Da Muadaarchetyp (dt. Mutterarchetyp), aa Grousse Muada oda Uamuada is da wichtigste Archetypn in da Analytischer Psychologie vom Carl Gustav Jung.

Patrona Bavariae: de Muadagodstatue af da Mariensain z Minga
De Venus vo Wuindoaf

Archetypn san oigmoane Uabuida bzw. Uafoama vo da menschlichn Seej, de wo fia jedn Menschn unbewusste Bedeitung hom. Da C.G. Jung redd vo Archetypn, Uabuida vom kollektivn Unbewusstn, wo de Menschheit midananda teit. Da Uatyp vo ana Muada, de wo an imma huift, an bedingungslos gean hod, an umsoagt, an bschitzt, imma do is, wann mas braucht, dea wo ma imma vatraun ko. Voadagrindig is da Muadaarchetyp nua positiv, nua guad und freindle, es gibt do oba - wia ba oin Archetypn - a andane, a negative Seitn (Ambivalenz, Zwiespoitigkeit). De Muada, de wo di ned loslosst, de Muada ois Hex, de wo di zan "fressn" gean hod, de Glucknmuada.

Wann ma in seina Jugad ned af gsunde Weis vo da Muada loslosst, nocha wead a Mo zan Muadabuali - entweda a Seichal oda a Supa-Macho. In da Sproch vom C.G. Jung muas da junge Mo sei weibliche Seitn, sein Archetypn Anima, vom Muadabuid losläsn, um a reifa Eawoxana z wean.

„Meine Mutter war mir eine sehr gute Mutter. Sie hatte eine große animalische Wärme, war ungeheuer gemütlich und sehr korpulent. Sie hatte für alle Leute ein Ohr; auch plauderte sie gern, und das war wie ein munteres Geplätscher. Sie hatte eine ausgesprochene literarische Begabung, Geschmack und Tiefe. Aber das kam eigentlich nirgends recht zum Ausdruck; es blieb verborgen hinter einer wirklich lieben dicken alten Frau, die sehr gastfreundlich war, ausgezeichnet kochte und viel Sinn hatte für Humor. Sie hatte alle hergebrachten traditionellen Meinungen, die man haben kann, aber handkehrum trat bei ihr eine unbewußte Persönlichkeit in Erscheinung, die ungeahnt mächtig war – eine dunkle, große Gestalt, die unantastbare Autorität besaß – darüber gab’s keinen Zweifel.“

C.G. Jung über seine Mutter[1]

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  1.  Carl Gustav Jung, Aniela Jaffé (Hrsg.): Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung. 2. Auflage. Walter, Olten [u. a.] 1984, ISBN 3-530-40734-8, S. 54.