Alexander Zederbaum (* 27. August 1816 in Zamość, Poin; † 8. Septemba 1893 in St. Petersburg, Russland; gschriem hoda untam Nauman eres = Zeder) woa a bedeitenda hebräischa und jiddischa Schriftstöla, Aufkleara in Odessa (seit 1840) und Pionier vom hebräischn Journalismus.

Im Joa 1860 hoda ha-meliz (Da guade Sprecha / Fiasprecha) ois hebräisches Wochenblattl gründd. Des is zeascht in hebräischa und deitscha Sproch mit hebräischn Buachstom easchienen, seit 1863 mit ana jiddischn Beilog (kol me'wasser = Stimm vom Herold). Seit 1871 is des Blattl nach seina Valegung nach St. Petersburg ois hebräische Togeszeidung easchienen. Do is de jiddische Beilog vabotn woan und duach in Wjestnik russkich jewrejew dasetzt woan. Eascht 1881 is de Jiddische Volkszeitung duatn easchienen. Mitn A. J. Goldenblum hoda des Sammebuach Kohelet aussabrocht (1881).

Da Hauptvadienst vom Zederbaum woa ned unbedingt sei literarisches Weak, sundan sei Engagement fia de Feadarung vo da jiddischn Literatur.

Weake (Auswoi)

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  • ben hamezarim (In der Bedrängnis), 1864
  • keter kehunna (Krone der Priesterschaft), 1868 (zua Gschicht vom Chassidismus)
  • Kulturbilder aus dem Leben der jüdischen Gemeinden in Polen im 18. Jahrhundert
  • Die Geheimnisse von Berditschew, 1870 (in Jiddisch)
  • Jewrejskaja Encyclopedia, Peterburg 1906-1913, Band XV.
  • Leon Julius Silberstrom, Artikel Alexander Zederbaum, in: Jüdisches Lexikon, Berlin 1927, Band IV/2, Spalten 1541-1542
  • Lexikon des Judentums, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 891-892

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