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Jost Gippert [ˈjoːst ˈgɪpʰɐt] (auf d Wölt kemman am 12. Märzen 1956 in Winz-Niederwenigern, jetz oba Hattingen) is a daitscha Sprochgelehrta und Kaukasiolog, Professer fiawie ma sogt "Vergleichende Sprochwissenschoft" aufm Inschtitut sölbm Naumens vo da Johann Wolfgang Goethe-Uni in Fraunkfuat am Main. Er hot vüle gscheite Biacha gschriebm.[1]

Jost Gippert

Wos ma vo eam waß

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Bernard Outtier, Jost Gippert, Winfried Boeder

1972 hot a aufm Leibniz-Gymnasium in Essn-Altmessn sei Matura gschofft und hot nocha vo 1972 bis 1977 auf die Houchschuln in Marburg und Berlin studiert, wia ma die Sprochn miteinanda vergleichen kau, aussadem olls, wos ma über Indien, Japan und China wissen sult.[2] Nochn Studium is a 1977, erst zwoanzg Joar olt, Doukta vo da Philosophie wordn. Dazua hot er a hochgelehrte Orbat gschriebm, in dea steht, wia ma die Werta der "infinitivischn Büldungen vo die indogermanischn Sprochen stelln sull. I woaß selba net, wos des sai soll! Vo 1977 bis 1990 wor a daun Beiwagerl und Dozent in Berlin, Wean und Solzbuag. Als a sou a Beiwagerl fia "Orientalistische Computerlinguistik" hot a 1991 auf da Uni Bambeag a Biachl iba ibanummene persische Werter in die Sprochn vo die Armenier und Georgier gschriebm und is dafir gor Professer wordn. Seit 1994 is a desholb a a auswärtigs Mitglied vo da Akademie in Gelati in Georgien.

1997 hot ma 'n zu an Professer ehrnholba vo da Sulchan-Saba-Orbeliani Uni in Tbilissi (mia hobn sölbm nou Tiflis gsogt!) gmocht. Seit 2002 is a a bei da Turfankommisiaun und seit 2007 a ban Zentrum "Sproch" vo da Akademie vo die Wissnschoftn in Berlin-Brandenburg.

 
Jost Gippert, in da Batumi-Uni in Georgien, 2013

Sei Projekte

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  • 1995–1998 (DFG): Avesta und Rigveda: Elektronische Auswertung
  • 1995–1999 (INTAS): Das Georgische Verbalsystem
  • 1999–2002 (Volkswagen-Stiftung, 117.900 EUR): Kaukasische Sprachen und Kulturen: Elektronische Dokumentation
  • Seit 2000 (DFG): Graduiertenkolleg „Satzarten: Variation und Interpretation“
  • 2002–2006 (Volkswagen-Stiftung, 167.800 EUR): Bedrohte kaukasische Sprachen in Georgien
  • 2003–2007 (Volkswagen-Stiftung): Palimpsesthandschriften kaukasischer Provenienz
  • 2005–2009 (INTAS): Georgische Gospel
  • 2005–2007 (Volkswagen-Stiftung, 189.000 EUR): Die sprachliche Situation im gegenwärtigen Georgien[3]
  • 2008–2014 (DFG, ca. 240.000 EUR): Referenzkorpus Altdeutsch
  • Seit 2008 (BMBF) Deutsche Sprachressourcen-Infrastruktur
  • 2009 (Volkswagen-Stiftung, ca. 400.000 EUR): Aché Documentation Project
  • Seit 2009 (DFG/NEH, ca. EUR 96,000): RELISH (Rendering Endangered Languages Lexicons Interoperable Through Standards Harmonization)
  • Seit 2009 (Volkswagen-Stiftung): Georgische Palimpsesthandschriften
  • 2010 (Google Inc., 49.600 US$): Corpus Caucasicum
  • Seit 2011 (HMWK, 3.792.000 EUR): LOEWE Research Unit „Digital Humanities – Integrierte Aufbereitung und Auswertung textbasierter Korpora“
  • Seit 2011 (Volkswagen-Stiftung, 299.600 EUR): Khinalug-Dokumentation
  • Seit 2011 (DFG): Relativsätze in typologischer Perspektive
  • Seit 2012 (Volkswagen-Stiftung, 390.400 EUR): Georgisches Nationalkorpus

Sei Biacha

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  • Zur Syntax der infinitivischen Bildungen in den indogermanischen Sprachen (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 21: Linguistik. Band 3). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1978, ISBN 3-261-02585-9 (Dissertation, Freie Universität Berlin 1977).
  • Iranica Armeno-Iberica. Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen. Hrsg. von Manfred Mayrhofer (= Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik. Band 26 / Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 606). Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1993, ISBN 3-7001-2110-5 (Habilitationsschrift, online).
  • mit Nikolaus P. Himmelmann, Ulrike Mosel (Hrsg.): Essentials of language documentation (= Trends in linguistics. Band 178). Mouton de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 978-3-11-018864-6.
  • mit Zurab Sarjveladze, Lamara Kajaia: The Old Georgian Palimpsest Codex Vindobonensis georgicus 2 (= Monumenta Palaeographica Medii Aevi. Series Ibero-Caucasica. Band 1). Brepols, Turnhout 2007.
  • mit Wolfgang Schulze, Zaza Aleksidze, Jean-Pierre Mahé: The Caucasian Albanian Palimpsests of Mount Sinai (= Monumenta Palaeographica Medii Aevi. Series Ibero-Caucasica. Bände 2-1 und 2-2). 2 Bände, Brepols, Turnhout 2009.
  • The Caucasian Albanian Palimpsests of Mount Sinai. Band III: The Armenian Layer (= Monumenta Palaeographica Medii Aevi. Series Ibero-Caucasica. Band 2–3). Brepols, Turnhout 2010.
  1. "Vorlesungsverzeichnis von da Goethe-Uni Fraunkfuat am Main." Retrieved 2 March 2016
  2. "Jost Gippert's curriculum vitae" (Memento des Originals [1] vom 20. Óktówer 2016 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/turfan.bbaw.de Retrieved 2 March 2016
  3. Die sprachliche Situation im gegenwärtigen Georgien. Zuletzt besucht am 2. März 2016.

Im Netz

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  Commons: Jost Gippert – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien