Wientoiwossaleitung

(Weidagloadt vo Wientalwasserleitung)
Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.

De Wientoiwossaleitung is vo Purkersdorf (Niedaestareich) noch Wean einekumman und hod am Aufaung nua Nutzwossa fia de Stod gliefat. Noch da Ibanaume duach de Weana Wossawerke hod mas fia de Trinkwossagwinnung umbaut.

Hauptgebaide vom Wientoiwossawerk
Schleisenbereich vom Weanerwoidsee

Erschte Projekte

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  • 1741 woit da Architekt Wilhelm Bayer 12 Teich aulegn (sechse davo im Mauaboch, drei aun da Dürr- und Großwien, an zwischn Hietzing und da Födmüh, an zwischen Meidling und da Schenbrunner Linie und an bei da Fasanerie vom Schenbrunner Goaten).
  • 1782 hod da Offizia Oberst Jean Baptist Brequin de Demange vuagschlogn, außahoib da Schenbrunner Linie a Reservoa mit Wehrn, Schleisn und fünf Aufzugtoa zum baun. Wäu se oba kana gfundn hot, der des Gaunze brennt, is a nix draus wuan.
  • 1839 soi da Architekt Seitle, der wos bei da Kaisa-Ferdinands-Wossaleitung mit dabei woa, vuagschlogn, des im Gebiet vo da k.k. Foastdirekziaun nutzlos orinnate Wossa zum saummeln.
  • Um 1849 wieda hod a gwissa Guggenbichler vuagschlogn, im Wienfluss Reservoas auzumlegn, damit des Wossa vom Wienfluss, gregelt und gleichmäßig ohrinna kaun.
  • Sowos ähnlichs hod daun a Herr d´Avigdor im Sinn ghobt. Er woit de Behöta bei Ober Sankt Veit baun.

Aus heitiga Sicht haum da Franz Atzinger und da Heinrich Gravé fian Herrn Franz Zaillner von Zaillenthal des greßenwaunsinnigste Projekt entwicklt. Oba da Herr von Zaillenthal hod trotzdem 1873 a Vuakonzessiaun kriagt, dass er an Schifffohrtskanäu von Tuin aun da Donau iba Mauaboch und Hadersdorf nach Wean bauen deaf. Außadem hedat a Wossaleitung glegt wern soin, da Wienfluss reguliert und ibahaupt bessere Vahötniss zua wirtschoftlichen Nutzung vo dem Fluss gschoffn wern soin.

Nutzwossagwinnung

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In dera Fasson haums des Projekt oba daun do ned baut, oba immahin hod ma domois es erschte Moi davo gredt, den Wienfluss fia de Wossavasuagung vo da Stod herznehma. Und do is da Herr Zaillner von Zeillenthal draubliebn.

1877 hod a si bei da Bezirkshauptmauschoft Sechshaus erkundigt, ob a Projekt vo so ana Wossaleitung ibahaupt erlaubt wurad. Und de haum „Jo“ gsogt. Und so hod a si drau gmocht Leit zum suachn, de fia sowos a Göd ausseruckn. A Joa späta hod a bei da Stodhoiterei vo Niedaestareich auklopft, doss ma eam des ausschließliche Benutzungsrecht vom Wossa vom Wienfluss obahoib vo Hittlduaf gem soi. Wäu mit dem Recht findt a si leichta Leit, de a Göd hergem und bei Vatrogsvahaundlungen schodts jo a net.

Zwischen 29. Oktoba 1879 und in 22. Mai 1880 woa mit Pausn de erschte wossarechtliche Vahaundlung wegn de planten Stauweiher Woifsgrabn-, Gablitz-, Daummboch-, und Untas und Obas Mauabochreservoa.

De Weana Gmoa woa gegn des Vuahom. Hod ma zerscht no a Mindestdurchflussmenge vo 11.360 Kubikmeta Wossa am Tog valaungt, so hod ma späda drum gstrittn, wem des Wossa ibahupt gheart. Wäu da Stod im Stodgebiet des Flussbett saumt n Ufa ghert, hod ma si auf n Justamentstaundpunkt gstööt, doss ihr a des Wossa ghearn muaß. Aussadem is um des Recht gaunga, de Wossaleitungsrearln unta de Stroßn vo da Stod eigrobn z diafn.

Zwoa hod da Herr Franz Zailler von Zaillenthal am 1. Juni 1880 von da Bezirkshauptmauschoft de Genehmigung kriagt, obahoib vo Hittldorf a Wossaleitung mit Reservoa, Leitungen und de gaunzn Nebngebeide zum Baun und zum Betreibn. Mit dem Wossa hättat a de westlichn Vuauat vo Wean mit Nutz- und Trinkwossa ausn Wienfluss vasurgn kennan. Oba in da Zwischenzeit haum se seine Investoren, denan de Juristerei zlaung dauert hod, ohgsäut.

Deswegn hod a aa ka Kaution hintalegn kennan, de wos a unhamlich wichtige Auflog von da Konzession woa und so is da Zailler von Zaillenthal a poar Moi vurstöllig wurn wegn ana Fristvalängarung. Es wor daun 1884, wia de Konzession aun de Vienna-West-Water-Works-Compagnie Limited, a Aktiengsöschoft in London ibagaungan is.

Zwischen 1887 und 1895 hoz wieda etliche wossarechtliche Vahaundlungen gem wegn de Detailpläne vom Woifsgrabn-, dem Daummboch-, dem Gablitzgrabn- und dem Mauerbochreservoa. In da Foige san de Pläne imma wieda ibaorbeitet wuan.

1893 schließlich is de Konzession an de belgische Compagnie des Eaux de Vienne, Societé anonyme, de wos in Brissl daham woa, weidagaunga, wäu de Londona Gsööschoft liquidiat wuan is.

De Kaution is daun 1895 zoit wuan und min Bau vo an 240 Meta laungan und maximal 13 Meta hochn Staudaumm aus Erdn hot ma augfaungan. Und mit da Weana Gmoa hot ma imma no drum gstrittn, ob ma jetzt de Rearln unta ana Stroßn eigrobn dearf, de wos da Stod gheart. Mit soichane Wickln is ma bis zum Verwaltungsgerichtshof gaunga, der hod oba ka Urtäu erlossn miassn, wäu in da Zwischenzeit haum se de zwa Streithansln zsaummgraft und an Wossalieferungsvatrog ohgschlossn.

Ausgmocht woa in dem Vatrog vom 8. Juli 1898, dass de Compagnie des Eaux de Vienne, Societé anonyme da Stod pro Tog maximal 25.000 Kubikmeter Nutzwossa liefern kau, vo denan de Stod im Joaresdurchschnitt mindestens 10.000 Kubikmeter Wossa pro Dog ohnema hot miassn. Im Gegnzug hot se de Gmoa dazu vapflicht, an Private und fia industriölle Zwecke – aussa Lebnsmittl- und Genussmittlfabrikn – nur Wossa aus da Wientoiwossaleitung zum vascheabln.

Im Wientoiwossawerk is es Wienflusswossa etliche moi gfüütat wuan, daun hod mas durch a ziaka 10 Kilometa launge Leitung in Wossabehölta Bratnsee rinnan lossn, dea wos in da Altebergenstroßn 3 in Penzing gwesn is. Duat hod a Wossamessa registriat, wivüü kumman is und wivüü de Stod Wean zum zoin hod. Trinkwossa haum de Belgier ned liefern diafn, des Recht is eahna vo Aumts wegn wieda entzogn wuan, obwois jo de Konzession dazu ghobt hättn.

In da Stod söba woa a extriges Leitungsnetz mit ana Läng vo 140 Kilometa, iba des ma de Endobnehma (zum Beispü de Stodbaunstation Hauptzoiaumt, de Wossazöhlawerkstott von de Weana Wossawerke, de Wossazöhlafabrik Bernhardt und Söhne, in Baunhof Hittlduaf, den Eisenbaunwossaturm in da Laxenburgastroßn 2, des Theresienbod in Meidling, etliche Trepfalbäda von da Stod und etliche private Hydranten) vasurgt hod – soweit da Staund im Joa 1927.

Zwischen 1901 und 1903 hod ma de Compagnie des Eaux de Vienne, Societé anonyme unta Zwaungsvawoitung gstööt, wäus Zohlungsschwierichkeitn ghobt hod. 1905 hod ma den Bau vom Dammbach-Reservoa bschlossn und gleichzeitich festglegt, doss ma de aundan Reservoa ned baut. Dagegn haum etliche Stöön protestiert.

