Schdum
(Weidagloadt vo Stubn)
Der Artikl is im Dialekt Hausrukfiatlarisch gschriem worn. |
D'Schdum oda Stubn is des wichdigste Zimma fu am Bauanhof, wos glaichzeitig d'Kuchi und s'Wohnzimma is. Des Woat kimd fum ohb. stuba, wos so fü wia Bodhaus oda hoazboare Kaumma hoast und wos daun schbeda im Middlhochdeitschn zu stube woan is und im Boarischn zu Stubn/Stubm/Schdum, je noch Schreibwais, und wiakli woa de Schdum in am Bauanhof fria oft s'oanzige Zimma des ghoazt woan is. S'Hoiz woa knop und Koin woan daia und desweng hod ma gschboad und blos oa Kaumma ghoazt und so hod si im Winta a ois in dem oam Zimma ogschbüd. Doat han ole bainaund ghukt und haum kocht, gschnizt, Haundoawad gmocht, gessn und drunga oda a musiziad und gsunga.
Literatua
Werkeln- Konrad Bedal: Wohnen wie zu Dürers Zeiten. Stuben und Wohnräume im süddeutschen, insbesondere fränkischen Bürgerhaus des späten Mittelalters. In: Das Dürer-Haus. Neue Ergebnisse der Forschung. Nürnberg 2007, S. 27–60.
- Konrad Bedal: Wohnkultur und Wunderglaube. Zu den Darstellungen von Stube und Kammer auf den Dettelbacher Mirakelbildern. In: Recht und Religion im Alltagsleben. - (2005), S. 329–342.