Chuzpe
Chuzpa, umg. Chuzpe (ausn jiddischn חוצפה [chùtzpe] vo hebräisch חצפה [chuzpà] „Frechheit, Ausgschamtheit“) in Jiddischn meara a (ausgschamte) Schneid, ko a Bawundarung ausdrickn un wiad ogseng ois wia a Mischung aus dreist, ausgschamt, scharmant u kuraschiad, z. B. da Raiba Heigl hod gwissamaßn a Chuzba ghobt. Im Hebräischn is da Begriff meara negativ bsetzt. Im Jiddischn is s owa adiem aa positiv. A jiddischa Spruch soj song: "Mit Chuzpe setzt mer Alles dorch!"[1] (Hintumme u mid a bissl a Schneid ko ma iwaroi hikumma!) In Boarischn is da Begriff weitgend ned bakont, wia ma as da Obwesnhaid i d boarischn Weatabiachln sigt. Chuzpe wiad z eftas a jidischs Wesnsmeakmoi ghaßn. Im Couplet vo Louis Böhm "Die jüdische Chuzpe" (vo 1910) haßts: "Ein Jüd ohne Chuzpe, das ist gar kein Jüd." Des is owa aa a weng a Büüd von am Klischee.
Literatua
Werkeln- Hans P. Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles: jiddische Wortgeschichten. Beck, Minga 2006, ISBN 978-3-406-51065-6 (S.76 ff)
Beleg
Werkeln- ↑ Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles 2006, S.76 ff.