Dischkrian:Bairische Buechspraach
Dischkuas
WerkelnGriass eich, I gschdei mi rechd min formaddian. Da Rest vom Inhoid weard awa boid eagenzd.
Pfiad enk
Frog
Werkeln"I aau' sait dyr Ösl" miassat nochm Iwersetzungshiweis "I aa soat dar Esl" hoaßn, oder? Daad ma ned bessar "I aau saagt dyr Ösl" schreibm? Am Sepp sei Buachsproch is scho a weng schwaar z'lesn und mitm kostruiertn Imperfekt werds aa net oanfocha.;) --Roland 20:52, 12. Sep. 2009 (CEST)
Du håst rècht "sagt" muass hoassn mei Fela - duad ma ond - du haast as sogar richdig gschmeckt - da Impeafekt
hoassad "gsait"!
Zum Imperfekt: I daad songn auf Ohieb is gwiss ned ganz oafach zun lesn. Aba dees hod ma eignle ganz schnei herrausd (5-6 Biblseitn na passts scho). Und iadz kimmts: Wemma wos boarischs schreim wui - na muass ma wemma ned mog auf gor koan Foi den Impeafekt hernemma! Es is oafch grod de Meglichkeit dåå dàs bois oan grod amoi drugga daad dàs man na hernemma kundd. Vaschdeehst? Dees hoassd de Existenz vom boarischen Impeafekt ko niemois a Gegnargument gengan Sepp sei Gemainboarische Schriftspraach sei.
BR
- I kenn en Hell Sepp sai Büwl nuniat gnauer, ower i sia, dass d Schraibwais grejsstntols etymologisch is. Da Artikl Boarische Dialekte im Vagleich, wou de sprouchwissnschåftlinga Erkenntniss zåmmatrong han, bschefticht'se ja aa min Boarischn in dean Sinn. Intressant is aa es Werterbouch von J.A. Schmeller, in Netz af Wörterbuch bei der Bayerischen Landesbibliothek Online, da Schmeller hout ja ar a etymoligische Schraibwais fir d Stichwerter (und fir d Assprouch a Urform von ara Boarischn Lautumschrift) vawendt, und er gejt ba de oanzlna Stichwerter in da Sprouchgschicht zruck, inklusiv de boarischn Imperfekt-Forma. Ban Stichwort "sagen" stenga ja aa de kontrahiertn Forma. -- Sinnierer 12:25, 13. Sep. 2009 (CEST)
- Ja Sinnierer, då host genau an Någl aufn Kopf droffa! Da Schmeller is a ganz explizit oans vo der Vorbuilda vom Sepp. So wia ea des sagd warns zwoa Schlisslerlereignisse won zu dera Iwasetzung brochd hon, 1. as Rumantsch Grischun und 2. de Neiauflage von Schmeller (den wos iadzad woi a ummasunst im "Mangnetz" gibt (merci fir den Link!)) wo braktisch des Grundprinzip a ethymologisch oda historische Form scho umgesezd is. Mia kund sogar muatmåsn, dass da Schmeller scho sejm an a Boarische Schriftspraach denkt hod.
- I dua eich iadz amoi dawei den Link zun "Fuenfbuech" dåeina, dees is ois wos bis iadz ois wos ois .txt gibt und fuers .pdf hon i no ned gnua "Mangnötzgrund" (http://www.sturmibund.org). Mir han gråd dabei dàs ma des oisse auf www.sturmibund.org auffe dean, awa då ku no a Zeidl heageh bis des soweit is.
BR
- Naa, zweng am Imperfekt muaß ma am Hell Sepp sei Werk net schlechtren. Mir gfoits hoit persenli besser wenn ma de Gengd vom Autor a bisserl aussalesn/hearn kon. Ois unter oan Huat z'bringa gäht mit so a Schreibweis sowieso net. Im westlichn Oberbayern (Obaboarn) sogt ma z.B. "nägschtes Moi" a bisserl estlicha hoaßts "nagsts Moi". In da sidlichn Häjfte von Oberbayern sogt ma "ins" in da nerdlichn "uns" (heitzdog werd "uns" generell liaba hergnumma weis näha am Standarddaitschn ("guatn Daitsch) is)... Mit'm Imperkekt, den koan Mensch nimmer verwendt, werds hoit a Kunstboarisch. Mei, de mittlhochdaitschn Texte wern aa a hefische Kunstsproch gwen sei... Intressant is auf jedn Foi, aa wenn i mir wohrscheinlich koane soichane Bibl kaffa werd ;) Der Vorteil von so a abstrakter Sproch is, daß fir olle irgndwia baßt (wia beim Hochdaitschn), der Nachteil daß net auf olle regionaln Bsunderheitn eiganga wern kon. A ondre boarische Bibl hom ma ja leider net, oiso is auf jedn Foi guat, daß da Sepp de Bibl iwersetzt hot. (Es hot glaab i vorm Luther no a Augschburger Bibl gem, oba de kriagt ma woi nimma und waar na aa schwäbisch-hochdaitsch 8) --Roland 14:39, 13. Sep. 2009 (CEST)
- Und de Idèè vom Sepp is ja àà àggràdd dàs Du des "uns" ois "ins" oda "uns" lesn kust, wei dè Buachspraach ebm koa Lautschrift sei soi. Sondan wei ebm a niada des sejm aussafindn muas wiara des in sejm Dialekt lesn muas. Und dàs des so oafach wie meglich géht hodar ebm de ethyologisch/historische "Word-Representation" konstruiert. De Grammatik und de Werta san foi allgemeinguitig. Deswengn kost (mid a bissl Iwung) de Sturmibibe ind Hand nemma und deine Kinda in deim einga Dialekt draus fialesn.
- Ja freile des is oane vo de ganz scheene Seitn von Boarischen dàs ma dees ausshean ku vo weichan Gei oder sogar vo weichan Dorf ebba heakimmt. Aba iadz sog amoi erlè: moanst Du, dás des no lang aso sei wead? Wen as Boarische vom Lutherisch/Nordsprech Miischmàsch aussedruggd wead und sogar da Lutherisch/Nordsprech (dees aufs Lutherisch owakemmane Pladdeidsch vom Englischn aussedruggd wead.
