Ludwig Ficker (* 14. Oktober 1904 in München; † 10. Dezember 1947) wor a deitscha Politika (KPD).

Lebn und Beruf

Werkeln

Ficker wor vo 1919 bis 1928 a ungleanta Oabata in Reichenhall und im Oschluss ois Straßenbahnoabata in Minga tätig. 1919 schloss ea se dea Gewerkschoft o.

Noch dea Machtiwanahm dea Nationalsozialistn is Ficker aas sein Beruf entlossn woan. Ea wirkte danoch illegal fia de Minga Kommunistn und is afgrund desse 1933 kuazzeitig vahoft woan. Im Frihjoar 1934 emigriate ea in de Schweiz, hod se zeitweis in Frankreich, dea Sowjetunion und dea Tschechoslowakei afkoitn und hod in dea Zeit mehrfach illegal de deitsche Grenz iwatretn. 1942 is ea in Basel vahoft woan. 1944 is eam de Flucht glunga, wou ea ned lang im Freia wor, wei ea noch Deitschland zuruckkeat is. Do hod ea se illegal af koitn un organisierte Zelln vom kommunistischn Widastand.

Ficker hod seit 1945 ois Parteisekretär goabat. Am 10. Dezemba 1947 is ea vagiftet duach aasströmads Gas in seina Garage afgfundn woan. Sein Todesheagang is aba ned unklärt blim.

Politik

Werkeln

Ficker is 1929 in de KPD eintretn. Ea hod se noch seina Zeit im Exil und im kommunistischn Widastand noch 1945 fihrnd am Wiedaafbau dea Partei in Bayern beteiligt und wor 1945/46 Mitglied dea Minga Aktionsgemeischoft SPD-KPD. 1947 is ea zum Landesvoasitzendn dea bayerischn Kommunistn gwählt woan. Im Rahma oana Säuberungsaktion is ea ois angeblicha amerikanischa Agent vo sein Amt enthobn woan. Ficker wor vo Juli bis Novemba 1946 Mitglied dea Bayerischn Vafassunggebendn Landesvasammlung und vo Juni 1947 bis zum sein Tod Mitglied des Wiatschoftsrats des Vereinigtn Wiatschoftsgebiets. Vom 22. Oktoba 1945 bis zum 21. Dezembar 1946 amtierte ea ois Staatssekretär im Staatsministerium des Innan in dea von Ministapräsident Wilhelm Hoegner gefihrtn Regierung des Freistaates Bayern.

Literatur

Werkeln
  • Ficker, Ludwig. In: Hermann Weber, Andreas Herbst (Hrsg.): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.

Im Netz

Werkeln