen Fischer: Der schlaraffische Geist in Verdis Werk(en). (= Codex Schlaraffiae. Band 6). Edition DaDa-Research Center, Edewecht 2013, ISBN 978-3-922595-24-3.
  • Klaus Groh: Vom Schwibbogen des Großherzoglichen Hoftheaters zur Burg Uhlenhorst am Friedensplatz. In: kulturland oldenburg, Ausg.3/2014/Nr.161, S. 14–15, ISSN 1862-9652.

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  Commons: Schlaraffia – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

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