- Iadz ku nadirle jèda Boar ofanga das a den Kampf aufnimmt und sein Dorf und Familiendialekt propagiert, und a jeds sei einge Laudschrift erfind usw ... (kusd da firschdein wo dees higäd, und wos des fir Reibunsverluste gibt)
- Oda - es dean si i woas ned 10 oda 15 Milliona Leid (!) zam und findn a gemeinsame Schreibweis fir olle eahnea Dialekte. Fir mir frogd si då gråd: wàr dès dès wert das ma etliche Kompromisse eigäd. So quasi de Buechspraach ois Mittl gengas vogessn vom Boarischn.
- In meine Aungn is dè Buachspåch de wo iadz då komplett ferdig is und fir olle zuagèngle is a so a gewoidigs Drum, dàs as auf jeden Foi wert is dàs si jeda Boar(Östereicha,Sidtiroia,Pfaiza,...) aktiv mid era Fråg ausananda sezd.
BR
- I intressier'me ja aa laut- und schriftmasse und wissnschåftle fir de boarische Sprouch, drum find'e des von Hell Sepp wirkle intressant. I mecht des in Gsatzl "Phonetik" min Sprouchwissnschåftlinga iwerhapps vabindn, a jede Zaln daklert mit Oanzlnouwais, ålso wos vo wos kummt etymologisch und wej des ållas zåmmahengt. Hejst Du dou wos dageng? -- Sinnierer 19:37, 13. Sep. 2009 (CEST)
- Nän, nän auf gar kain Fall - Tue zue! BR
- Aa mit de wichtinga Lautunga in åndere Dialektgruppm. P.S.: In da boarischn Sprouchwissnschåft vastejt'ma unter è en offana Laut - in Richtung ä - und unter é en gschlossna Laut - in Richtung i -, wej praktisch in Frånzesischn aa. Schraibst Du des umkejert? -- Sinnierer 19:45, 13. Sep. 2009 (CEST)
- Ja, dés is mej oids Problem do vahau i mi oiwei wei i ma "offad" ois "hell" firschei und si in meine Ouren des "e" von "dös" oder "nit" hell ohead - bidschen Sinnierer korrigier ma dés wannst as sichst und mogsd! BR
- I ho's taböllnmasse formatiert und sprouchwissnschåftle daklert mit Nouwais. Main Dialekt iwersetzt holt nu in d Bouchsprouch. -- Sinnierer 16:36, 14. Sep. 2009 (CEST)
- Bérig - Respekt! BR
- D Akzentbouchstom kåst'da iwerings åls Hewala firstölln "è - e - é", "ò - o - ó" (d Allemannen hom's aa ban i und ban u): Bål'st'as nouch links zejgst, nou gejt d Kui oi (tejf) und da Mund gejt waiter af (offat), bål'st'as nouch rechts zejgst, nou gejt d Kui affe (houch) und da Mund gejt waiter zou (gschlossn). Af WP:BU is ållas daklert. Ner ban a is tolwais ånderscht: "à - a - å", wal dou niat ålle Sprouchwissnschåftler iweroanstimma und des ban Boarischn ee diffisüler is (i ho des ba de a wej da Ludwig Zehetner, da Ludwig Merkle und åndere gmåcht). Wej ban IPA genga d Sprouchwissnschåftler dou nou de Artikulationsstölln, niat nou de Klångfarm höll und dunkl, wal virdere Vokål klinga offner dunkler und gschlossner höller, hintere Vokål klinga offner höller und gschlossna dunkler. -- Sinnierer 16:56, 14. Sep. 2009 (CEST)
- Dank da schee! "Hewala" :-)))) hon i scho lang nimma ghead --- lol.
- Naa, es muaß net ajeda sei eigane Lautschrift erfindn. Do kon ma z.B. ebbas wia de boarische Umschrift vom Sinnierer hernehma. So lang ma no regionale Dialektgruppm hom soit ma de aa pflegn find i. Sinscht kenn ma glei hoachdaitsch schreibm. Am Sepp sei Buachsproch zoagt scho an Hiweis wia manche Sachan gsprocha wern und des is a guat so. Man kon aa an hoachdaitschn Text nehma und boarisch lesn (wenn da Satzaufbau und de Werta stimman). Wann "uns", "rot", "nächste" dortnsteht na kon ma ois "ins", "roud/roat", "nägschte/naxte" ... lesn wenn ma woaß wia de Werta gsprocha wern. Oiso z.B fir de Wiki find i's scho guat wenn ma de regionale Aussproch a bisserl dokumentiert. Fir de Sturmibibl is scho recht wenn ma do in a Hoachsproch schreibt.Es is hoit nur oa Autor und der kon sowieso koane unterschiedlichn Dialekte in seim Buach untabringa. Des Buach soit meglichst neitral sei und mit der Schreibung basst's scho. Ma kannt se aa a Bibl im boarischn Mittlhochdaitsch vorstejn (kannt in a modernern Grammatik gschrim sei). Des daat mir persenli no bessar gfoin :) --Roland 20:50, 13. Sep. 2009 (CEST)
Du Sinnierer, no wos: des dobbede "aa" (wie des "ee") san nochm Sepp "Altlängen". Iadzad woas i ned obs do a Lautgsedz gibd, dass des bsundas oft vadumpfd weard? Des ghearad na do nemle no nej. (Und dann aba andersd des "aau" -> "auch" wead iwahell gsbrocha).
- Nou moant'a blous es långe ā as da mittlhouchdaitschn Zait (laider kenn'e en Hell Sepp saine Schriftn niat sölwer). Jå, es ålte långe is stirker vadumpft und nordboarisch sugor diphthongiert. I påss des å. Jå, und es ålte ou vahålt'se praktisch umkejert. -- Sinnierer 20:10, 14. Sep. 2009 (CEST)
- Auf www.sturmibund.org wirst auf ayn anderne Seitn weiterglaitt mit ayn bissleyn ayn Matreal zu dyr Buechspraach.
