Diandlgwand
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A Diandlgwand, aa Diandl, Dirndl oda Deandl, is a Gwand, wo si vo da Art nach am traditionelln Gwand vo am Diandl richt. Moast bstehts aus ana Diandl-Blusn, am Kloal und ana Schirzn. Wia a originalgetreis Diandlgwand auszschaung hod is natirli a Frog vo da Gegnd. Diandl san oba im Untaschied zua Tracht a Modephänomen und ändan si dahea ständig.
Diandlgwand ≠ Tracht
WerkelnZwischn Diandlgwand und Tracht muass ma gnaugnumma auf jedn Foi untascheidn. De Tracht vo am Diandl ( = ledige Frau) is zwar a a Diandlgwand, aba oans, des recht strenge Regln untaliagt. Bei am oafachn Diandlgwand han de Spuiräum fia Farbn, Stoffe und Formen vui gressa. A wos as Diandl sonst no dazua trogt an Hiad und Schmuck is freia. No weida vo de historischn Wurzln wegga is de Landhausmode.
S Diandl wor urspringle a Deanstbotntracht. Ummara 1870/80 is des Diandl oba boa de städdischn Summafrischla ois Landkloadl populea worn. S Diandl hod an de scheene Zeit am Land eainnat und hod obmdrei a gwisse aufroazende Ausstroiung. Seitdem is as Diandl a Modephänomen worn.
Wiesn-Diandl
WerkelnS' Wiesn-Diandl(gwand) is meist recht kurz und hod an tiafn Ausschnitt. S' hod se ois oagna Stui fia d' Wiesn z Minga entwicklt. S' zejt aba scho mehra zua Landhausmode ois zua am normaln Diandlgwand. Hoamatbewusste Diandln trong a auf da Wiesn und ähnlichn Festln eha a Tracht oda a langs Diandlgwand.
Literatua
Werkeln- Gexi Tostmann: Das Dirndl (Alpenländische Tradition und Mode). Verlag Christian Brandstätter, Wean 1998
- Heide Hollmer, Kathrin Hollmer: Dirndl. Trends, Traditionen, Philosophie, Pop, Stil, Styling. Edition Ebersbach, Berlin 2011, ISBN 978-3-86915-043-7