ÖVP
Der Artikl is im Dialekt Niedaösterreichisch/Weanarisch gschriem worn. |
De ÖVP (Österreichische Volkspartei) is mit 700.000 Mitglieda ane vo de zwa großn Partein vo Österreich. Se is a wiatschoftslibarale Partei ausn konsavativn Loga.
Österreichische Volkspartei | |
Bundesparteiobmann | Karl Nehammer |
Stöivatretende Vuasitzende | Barbara Eibinger-Miedl Bettina Glatz-Kremsner Veronika Marte Thomas Stelzer |
Generalsekretär | Axel Melchior |
Klubobmann | August Wöginger |
Gründung | 17. Aprü 1945 |
Gründungsuat | Wean |
Hauptsitz | Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wean |
Nationäuratsmandate | 71/183 |
Bundesratsmandate | 23/61 |
Sitze in Launddogn | 141/440 |
Stootliche Zuaschüsse | 57,4 Millionen Euro (2017)[1] |
Mitgliedazoi | 600.000 (olle Täuorganisationan (2017)[2]) |
Parteigliedarung | 9 Landesgruppen 2359 Stadt-/Gemeindegruppen |
Mindestoida | 15 Jahre |
Ausrichtung | Kristdemokratie Konservatismus Wiatschoftslibaralismus |
Internationale Verbindungan | Internationale Demokratische Union (IDU) |
Mandate im Eiropäischn Parlament | 7/19 |
Eiropapartei | Eiropäische Voikspartei (EVP) |
EP-Klub | Fraktion vo da Eiropäischen Voikspartei |
Foarb | Schwoarz, Tiakis (ab 2017)[3] |
Netzseitn | www.oevp.at |
De ÖVP hod seit 1945 in 15 vo 32 Bundesregierungen in Bundeskaunzla gstöit, gegenwärtig aa midn Sebastian Kurz. Sechs vo de nei Laundeshauptleit (oiso Niedaestareich, Owaestareich, Soizburg, Steiermoak, Tirol, Vurarlberg) ghernt derzeit da ÖVP au.
Grundsätz
WerkelnDe ÖVP vasteht si laut Grundsotzprogramm vo 1995 ois
- christdemokratische Partei
- Österreichpartei in Eiropa
- Partei vom liberaln Rechtsstoot und vo da offanan Gsöschaft
- Partei vo da ökosozialn Moaktwirtschoft
- de Voikspartei
Gschicht
WerkelnDe ÖVP is am 17. Aprü 1945 im Schottenstift (Schottenhof, 1. Bezirk) in Wean ois Nachfoiga vo da Christlichsozialen Partei gründt wuan. De Gründungsfunktinoäre woan da Leopold Kunschak (Obmaun), da Hans Pernter (gschäftsfiahranda Obmaun), da Lois Weinberger, da Leopold Figl, da Julius Raab und da Felix Hurdes (Generalsekretär).
1947-66 hods a Koaliziaun mit da SPÖ in da Regierung gem. In de Zeid foit de Untazeichnung vom estarreichischen Stootsvatrog mid da Vakündung "Österreich ist frei!" duachn Leopold Figl (domolig ÖVP Aussenminista). Bei de Nationäurotswoin vo 1966 hoz de absolute Meaheit kriagt und is bis 1970 untam iahm domolign Bundeskanzla Josef Klaus alaanich in da Regierung gwesn. Daun olladings hods de Woin geng de SPÖ untam Bruno Kreisky valuan und is 16 Joa in da Opposiziaun gwesn. Eascht 1986 woas wida in ana Regiarung, und zwoa in ana großn Koaliziaun ois klanara Partna vo da SPÖ. In dera Zeid hod si da Alois Mock, da Vizekanzla und nochmolige Außnminista vo da ÖVP, recht fian EU-Beitritt vo Östareich eihgsetzt.
Noch de Woin 1999, wos easchtmois an de dritta Stöö (knapp hinta da FPÖ) zruckfoin is, hod se mit da FPÖ koaliert und min Wolfgang Schüssel aa den Bundeskanzla gstööt. Bei de vuazoganan Neiwoin 2002 hod se mit an Erdrutschsieg gwunnan. Seit de Nazionäuratswoin vo 2006 woa de ÖVP fiar a Zeidl oba wiedarum nuamea da Juniorpartner vo da SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) in ana Neiauflog vo da Großn Koaliziaun. Aum 15 Mai 2017 is da domolige Vizekanzla und ÖVP-Vuasitzende, da Reinhold Mitterlehner zrucktredn. Auf des hii hod da Sebastian Kurz de Partei iwanumma und da Nazionäurod si söwa aufgläst. Bei da Nazionäurodswoi 2017 is de ÖVP ois Liste Sebastian Kurz – Die neue Volkspartei (ÖVP) autredn, da Kurz hod si aa des Recht gebm lossn, dass ar aa parteiunobhängige Kandidatn aufstöön deaf. Bei da Woi söwa aum 15. Oktowa 2017 is de ÖVP easchtmolig seid 2002 de stimmanstärkste Partei mid 31,5 Prozent vua da SPÖ und da FPÖ wuan. De Koalizion drauf mid da FPÖ hod owa nua bis in Mai 2019 eine ghoidn. Bei der Nazionäurodswoi 2019 is de ÖVP wieder stärkste Partei wurn. Wegen de stoaken Verluste der SPÖ und FPÖ hod si da Obstaund zwischen der ÖVP und de aundan Parteien auf 16 Punkte (zur zweitstärksten SPÖ) vergressert. Noch da Woi hod de ÖVP erstmois mid de Grean a Koalizion auf Bundesebene gmocht. Da Kurz is zweng Korruptionsvuawiaf im Oktowa 2021 zrucktredn. Daun is da Alexander Schallenberg woan, owa daun isa wida boid amoi obtretn. Daun is da Nehammer Koarl woan.