BR
- I ho's glesn, des is wirkle intressant. D Sturmi-Büwl is a urberiche Arwat. I ho in da Artikl-Tabölln nu mejerer afgnumma, das'ma siat, wou da Unterschid baispülswais zwischa ai und ei is, oder zwischa au und aau. -- Sinnierer 23:26, 15. Sep. 2009 (CEST)
- Zo da åltn Regl"Geschlossenes E schreibe Ö, offenes E!": Des is ja a phonetische (asu is de wikipedia-boarische Umschrift zåmmagfejgt, quase a Lessprouch vaglicha mit da Boarischn Bouchsprouch) Schraibregl, koa etymologische (asu de Boarische Bouchsprouch, a Schraibsprouch) niat. In Mittlboarischn hejern'se dou ja drai ålte Lautt glaich å (a gschlossns e): Da Primärumlaut e, da O-Umlaut ö und es germanische ë (offat in Richtung ä): bessere Schwainskepf essn, in Nordboarischn unterschaid'se es Dritte oft: bessere Schwainskepf ässn (besser <-- german. batiz-, ässn <-- german. et-a-), össn schauad dou niat guat her. Des is es Gfrett mit ara etymologischn Schraibwais, dou henga åmend de gånzn 1.500 Jouer drå, bål'ma ålle boarischn Dialekt unter oan Hout bringa moch. -- Sinnierer 00:07, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Des aa zo: "Oda - es dean si i woas ned 10 oda 15 Milliona Leid (!) zam und findn a gemeinsame Schreibweis fir olle eahnea Dialekte. ...": Da Hell Sepp schraibt ja: Einheit in Vielfalt (mai Grundsoz is recht glaich: Mitanånd in Vülfålt und Fraihait), dean Grundsoz hout'a mit sainer Boarischn Bouchsprouch guat vawirklicht. Ob'sa'se åls a gmoasåme Schraibwais durchsetzt, des entschain de gånzn Milliona Lait.
- Des såg i àà. Aber mir kimmb då àà da Cowboy-Spruch fir, dass d Ressa vo sejm sauffa kinnan, aber dass mas dazue zerschd zur Låbn firn miassad. BR
- En gånzn Themenkroas kim'ma af mainer Nutzersaitn waiterdischkriern, wal des gejt iwern Artikl-Thema assa. -- Sinnierer 21:52, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Dai: "In meine Aungn is dè Buachspåch de wo iadz då komplett ferdig is und fir olle zuagèngle is ...": Unter wölchana Lizenz stejt na d Sturmi-Büwl? Is dej gmoafrai? -- Sinnierer 00:22, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Ja, dyr HS gsait dyrzue däsz ayn Bibl "Gmoanguet ist", und döszweng aau d Sturmibibl dyrmit (older Sepp?).
BR
- I moan's von Rechtlinga her. Haintzatoch gejt's ållawal und iwerol um d Gsetzer (Urhewerrecht, Lizenzn usw.), siast ja in da Wikipedia aa ba ran jedern Endern ("mit dem Speichern lizenzierst..."), und aa iwerhapps in Netz. -- Sinnierer 21:52, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Voschdeh i ned --- da Sepp so wiarin voschdeh schenkts oll de wos hom woin. Er hod tauset im sejbstvalod ruggd und oisamd hergschenkt. Und er hod mia a CD gem und gsogd i kons frei fir olle as Mangnötz ei~doa.
- Noamoi zur Frog und zum Satz "Öbbs Bsunders ist, däß myn so guet wie aindeuttig de gwissn Ausspraachn von de meerern bairischn Gäu ganz ainfach von dyr Buechspraach ablaittn kan". Auf vui Werta trifft des scho zua (wia's aa beim Mittlhochdaitschn zuatrifft). Bei manche Werta geht des Obleitn von da Schreibweis net. "Ins -uns" hob i scho gnennt, "schaug -schau" und "gschnim -gschneibt" ...san oisam Werta wo ma de Aussproch net von da Buachsproch obloatn kon. Des is net tragisch obar wos hoitst vom Satz :"Öbbs Bsunders ist, däß myn bei die maistn Wörter de gwissn Ausspraachn von de meerern bairischn Gäu ganz ainfach von dyr Buechspraach ablaittn kan".? --Roland 22:50, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Ja, daa hast freile rechd, i hobs glei aufgnumma. Da hob i di heid in da Fria vielleicht ned ganz grechd voschdandn wiari den undan Dext gschrim hob. Und ieadz hon i mi a glei no ogmeidt --Hoferaanderl 15:22, 17. Sep. 2009 (CEST) alias BR
- Merci --Roland 00:08, 18. Sep. 2009 (CEST)
- Ja, daa hast freile rechd, i hobs glei aufgnumma. Da hob i di heid in da Fria vielleicht ned ganz grechd voschdandn wiari den undan Dext gschrim hob. Und ieadz hon i mi a glei no ogmeidt --Hoferaanderl 15:22, 17. Sep. 2009 (CEST) alias BR
Des is iedz glaab i a ganz a ganz a wichtinge Sach - do ghead aa des "ö"-Thema (min "Össn") obn von Sinnierer dazua. 3 Saachan: Genau gnumma is de BB ebm ned grod a "Ethymologische Schreibweis" von Boarischen. Und sie is aa koa "Mittlhaochdeitsch" neda. Und sie is im einglichen Sinn aber a "private" Representation von de regionalen Mundarten.
Deswengn is de sauintressande Tabln von Sinniera eingle wos andaschds ois wia des wor i zerschd ayn Khoobf ghabd hon. De Buachspaach so wia i des voschdanna hob, soid a "Optimum" aus ggT und kgV und Mittelwert sei. In dem Sinn, dass de Summe von olle meglichnen "Aussprachetabln" vo regional boarische Mundartn de gleanst megliche is. Es is z.B. bei meinert Mundart aso wenn ide Sturmibibl dahoam firlis, dass i "older" mit "oda" ersetz, oder nit mit "neda" oder "daadl" mit "daada" (bei ins geits hoid oafach koa "daal"), des ghead ois in mei persenliche "Lautungs"tabejn nei. Aber insgesammt daschlogt ma mit dene lautgsezlichnen Regeln in der BB scho a so fui, dass de i sog iadz amoi "Oanzlwortersetzunga" minimal wearn (wiaso dees a so sei ko zoagd an Sinniera sein Tabejn). Aiso des ethymologische is grod oa (wenn vielleciht) aa des oja wichtigerne Konstruktionsprinzip. Aba des Ziel is ebm a gmoane Schreibweis de wo de individuelle oda gaimassige Aussproch so stark wia meglich erleichtert.
