Zwigga is a Kårtnspej, wo hauptsächlie in Bayern gspejd wird (beziehungsweise worn is, es is nimmer aso verbreitet, weils åis Glicksspej gewisse Einschränkungen unterliegt.)

Eiordnung

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As Spej gejt allgemein åis Glicksspej. z. B. weadsvom Ganghofer Ludwig à da Hauserin folgendermaßen erwähnt: Im Herrgottswinkel sah er den Wirt bei einigen Dorffaulenzern sitzen, die sich die Zeit mit Zwicken vertrieben, einem Kartenspiel, das, wie der Volksmund sagt, gleich nach dem Stehlen kommt. ( Zitiert nåch http://gutenberg.spiegel.de/ganghofe/bergheim/hauserin.htm ).

D'Regeln

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Beim Spej spejn drei bis zeha, sejten zwoa, meistens oba vier bis sechs Leit mit. Gspejt wird mim Boarischenerischen Blattl mit 32 Kårtn. .

Zerschtt muass da Geber, der a jeds Spej am Uhrzeigersinn wechselt, an Einsatz eizåin. Da Einsatz is a durch drei teilbarer Betrag, meistens 30 Cent. Vorm Austeilen vo de Kårtn werns gmischt und vom hinterm Geber sitzàdn Spieler åbghom. Dann wird an jedem Spieler drei Moi a Kårtn austeilt. Danåch dem Geben muass da Geber na d' Trumpffårbe festleng. Dafir håt er zwoa Möglichkeiten:

  • da Geber kå Schlecka, des hoaßt, er deckt de ober Kårtn vom Stoß auf und legts aufn Stoß.
  • da Geber kå Ditschn, des hoaßt, er deckt oane vo seine drei Kårten auf. Diese Karte bleibt a aufdeckt, wenn er de drei Kårten ind'Hend nimmt. Wenn der Geber ditscht, muss er oba anschließend a spejn.

D`Foarb vo da aufdecktn Kårtn ist im Spej danåch Trumpf.

Iatz håmand ålle Spieler vom Spieler nåchm Geber nåchananda d'Wåj, obas am Spiel teilnehmenand oder die Karten wegadlengad. Wenn koa Spieler d'Kårtn aufnimmt, gwingt da Geber an ganzen Stock, es sei denn er hätt koan Trumpf ned.

Da erschte Spieler im Uhrzeigersinn vom Geber aus, wo aufgnumma håt, spejt a beliebige vo seine drei Kårtn aus. Im Uhrzeigersinn gemand de anderen zua. Dabei muass a Farbe bzw. Trumpf zuagem wern. Wenn a Spieler koa Karte vo da gspejtn Farb håt, muass er Trumpf spejn, wenn er oan håt. Wer d'hechste Kårtn zuagemhat bzw. an höchsten Trumpf, kriagt an Stich. Dabi gejt de Reihenfolge

  • Trumpf-Sau
  • Trumpf-Kine
  • ...
  • Trumpf-7er
  • Farb-Sau bis Farb-7er der ausgespielten Farbe

Wenn de drei Stich verteilt sand, wird der Stock verteilt. Wer drei Stich håt, kriagt den ganzen Stock, wer 2 Stich håt 2/3, wer oan Stich håt 1/3. Wer koan Stich hat, muass de ganze Henna für an Stock vom nächsten Spej eizåjn. Wenn mehrerne Spieler koan Stich ned gmåcht ham, miassns ålle an Inhalt von Stock an nächsten Stock eizåjn.

Varianten

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Oft zäjt a da Belli åis zwoathöchster Trumpf nåch der Sau.

Manchmåi wird vorm Start vereinbart, dass mit Schlecka gspejt wird. Gemoant is, dass wenn beim åbhem a sau oda 7er kimmt, d'Kårtn sofort an nächsten Geber weitergemn wern, der a sein Einsatz zåin muass.

Alternativ wern a beim Kine d'Kårtn an nächsten Geber weitergem, bei a Sau an übernächsten(wer ausglossn wird, muass trotzdem eizåin ), beim Belli (Schelln 7er), Soach/Spitz (Oachl 7) muass a jeder Spieler an Einsatz zåin, beim Max(Herzkine) sogar den doppeten. Mit Åbhem zum spejn, is aiso a weiterne Verschärfung vom sowieso recht schoarrfen Spej.

A anderne Varianten hoaßt mit Rumadum. Wenn da Geber schleckt und dabei a Sau oder an Simer aufdeckt, muass jeder Spieler an Einsatz in Stock zåin und d'Karten gengan an nächsten Geber.

Wenn nur da Einsatz vom Geber im Pott liegt, wird oft a a Blinds gspejt, des hoaßt d'Spieler sengand se ihrane Kårtn ned a (Mitspejn isa dann vapflichtend), sondern lengands einfach der Reihe nåch hi. Wer koan Stich ned måcht, muass an Einsatz einzåin.

Herkunft vom Nam

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Wer koan Stich ned måcht, und desweng an Stock eizåin muass, is zwickt. Wei er sei Gejd ned direkt verlorn håt, sondern nur an Stock eizåit håt, möcht se da Zwickte a da nächstn Rundn sei Gejd zumindest teilweis zruckhoin, und spejt dann a mit am schlechterm Blattl. Des fiart dazua, dass a evtl. namoi eizåin muass. Des und de schnelle Spielart fiarn dazua, dass zu schnej wachsade Beträge im Stock kimmt. Auch mit am Basiseisatz vo 30 Cent ka ma aiso recht schnes "Haus und Hof" verspejn.