Trinkwossawerk

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Da Weanerwoidsee ois Wossaschutzgebiet

Wäu da Wossapreis ibar a Klausl aunan Goidpreis bundn woa, is des Nutzwossa fia de Stod Wean imma teira wuan, so doss de Stod de Aunlog schließlich kauft hod, wäu des büllicha woa. Des 20 Mülliaunan Schülling teire Gschaftl hod da Weana Gemeinderot am 14. Novemba 1957 bschlossn.[1]

Im 2003er-Joa hod des Wossawerk no 3.482.070 Kubikmeta Wossa in de Weanastod gliefat. Des worn 2,34 Perzent von da im gaunzn Joa vo olle Wossaleitungen gferdatn Wossamenge.[2]

2004 hot mas aufgem, im Wientoiwossawerk a Trinkwossa zum mochn. Wäu de Auflogn fia a urndliche Qualität san imma hecha und teira wuan und do hättn de Wossawerke mea investiern miassn, ois es daun brocht hätt. De Gebeide in Untertuinaboch wean von da MA 31 weitagnutzt, ois Betriebsleitung fia de II. Weana Hochquööwossaleitung und da Wienawoidsee wird ois Rückhoitebeckn fia Hochwässa gnutzt. Dazua haums a bissl wos umbaut und den Wossastaund um ziaka zwarahoib Meta ohgsenkt.

Des Trinkwossa, des do gmocht wuan is, hot ma iba de II. Hochquööwossaleitung nach Wean gschickt. Ma waass oba ned, obs dodan a bestimmts Mischungsvahöltnis gebn hod. Ois in Oin haum de Zuaständign oba imma drauf gschaut, dass es ned zvüü is, wäu sunstn hättat des woame Obaflächenwossa des koite Quööwossa zvüü aufgwaamt.

Luftfohrt

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Des Kress-Denkmoi in Untertuillnerboch

Wäu da Wilhelm Kress do auf dem See mit an söbabautn Wossaflugzeig starten woit (wos oba ind Hosn gaungan is), is da Wienerwoidsee sogar in de estareichische Luftfahrtgeschichte eigaungan. Es is daun späta eam zu Ehrn a Denkmoi aufgstööt wuan.

Gspassig

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Im Mai 1897 hoz während de Bauorbeiten am Wolfsgrabenreservoa so stoak grengt, doss de Zuaständigen an Aungst kriagt haum, doss da Daumm, der no ned featig woa, de Potschn streckt und doss daun a Muaztrumm Flutwöön in de Stod eineschwabbt. Und so haums olle Kilometa a Kanon aufgstööt, doss ma schnö a Signal ois Woanung weitagem kau. Passiat is nix, oba aus irgnd an Grund hod ana beim heitichn Sanatorium Purkersdorf trotzdem gschossn und damit a Botzn Remasuri ausglest.

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals [1] vom 28. Dezémber 2014 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at
  2. http://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltbericht/pdf/trinkwasser.p@1@2Vorlage:Toter Link/www.wien.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)df[http://deadurl.invalid/http://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltbericht/pdf/trinkwasser.pdf @1@2Vorlage:Toter Link/www.wien.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) @1][http://deadurl.invalid/http://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltbericht/pdf/trinkwasser.pdf @1@2Vorlage:Toter Link/www.wien.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) @2]Vorlage:Toter Link/www.wien.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in [http://deadurl.invalid/http://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltbericht/pdf/trinkwasser.pdf @1@2Vorlage:Toter Link/www.wien.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) Webarchiven])

Literatua

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  • Die Wientalwasserleitung – Ein Beitrag zur Geschichte dieses Unternehmens, Herausgegeben von Moritz Zander, k.k. Bezirkshauptmann für Hietzing-Umgebung (vermutlich um 1906)
  • Die Wasserwerke der Stadt Wien 1927, Wien 1930, Druck „Thalia“ (Josef Schweinberger)
  • Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek: Wasser in jedwedes Bürgers Haus – Die Trinkwasserversorgung Wiens, MEMO Verein zur Geschichtsforschung, Wien, 2003, ISBN 3-9501238-2-2
  • BASSENA Mitarbeiterinformation der Wiener Wasserwerke, 6. Ausgabe, September 2004
  • DEHIO Wien – X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll & Co, Wien, 1996, ISBN 3-7031-0693-X

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Koordinaten: 48° 11′ 4,4″ N, 16° 7′ 28,3″ O