Ergebnisse vo de letztn Woin
Werkeln
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ÖVP-Spitzn und Bundeskaunzla seit 1945
WerkelnÖVP-Generalsekretäre seit 1945
Werkeln- 1945–51 Felix Hurdes
- 1951–60 Alfred Maleta
- 1960–70 Hermann Withalm
- 1970–71 Karl Schleinzer
- 1971–75 Herbert Kohlmaier
- 1975–76 Erhard Busek
- 1976–82 Sixtus Lanner
- 1982–87 Michael Graff
- 1987–90 Helmut Kukacka
- 1990–91 Raimund Solonar
- 1991–93 Ferdinand Maier
- 1991–95 Ingrid Korosec
- 1993–94 Wilhelm Molterer
- 1995–99 Othmar Karas
- 1999–2003 Maria Rauch-Kallat
- 2003–2007 Reinhold Lopatka
- 2007–2008 Hannes Missethon
- 2008–2011 Fritz Kaltenegger
- 2011–2013 Johannes Rauch
- 2013–2015 Gernot Blümel
- 2015–2016 Peter McDonald
- 2016-2017 Werner Amon
- 2017 Elisabeth Köstinger
- 2017-2018 Stefan Steiner
- seit 2018 Karl Nehammer
Organisationsstruktua
WerkelnDe ÖVP is sowoi regionäu ois a bündisch gliedat. A Mitglied wiad ma in da Regl in da ÖVP durch a Mitgliedschaft in ana Täuorganisaziaun. Des is oba problematisch, wäu de Teiorganisaziaunen oft gegnsätzliche Interessn vafoign.
Regionale Organisation (Landesebene)
Werkeln- Oberösterreichische Volkspartei - OÖVP
- ÖVP Burgenland
- ÖVP Kärnten
- ÖVP Vorarlberg
- ÖVP Wien
- Soizburga Volkspartei
- Steirische Volkspartei
- Tiroler Volkspartei
- Volkspartei Niederösterreich
Bündische Organisationen
Werkeln- Junge Volkspartei
- ÖAAB (Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund)
- Österreichischer Bauernbund
- Österreichischer Seniorenbund
- Österreichischer Wirtschaftsbund
- ÖVP-Frauen
De Bünde san söbständige Vareine und a wegn eanara finanziöön Stärkn weitastgehnd autonom.
Danebn existiat a dichts Netz vo lokaln Organisationen.
Beleg
Werkeln- ↑ Mehr Geld für die Parteien. In: Wiener Zeitung. 3. Januar 2017, abgerufen am 3. Januar 2017.
- ↑ Zwischen Nutzen und Idealen. In: orf.at. 17. Juli 2017, abgerufen am 17. Juli 2017.
- ↑ Oliver Pink: Schwarz, türkis gerahmt - eine politische Farbenlehre. Die Presse, 23. Oktober 2017, abgerufen am 15. Dezember 2017.
Literatua
Werkeln- Robert Kriechbaumer, Franz Schausberger: Volkspartei - Anspruch und Realität. Geschichte der ÖVP seit 1945. Böhlau Verlag. Wean-Köln-Weimar 1995, ISBN 3-205-98458-7
- Reinhold Lopatka, Andreas Khol, Wilhelm Molterer (Hrsg.): ZUKUNFTsFEST - 60 Jahre Österreichische Volkspartei. Molden Verlag, Wean 2005, ISBN 3-85485-130-8
- Wolfgang Schüssel: Im Namen der Zukunft. Politische Orientierungen für Österreich im 21. Jahrhundert. Mit Zeichnungen von Gustav Peichl, Ibera Verlag, Wean 1999, ISBN 3-900436-79-7
- Anton Pelinka: Die Österreichische Volkspartei (ÖVP). In: Hans-Joachim Veen (Hrsg.): Christlich-demokratische und konservative Parteien in Westeuropa. Band 1, Schöningh, Paderborn 1983, ISBN 3-506-99364-X, S. 195–265.
- Gerald Stifter: Die ÖVP in der Ära Kreisky 1970–1983. StudienVerlag, Innsbruck, Wien, Bozen 2006
Im Netz
WerkelnWikinews: ÖVP – Nochrichtn |
- www.oevp.at
- Eindrog iwa ÖVP in: Austria-Forum, dem östareichischen Wissnsnetz – online (auf AEIOU)