Zruck zun "ö": Fir de Buchspraach hoaasd des oafach das si da Norderboar ;-) wenn a össn list "ässn" denga soid und des aa aso seine Kinda learna soid. De gwissn oidn ë -Werda kemmen dann olle in sein "private Key" von dema wora sie de Aussproch vo da BB obleit. Und den "public Key" wiara sei Mundart in da BB schreibt, den muassa si hoid (evtl. a bissl miasama) dalerna. In dem Sinn hon i ma urspünglich dengd dass mei "private Key" (evtl. Herzgburgschlüssl ;-) ) a echts WIKI war wo an niadn Inndoia meglichst schei und oafach as Lesn vo da Buachspraach meglich machd.
Vielleich ko ma si den Aspekt vo da Buachspraach a so firschdein: Des Problem der lautlichnen Schreibweisn werd per definitionem aus da BB verbannt, weis ebm grod Aussprache unabhängig sei sollt. Aba andersrum soids ois wichtige enthoidn dass des Spraach wo higschrim ois komplett voiwertigs Boarisch interpretiert wern ko. Deswengn is im Prizip wurscht ob "ö" ethymologisch oder lautlich is, es kimmt grod drauf o dass meglicht wenig Reibungsverulste do san. Reibungsverlust war de zwangsweise Erwiterung der NB Tabjen um de "ë-Werda".
Habds mi? BR
- In mainer Tabölln is de BB sprouchwissnschåftle naitrål analysiert, quase da "scientific key" åls de Dritte Saitn zwischan "public key" und n "private key". I ho aa en Kern vo dean assagarwat, um wos das in Gsatzl "Lauttung (Lösartn)" gejt, nemle um d Schraiboart (de BB) und d Lesoartn (noun dialektologischn Forschungsstånd). -- Sinnierer 13:21, 17. Sep. 2009 (CEST)
- De BB-Schraibung is, wej i des asgej, mit oaner Asnoum etymologisch. Nem'mar amol es a (en åltn Kurzvokål, der wou tols kurz blim is, tols glengt worn is) und es aa (en åltn Långvokål). In Mittlboarischn is dou koa Unterschid nemmer, in Schnit is des wej söll a [ò]. In Nordboarischn dageng is es ålte kurze a a Oalaut blim (in Schnit [ò]), es ålte långe aa ower a Zwilaut worn (in Schnit [òu]). Des kån'e herloittn as da Bouchsprouch, wal's holt etymologisch (ålso herloittisch) is. Buechspraach --> ue = ou, aa = òu (i schraib ower nemmer mit de "Hewala"). De ålte Regl min "e - ö" is ower phonetisch, dej påsst ålso niat zo ra etymologischn Schraibwais. Des moan'e wissnschåftle naitrål. Da Hell Sepp kennt ja des Problem, wej'e glesn ho. Ba da sprouchgschichtlinga "Draihait" ë - e - ö gejt's niat blous ums Nordboarische, sundern iwerhapps umn herkummamassinga Unterschid, der wou ja ba de åndern Grapheme gmåcht worn is. Da Primärumlaut e und da o-Umlaut ö han in Boarischn lautmasse glaich, drum kåm'ma ållzwoa aa åls oa Graphem ö schraim. Es ålte "ë" schraiwad'ma nou e. De nordboarischn Autorn mit an entsprechadn Dialekt, dej wou aa lauttrai schraim (wej da Rudolf Lodes) schraim firs offane gern ä (ässn), firs gschlossne gern e (bessa, Kepf). Des is ower koa nordboarische Spezialität niat, sundern des gejt tejffer zruck. Des is in Kloana Boarischn Sprouchatlas aa guat daklert und ma siats af de Laut-Kattn essen, Nebel, Vögel, Köpfe guat, das aa ban Boarischn iwerhapps (in Schwebischn und in Frenkischn nu stirkere) Unterschid han, herkummamasse (d Ursåch), niat nergrod lautmasse (des folgt as derer Ursåch). I nim holt es BB-Schraibprinzip (wej ban a : aa) und wendts ejtz ban Dischkriern aa afs ë - e - ö å. -- Sinnierer 14:39, 17. Sep. 2009 (CEST)
- A "Mittlhouchboarisch" is's niat, sundern "Frejnaihouchboarisch", ånsunstn hoissad's ja Ziit, Huus und Hüüser (wej haintzatoch nu in Allemannischn), niat Zeit, Haus und Häuser, usw. Ower schraibmasse drinnstecka tout aa de mittlhouchdaitsche Zait nu. -- Sinnierer 14:52, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Es Zül von Artikl is, das de Boarische Bouchsprouch su guat wej's ner gejt daklert und bschrim wird, holt Wissn vamittln åls BAR-Enzyklopädie. I denk'ma, wer koa sprouchwissnschåftles Hintergrundwissn niat hout, der tout'se hibsch hatt mit da Boarischn Bouchsprouch zon lesn. Dej Tabölln is ar a Wissnsschlissl. -- Sinnierer 00:04, 18. Sep. 2009 (CEST)
- Mainst echt? I glaaub, däß myn zon Lösn aignlich grad Bairisch künnen mueß! Myn därff s halt nit buechstaabmweis lösn mögn, sondern mueß halt aifach ganz grooßzüging drüber lösn. Und ayn par Wörterparleynn
mueß myn non parat habn. Aber dös bringt myn schnell von selbn ausher, older? --Hoferaanderl 12:35, 27. Sep. 2009 (CEST)
Sunderbairisch
WerkelnWos hoaßt "Sunderbairisch"? Wann is les na miaat de Aussproch "Sunda(r)boarisch" sei (hochdaitsch => Sonderbairisch?), oda? Wos bedeit des "Sunder"? --Roland 22:59, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Des hoisst Sidboarisch: inn J.A. Schmeller sain Boarischn Werterbouch II/309-310 -- Sinnierer 23:39, 16. Sep. 2009 (CEST)
- Intressant is aa: Süd, II/229-230 - und in Kluge - Etymologisches Wörterbuch stejt, das d Form süd in 15. Jh. asn Niderlendischn entlent, ölter is mhd. sūd, aa entlent, in 12. Jh. asn Niderdaitschn (hejt des iwerlebt, war's zo Saud worn), nu ölter is mhd. sunt, saitn 9. Jh., aa entlent vo de Niederlander. D Boarischn han holt koane Sejforer niat ;-) -- Sinnierer 00:09, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Donkscheen, ma lernt nia aus ;) Sunnerbairisch waar olladings a wengerl oanfocha z'versteh. "Sunder" fir "Sid" muaß woi scho zu Zeitn vom Schmeller sejtn gwen sei. Des "d" bei "Sunder" werd ba ins woi scho lang nimmer gsprocha (I kenns zmindest net wos nix hoaßn muaß). --Roland 00:18, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Oiso seit'm 15 Jh geits "süd". Des "sunder" kimmt auf jedn Foi net vom mhd. "sūd", ollerhechstns vom ahd sunt...--Roland 00:29, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Jou, und da Schmeller schraibt von Ålthouchdaitschn: sundar hoisst nach Süden, sundan hoisst von Süden, sund hoisst nou oafåch Süden.
- Da Schmeller hout ja in sain Werterbouch aa Werter vo da öltern Sprouch afgnumma, und sait 1827 han aa nu an Haffa Werter vagessn worn. Wenn'st a ålts Wort as da Sturmi-Büwl niat kennst, nou kå'st inn Schmeller sain Werterbouch nouschaua, i ho durt aa schou a por gfunna. -- Sinnierer 00:50, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Aba aa ban Kranzmoar (Kranzmayer) seina " ... Lautgeographie ..." werd zB de Region sunder Mieschbach ois "Sundergau" bezoachnad. BR
- Am End hot da Kranzmoar des "Sunder" aa ausm Schmeller sei Werterbuach ;) Er werd an Schmeller auf jedn Foi fir seine Arbatn hergnumma hom. Nur aus Interesse, wo hostn des mit'm Kranzmoar und Miaschboch her? So weit i woaß hot a Dialektkartn firs Bayerische Wörterbuach gmocht. De Kartn konn ma oba net kaffa...--Roland 00:06, 18. Sep. 2009 (CEST)
- I hob de Kardn auf auf d www.Sturmibund.org do. Hoferaanderl 15:37, 21. Sep. 2009 (CEST)
- Des ganze Opus hoassd si "Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Verlag Böhlau, Graz/Wien 1956.". Insgsammt hand 27 Lautungskartna und 4 Huifskartna drinnad. Wenns di indressiad, na ku a da ja ebbs per Email schigga. Pfiad di Hoferaanderl 15:45, 21. Sep. 2009 (CEST)
- I hob de Kardn auf auf d www.Sturmibund.org do. Hoferaanderl 15:37, 21. Sep. 2009 (CEST)
- Am End hot da Kranzmoar des "Sunder" aa ausm Schmeller sei Werterbuach ;) Er werd an Schmeller auf jedn Foi fir seine Arbatn hergnumma hom. Nur aus Interesse, wo hostn des mit'm Kranzmoar und Miaschboch her? So weit i woaß hot a Dialektkartn firs Bayerische Wörterbuach gmocht. De Kartn konn ma oba net kaffa...--Roland 00:06, 18. Sep. 2009 (CEST)
- Donkscheen, i mejd mi boid amoi bei Dir --Roland 09:14, 22. Sep. 2009 (CEST)
- Aba aa ban Kranzmoar (Kranzmayer) seina " ... Lautgeographie ..." werd zB de Region sunder Mieschbach ois "Sundergau" bezoachnad. BR
Neus
WerkelnI haab wider ayn Bissleynn eyn dyr Glanckn garecht. Schaugt s is enk aynmaal an und verbössert s was i alls falsch gmacht haab. Was myr non auf/ein-gfaln ist: Eyn dö Lauttungstabl ghörn non dö trolischn "Gutturallaute" rein dö sein ja wie i dös versteh recht umfassnd in de -gg/-ck vs -g/-k Schreibungen in dyr Buechspraach repräsentiert. Dann wär s non schoen wenn dyr Absatz "Neubildungen" ayn Bissei grüenen taet (Beispiler für dö Prinzipien, a Wortneubilungslistn (oder ayn Link auf ayn Listn) Myr kund aau überlegn ob myr den Absatz "Schreibung" non a bissl knäckiger machn kan.Was mir gfaln taet warn so a paar Regeln wie myn ayn Buechspraach-Wort in dö Schmeller Schreibung bringt und umdraet. I main ietz dö Fälle wo s ebn +nit akkrat ains zu ains geet (tiemmd, *y*, ai/ei) und an was myr syr daa ieweils orientiert. --Hofer Ànderl 10:34, 23. Apr. 2010 (CEST)
I haab ietz aau glei aynmaal mit dyr Grammatik angfangen, daadl brauch myr ja aau non allerhand. I bitt di schoen Sepp, schaug dyr dös gnau an, is ist bestimmt vil Falschs drinn. --Hofer Ànderl 15:44, 23. Apr. 2010 (CEST)
- Also, i haan s ietz aynmaal umgschribn, Sinnierer und Hofer Ànderl! Waisst was, Hofer Ànderl, dös mit de unbestimmtn Lanckenn haan i göndert und auf dreu Gschlöchter umglögt - mit de Tabln kömpf i fein non ganz schoen! --Hellsepp 02:01, 24. Apr. 2010 (CEST)
- Grüeß di! Dank dyr schoen. Du kanst ys aau als scheiern Techs daadl einher schreim und aft mach i dös mit dyr Formattierung eyn dyr Glanckn. Iezt steet fein drinn "Ys Bairische ..." Aber in de Tabln kimmt daa nix n für mit "is/ys" - ist dös nahend wider was anders als wie ayn Lanckn? --Hofer Ànderl
- Mir in n Kiemgau sagnd in dyr Regl "s"; mir hoert aber aau "ys", und dyr Sinnierer schreibt in dyr Tabl "es". Es derf ruehig verschidne Formenn göbn - als Salz in dyr Suppn, däß de Gögnet durchschimmert. Drum haan i aau gschribn: "verainfacht". --Hellsepp 23:19, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Ah so! Vür mi als Beuchspraach-Leerbue ist halt neigsam zo n wissn was Buechspraach-"konform" ist und was nity. Was taet dyrgögn spröchen däß myr de "alternativen" Formen aau anggöbn?
I haab aau proeblt däß i aynmaal mit de Vürwörter anfang und haab aau non gantz provisorisch die hörten Mittlauter aufzält. Sepp older Sinnierer, kunnts myr daa dyrzue ayn "Feedback" göbn? Wenn s ganz fraislich ist aft kuennts ys aau wider nausschmeissn! I main graad däß schoen wär wenn dö Sachenn an und Vür Sich drinneyn d wärn. --Hofer Ànderl 08:36, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Oa firtiche Tabelln findts ja in de Boarische Grammatik-Artikln. Kopiern und en Text endern derfad am wengern Arwat saa fir de naia Tabelln. Vo de Artikl-Gsatzla kinnts ja aa af d Zül-Artikeln vawaisn, nou brauchts koane nai-boarischn Iwersetzunga nemmer aogem. D Bouchsprouch-Baispül (mit haint: ...) iwersetzt how'e ja in de vaschina nai-boarischn Lauttunga (also niat nergrod af Nordboarisch) in da lukern Umschrift. Assakaia tou'e nix, des passt scho asu (wej das'ts Enk holt moants). -- Sinnierer 17:53, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Grüeß di Sinnierer! Gelts Got vür dö Tipps - yso gaa i s machn!
I haab dö "heintige" netty dösswögn "aushingeheit" weil si syr ja in derer Glanckn um d Buechspraach draehen sollt und nit direkt um s Bairische. Und d Buechspraach haat eerstisch ja netty a heintige Ausspraach und nie kain früehere nit ghaat. Zumindest so wie s i gneusst haan. Older Sepp? Freilich kan i myr vürstelln däß myr gnau yso a früehere Ausspraach zimbern künnt. --Hofer Ànderl 19:59, 27. Apr. 2010 (CEST)
Imperfekt
WerkelnGrüeß enk!
Sepp: I waiss schon mir haabn schon öfter düber grödt aber bei mir dauert dös hirnmaessig allweil ayn Bissl lönger: Mainst du dö "wortwörtlichne" Bedeutung older önn grammatischn Begrif der ayn gwisse Konstruktionsform von ayn Wort bedeutt? Ist daa nit oft ayn grooser Unterschied, und tuet dös was? I main schreim ma halt dann ainfach Präteritum, older? I main grad, I kenn mi daa ja gar nit aus. --Hofer Ànderl 14:33, 24. Apr. 2010 (CEST)
- Nän, daa tue i mi +aau nit grooß abhin. Haauptsach, mir waiß für s Eerste, was gmaint ist! --Hellsepp 23:26, 26. Apr. 2010 (CEST)
"Dialekt Bairische Buechspraach"
WerkelnDe Boarische Buachsproch is definitiv koa Dialekt. Daher is da Balken oben im Artikl unsinnig. De Buachspoch is in ira ausgepägetesten Verwendungsform (zB. Sturmibibl) a Kunstsproch. Aussadem liferts Konzept aa a Meglichkeit zur Schreibung vo fast (bis aufs Zibrische - meines Verständnisses noch) olle Boarischen Dialekte. Dea Artikel verwendd awa koane Kunstsprachlichn Element vo da Buachsprooch sondan verwendt lediglich die Schreibweise. Des wos gschriim iis, iis aba mei Dialeggt - und dea is em ned de "Bairische Buechspraach". Aus dem Grund is des Dialektwabbal oom unsinnig und foisch. Daher betrachte ich die Rüchkgängigmachung des Wabbals ois Akt des Vandalismus! --Hofer Ànderl 12:08, 26. Apr. 2011 (CEST)
- Wer hat was rückgängig gmacht? Seit Oktober 2010 bist du da einzige Bearbeiter an dem Artikel. Meinst du vielleicht des Bapperl "Inntalerisch"? Des find I nämlich a unnötig. Die Buechspraach is überregional, da is so a Bapperl wirklich sinnlos. I wollt des an anderer Stelle sogar schon einmal zur Sprache bringa. Wenn du dein Statement oben so gemeint hast, dann schmeiss's einfach aussi! Mein Sanktus hast. --El bes 17:00, 26. Apr. 2011 (CEST)
- Des Label "Inntalerisch" find i a nua ois Iwagangslösung guad. Es is a vorschlog vom Roland ois Bezeichnung fia mein Dialekt, awa is sicher ned so ganz exakt, weil im Inntal wead ja ned grod sid-, sidmittl-, sidboarisch, sondan aa rätoromanisch und alemannisch gredt. So gseng war ebbs (sid)-mittlboarisch bessa.
- De Buachsproch so wia s i in dem Ardigl vowendd is genau so iwaregional wia da fiaglesne Text auf m .ogg file. Do hob i nemle genau des fiaglesn wos doschdääd (bzw. bis vor einiger Zeit dogstanna iis). Insofern is da Artikl ganz klar regional. De Buachsproch is koa Dialekt, a koa iwaregionala. Si is entweder a iwaregionale Kunstsproch, so wia in da Sturmibibl, oda si kon aa a einfachs Schreibsystem fia klaone regionale Dialekte sein - hoid koa phonetischs, sondan a historisierend-ethymologischs. Dees is wia im hochdeitschen aa: "Kunst" liest si mid st und "Stein" mit sch, es is a Definitionsfrog wo ma vorher wissn muas. --Hofer Ànderl 20:33, 26. Apr. 2011 (CEST)
- I kenn mi ned aus, wås du jetzt eigentlich wüst. Oben regst di über irgendwas auf, aber über wås, versteh I a durch de Erklärung ned. --El bes 21:01, 27. Apr. 2011 (CEST)
- P.S.: I glaub jetzt woas I wo da Hund begraben is. I glaub, du hast ned ganz verstanden, was in Hell Sepp sei Buechspraach wirklich is. Es is a überregionales Bairisch auf Basis historischer Textvorbilder, so ungefähr aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Es is eben NICHT regional und will es auch nicht sein. Der einzige Grund, warum der Hell Sepp auf die historischen Vorbilder zurückgegriffen hat, ist eben der, dass er meint, man muss so weit in der Geschichte zurück gehen, bevor sich die lokalen Dialekte herausdifferenziert haben. Im 16. Jahrhundert, zur Zeit vom Pater Eck (siehe de:Johannes Eck) hat es nur ganz leichte regionale Unterschiede in den bairischen Texten gegeben und deshalb hat er sich dessen Schreibweise zum Vorbild genommen, ergänzt durch die Erkenntnisse vom Johann Andreas Schmeller, der zwar 2 Jahrhunderte später gelebt hat, in einer Zeit wo diese oberdeutsche Schreibsprache schon ausgestorben war, aber viel zum Vokabular geforscht hat. Deswegen: die Buechspraach will und kann nur überregional sein. Jeder kann es dann in seiner Regionalaussprache laut lesen, aber geschrieben soll es einheitlich sein. Deswegen sind deine Regionalbapperl zusätzlich zu dem Buechspraach-Bapperl in sich vollkommen unlogisch. Buechspraach ist nicht einfach ein Verschriftlichungssystem für rezente, also heutige, Dialekte, sondern eine historisierende Schreibform. Ein Text kann also nicht in Buechspraach geschrieben sein und gleichzeitig Tirolerisch, Wienerisch oder Niederbayrisch sein. Des geht ned. Und wenn man es versucht, dann ist es keine Buechspraach mehr. --El bes 21:15, 27. Apr. 2011 (CEST)
- Deszweng red i ja im Zusammenhang mid meine Artikl aa ned von da Bairischn Buechspraach sundan netta vom Schriftsystem vo da Buachsproch. Freile gäd des! I definia fia mi oo=ou, ai=oa, ... . Aussadem bestäd a Dialägt ned grod aus Aussprach und Betonung sundan a aus Grammatik und Wortschatz, was vielleicht sogor no wichtiga iis ois wia grod da funzzl-kloane Aspekt vo da Aussprach aloa. --Hofer Ànderl 10:28, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Bleim mar a moi ban Worddschaz: Du weast ma doch Zuastimma dáss si si regionale Dialektvariantn teilweise von Wortschaz untascheidn kinnan? Wenn i an Dialekttext schreib und jetz ausschliesslich Formulierungen, und Wortschatz aus ona Region nimm und dann jedes einzelne den Text konstituierende Wort, Wort für Wort in der Buechspraachschreibweise [die für jedes Bairische Wort existieren muss] aufschreib, und dann weiters meinen persönlichen Leseschlüssel zugrundeleg, dann ist der Text in eindeutig im Regionaldialekt geschrieben - halt anstelle von pseudo-hochdeutscher-Lautschreibung in buaschbroochlicha Schreibung (siehe zB. "Spuihánsl" auf www.sturmibund.org, das ist reiner Friedberger Dialekt). Das ist doch der springende Punkt, viele implizieren hier eine vom hochdeutschen Abgeleitete hochdeutsch-Phonetik. Während andere zB die Zimbern ganz natürlich eine italieneische Phonetik in ihrer Schrift implizieren. Aber im Grunde genommen (müssen) wir das ja alle tun - oder? Dann ist es doch gleich gscheiter ein generisch bairisches Sytem zu verwenden. Mir ist schon klar, dass sich sowas ohne die Wiedereinführung der Prügelstrafe niemals durchsetzbar sein wird, weil es viel zu kompliziert ist. Aber das hat ja mit diesem Thema nix zu tun. --Hofer Ànderl 10:43, 28. Apr. 2011 (CEST)
- De Buachsproch so wia s i in dem Ardigl vowendd is genau so iwaregional wia da fiaglesne Text auf m .ogg file. Do hob i nemle genau des fiaglesn wos doschdääd (bzw. bis vor einiger Zeit dogstanna iis). Insofern is da Artikl ganz klar regional. De Buachsproch is koa Dialekt, a koa iwaregionala. Si is entweder a iwaregionale Kunstsproch, so wia in da Sturmibibl, oda si kon aa a einfachs Schreibsystem fia klaone regionale Dialekte sein - hoid koa phonetischs, sondan a historisierend-ethymologischs. Dees is wia im hochdeitschen aa: "Kunst" liest si mid st und "Stein" mit sch, es is a Definitionsfrog wo ma vorher wissn muas. --Hofer Ànderl 20:33, 26. Apr. 2011 (CEST)
Kritik
WerkelnIch habe die Kritik ergänzt. Wenn jemand meine Ergänzung in die, aus meiner Sicht kaum verständliche, Buechspraache übertragen will, kann er das gerne tun. Damit das aber auch für alle verständlich bleibt, füge ich den Abschnitt hier nochmals ein, so wie ich ihn geschrieben habe:
- Außa vom Hellsepp is, aa 14 Johr noch da Erfindung vo dera Plansproch, koa oanzige relevante Vaeffentlichung in da Buechspraach bekannt. De Plansproch werd vo de Autorn offnsichtle ned ognumma, obwoi des Projekt vom Hellsepp durchaus bekannt is. De Bekanntheit kimmt oba aloans vo da Sturmibibel, de wo gschickt ois erschte boarische Bibe vakafft worn is und domit effentliche Aufmerksamkeit ozogn hod. Dobei hod ma olladings vaschwiegn, dass de Buechspraache in Wirklichkeit a Plansproch is.
--Papa Kern (dischkrian) 07:39, 23. Apr. 2012 (CEST)
- Der Umstand, dass die Buechspraach nicht angenommen wird ist ja eigentlich kein echter Kritikpunkt an der Sprache. Es ist doch andersrum. Da es einige Kritikpunkte gibt wurde die Sprache oder das Schriftsystem noch nicht so angenommen (obwohl die sprachliche Leistung beachtlich ist). --Roland (dischkrian) 13:33, 23. Apr. 2012 (CEST)
- Kannst Du das belegen, daß die Bekanntheit alleine von der Sturmbibel herkommt, da sie als erste bairische Bibel verkauft worden ist (so liest sich das für mich)? Das ist meines Erachtens falsch! Für mich hören sich Deine ergänzten Kritikpunkte eher wie Deine persönliche "Kritik" (Watschen) an. --Roland (dischkrian) 13:33, 23. Apr. 2012 (CEST)
- In wieweit man die Buechspraach als Plansprache betrachten kann weiß ich nicht. Das was unter de:Plansprache#Zielrichtung_einer_Plansprache steht trifft meines Erachtens nicht zu, aber darum gehts ja auch net. --Roland (dischkrian) 13:33, 23. Apr. 2012 (CEST)
- Dass mit dir ernsthafte Diskussionen kaum möglich sind, sieht man an deiner Antwort. Du ergreifst einfach Partei, ohne dich mit der Sache "tiefer" auseinandergesetzt zu haben. Das Projekt Bairische Wikipedia interessiert dich vermutlich nicht, es geht dir um deine Spezl, um sonst offenkundig nichts.
- ad Plansprache: Lese einfach die Einleitung des Artikels "Buechspraach" und greife nicht immer Dinge aus dem Zusammenhang, den du möglicherweise nicht komplett verstehst.
- ad persönliche Kritik: Da ich Hellsepp nicht kenne, kann meine Kritik kaum persönlich sein. Es ist umgekehrt so, dass deine als Kritik getarnten Parteinahmen, fast immer persönlicher Natur sind. So hast du permanent überflüssige Konflikte in der Bairischen Wikipedia "angefeuert" und dich letztlich für viele unglaubwürdig gemacht. D.h. man rechnet schon gar nicht mehr, dass von dir "objektive" Anmerkungen kommen.
- ad Bekanntheit durch Sturmibibel: Schau doch einfach selbst, welche älteren, unabhängigen Beiträge du über die Buechspraach findest.
- Fraktur geschrieben: Ich finde, dass man die Trittbrettfahrerei der "Totgeburt" Buechspraache in der und durch die Wikipedia beenden sollte. Wir sollten sowas, im Interesse des Projekts, nicht mehr unterstützen.
- --Papa Kern (dischkrian) 08:10, 25. Apr. 2012 (CEST)
- I gib im Roland schãu recht, dass gråd bei am Kritik-Åbschnitt klåa sei soit, vu wo de Kritik kimmt. Du mågst mid im Kern recht håm, Papa Kern, åwa auf wen beziagst di, dass kane ãndan relevantn Vaöffntlichungen bekãnnt san zum Beispüi? Offnsichtle wieda is a typischa Begriff, wãum ma Theoriefindung/-etablierung vaschleian wüi oda kane Quöin fia a Aussåge findt (ãn und fia si sågt da gãnze Såtz ned vüi aus, de ane Höiftn stehd im vorign, de ãndare im nächstn). Da nächste Såtz klingt a bissl, åis daradst im Sepp voaweafn, dass a Marketingstrategien ãngwãndt håd.
- De Bezeichnung åis Planspråch kunt dafia ruhig a poa Deteus mea håm (des ghearad dãun åba eha in'd Beschreibung wia in'd Kritik): "Planspråch" kãu jå vüi hoaßn zwischn komplett künstlich und mid genau oana Språch åis Ausgãngspunkt.
- Wia gsågt, im Kern håst woi ned gãnz unrecht, åwa des san kane trivialn Aussågn, sondan oa, de belegt ghean, oda wo zumindest gschrim ghead, wem genau sei Sichtweis des is. Belege z'liefan is übrigns de Aufgåb dem, dea de Aussång drinhåm wüi und ned vu de ãndan oda goa vu de Lesa. → «« Man77 »» 10:35, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zum Thema ernsthafte Diskussionen sag ich jetzt nichts. --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zur Plansprache: Ich hab geschrieben, dass ich es nicht genau weiß und hab nicht und nirgends gesagt, dass Du da unrecht hast. Vermutlich hast Du da sogar recht, auch wenn der eine Punkt nicht genau passt. Ich hätte es mir sparen können das anzusprechen, aber ich hab auf die Schnelle nicht gesehen was alles hinter dem eingebairischten Begriff "Plansproch" steckt und obs im vollen Umfang passt. Ich hab aber auch geschrieben, dass es nicht darum geht ob Plansprach passt oder nicht! --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zum Thema persönliche Kritik: Mit persönlicher Kritik meine ich in dem Fall in erster Linie nicht die Kritik an der Person "Hellsepp", sondern dass Deine Kritik nicht allgemeiner Natur ist (von einer vielzahl von Leuten getragen werden) sondern Du deine persönlichen/eignen Kritikpunkte geschrieben hast. (Ja Deine Spezln werden die Kritik sicher teilen). --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zum "De Bekanntheit kimmt oba aloans vo da Sturmibibel, de wo gschickt ois erschte boarische Bibe vakafft worn is und domit effentliche Aufmerksamkeit ozogn hod.": Da kann man 2 Sachen herauslesen. Jemand soll anscheinend einen Werbetrick angewandt haben (geschickt als erste Bibel verkauft) und soll nur dadurch soll die Buechspraach bekannt geworden sein. Da steht jetzt kein Name dabei wer sie geschickt als erste Bibel verkauft hat, aber als Leser schließt man auf den Hellsepp. Das Beschreiben als erste bairische Bibel (wo steht das?) haben ihn bestimmt Bekanntheit verschafft, aber man kann es nicht auf den geschickten "Verkauf" als erste bairische Bibel reduzieren. Bekanntheit hat er auch dadurch erlangt, weil Dialektologen von seinem Werk begeistert sind (siehe da) --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zur Bekanntheit: Klar hat er über die Sturmibibel Bekanntheit erlangt aber eben nicht nur durch das geschickte Hinstellen als erste bairische Bibel, sondern dadurch, dass auch Dialektologen von der Umsetzung und dem Wissen beeindruckt waren. Einer davon ist der Herr Dr. Ludwig Zehetner. --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
- Zum Trittbrettfahren: Bevor ich wieder etwas hineininterpretiere. Bitte schreibe wer wie Trittbrett fährt und wie man es beenden soll? Wie wird was unterstützt? --Roland (dischkrian) 12:02, 25. Apr. 2012 (CEST)
ob da nochmal eine antwort kommt?