Vateidigunsgaulogn nua mid Hoiz und Stoana

Vateidigungsalogn nua midm Hoiz und Stoana oda Verteidigungsanlagen nur aus Holz und Steinen san Aulogn wo zan Baun scho meara Leid zamhöffn hom miassn. Des hom oafache Woi und Grobn sei kena, oda Woibuagn, Ringwoiaulogn, oda a da Buagstoi (de Mottn). Und ned zan Vagessn, de fuachtboan Woffn, wia de Bamstamm- und de Stoalawine. Glei zwoa Vateidigungswoffn de fia di Agreiffa fiachtali woan :

Mottnnochbau in Herne
Schwednschaunzn

De Baamstammlawine

Werkeln

Si is a uaolde Woffn, di in bergige Landln unta da Baamgrenz oda obahoab vo Hoihweg auglegt woan is. Da hot ma zwoa dickere Staungan in d`Erd einigschlogn und dahinta haums ordentli Baamstamm aufanaundaglegt, di vo de Ast und d`Rindn abuzt woan san. Bergobi hom oba kani Fösn oda Baam stehn deafn. Kloanare oba scho. Den waun di Baamstamm obikrocht san, daun sans durch de kloan Hindaniss ins hupfn kema und san de Augreifa in enara Brusthechn augsprunga. Zan Auslesn vo da Lawine haum nua links und rechts vo di Baamstamm zwa Maunda an zwoa Strik zogn, di an di Staunga bund warn. Den Rest hod di Schwakroft erledigt und di Baamstamm san mit an Jahui bergoi krocht .

De Stoalawine

Werkeln

Di hod ma aa in Hochgbirg aufbaun kena, wo kane Baam mea woarn. Und di hod ma a obahoab vo an liacht Woad aufstön megn. Den de Stoa san a zwischn de Baam toiobi pfiffn. Bade san uaoide Vateidigungswoffn. Bis in de napoleonischen Kriag hod ma di Baamlawinen gnutzt. Di Stoalawinen nu lenga. Di Soidodn vom Alexander ham am Hindokusch schware Bresln damid ghobt. A a so da Hannibal bei seina Oipenroas. Und in di napoleonischen Kriag, haums in Tiroi de bayrischen Soidodn fiachtn gleand. An da Isonzofront, im easchtn Wödkriag haums de Italiener und di Östreicher aufanaunda obilossn. Und im zwoatn Wödkriag haum di Russn unter eanan Generäu J.W.Tjulenew, nebn Minenföda a Stoalawinen zua Vateidigung da Kaukasuspaß aufgstöd .

Woi, Grobn und Schaunzn

Werkeln

De Woi und Grabn woan nu oafoch zan Baun. waun a Higl do woa hod ma den gnuzt. Im ebna Laund hod ma de Grabn ausghom und Eadn dahinta afgschütt. Woibfestigungan san scho aus da Stoazeit bkaunt, se san owa nu bis in dreisgjahrign Kriag eine gnuzt woan (Schwednwö). Vo de remischn Legiona woas ma das noch an Marsch, eanane Loga a mid Woi und Grobn ogsichad hom.

De Grabn hom a no mid Palisadn vasteakt woan kena.

De Schaunzn woan hechare Vateidigungsalogn. Se hom alloani oda a in Vabund steh hom kena. Spada sans a vua Stät und Buagn aglegd wuan. Se san offt a mid Hoizstam vasteakt und mid Faschinen (mid Eadn gfüde Reisadkeab) gegan feindlichn Bschuss gsichad wuan.

Woibuagn

Werkeln

De san a scho in da Brozezeid eabaut woan. Und des kenan kötische Oppidia oda slawische Woibuagn gwesn sei.De Gressan san aa ois Fluchtbuagn gnuzt wuan. Mest hodmasin da Hoizblochbauweis afbaut.

Es hod owa a scho machtige Aulong gebn. Des woan daun scho Ringwoiaulogn de scho wia a große Buag gwiakt hom.

Da Buagstoi (de Mottn bzw. Motte)

Werkeln

Da Buagstoi oda a de Mottn woan in de flochn Laund beliabte Vateidigungsaulogn. Wia bei de Woi is rundum a Grobn ausghom wuan. De Eadn hod ma daun zua oan Higl afgschüt, Draf hod ma de Keanbuag gsezt, de aus Hoiz baut woan is. De Keanbuag is no mid Palisadn gschizt wuan, bei Oanign hod ma nu an Wossagrobn aglegd, den se woa de lezte Vateidigung. Dahea hod dea Keantuam obn a nu an Weagaung ghobd, das ma af Agreifa owischiassn hod kena. Um Voabuag oda a de gaunze Aulog san nuamoi Palisadn, mid Weagäng, und a Wossagrom aglegd woan, de a nu mid mid Vahau gsichat wuan san.

De Keanbuag des hod owa a nua a Tuam sei kena, woa da weafähigste Teu da Buag. Im Foi vo ana Gfoa san de umligandn Bauanmid eanane Viecha in d`Voabuag eizogn, den De woan da weatvoiste Bsitz vo de Bauan. In Zuagaung zua Mottn hod ma mid ana Zugbruckn vaspean kena.

De Vuabüda vo de Mottn woan de de geamanischn Woibuagn und de remischn Kastö.

De easchtn Mottn hod ma in Fraunkreich nu vuam Joa 1000 baut. Duach de Noamannen sans a noch Englaund und Ialaund glaugt. In Osteiropawoans nu bis ins14/15. Joahundat in Brauch.

Baut und mid Mauna bsezt san de Mottn meist vo kloane Odlige oda Ministeriale. Des Oanzige wos vo de Mottn blim is san Eadhigl und de Büdln afn Teppich von Bayeux. Den in de spadan Joa san de Buagstoi umbaut woan, des Hoiz is mid Stoane tauschd wuan, oda se san afgem Wuan und es Hoiz is varott und bliem is nuamea a Higl af da Grodn.

Schau aa

Werkeln

Litaradua

Werkeln
  • Burgen in Mitteleuropa. Hrsg. v. der Deutschen Burgenvereinigung. Darmstadt 1999, S. 67.
  • Hermann Hinz: Motte und Donjon. Zur Frühgeschichte der mittelalterlichen Adelsburg.
  • In: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters. Beiheft 1, Köln 1981, S. 16–18.
  • Peter Donat: Mittelalterliche Rittersitze im Westlichen Mecklenburg. Hrsg.: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern. Jahrbuch 49, Lübsdorf 2002.
  • André Châtelain: Donjons romans des pays d'ouest. Étude comparative sur les donjons romans quadrangulaires de la France de l'Ouest. A. et J. Picard, Paris 1973.

Im Netz

Werkeln
  Commons: Mottn – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien