Nutza:Luki/Easchte Weana Tiaknbelogarung (1529)

Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn.


De Easchte Weana Tiaknbelogarung (1529), dt. die erste Wiener Türkenbelagerung (1529) bschreibt ned nua des Gscheng vua und innahob da Stod bei da Belogarung, sundan a wias dazua kema is. Und weu des jo ned nua a Belogarung vo oana gwenlign Stod woa, keman a de beteiligdn Heascha via. Des woa nemli a gsaummteiropäischa Konflikt dea vo Schpanien iwa Fraunkreich, Venedig, den Vatikan, iwa Ungarn, Behmen, Poin, Siebnbiagn, Seabien bis zan osmanisch Reich gaunga is. Und, wia so oft, middndrin Östareich mid de Habsburga, wo vua deran Haubtschtod se dea Konflikt in da Belogarung vo Wean 1529, zuagschpizt hod.

Blick af Wean , de blogate Schtod 1529
Da Meldeman Drafsichtsplan vo da belogatn Schtod Wean


Nua zan Nochdenga

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"I moa kaum, das a Tiak so grausli is, Daß ea dene Kristn mera Beses winschn kau, ois se de Kristn gegnanaunda zuafign..."

Des und nu aundare Sätz hod da Humanist Erasmus vo Rottadam am Aufaung vo de 1520a Joa aun de beteiligtn Monarchn im schpanisch-franzeschin Kriag gschrim.

Vuagschicht

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Bei de Osmanen bis 1520

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Da Mochtbroach vo de Osmanen, mid de Eaowarungan vom Suitan Sülyeman

Bei de Tiakn hod vo 1512 bis 1520 da Suitan Selim I. gheascht. Ea is a Yavuz, dea Geschtrenge gnennt wuan. Und schtreng woa a. Ka Suitan vua oda noch eam hod so vü Wesir und Großwesir ogsezt und iwa de Kling schpringa lossn wia Ea. Sei Motto woa , Bschtrofn hoast , Schädl owa. Bkaunt is a ois Schiitnmöada. Ois schtreng religiösa Sunnit woan des fia eam jo koane Muslim sundan Hearetika. In sein Reich woit a aa olle Kristn umbringa lossn. Weu owa ana seina Vuagänga eana Rechte zuagsogt , hod a davo olossn. An hechan Mufti (Religionsauslega) hod a amoi gfrogt:

Obs den ned ealaubd wa. Zwoa Driddl Leit vo da Wöd totzschlogn zan Bessan vom iwalebandn Driddl?

Olle haum na gficht. Und Ea hod nua des Militäa gödn lossn und Gschpräch mid de hechan Geistlign und Wissnschoftla. De hom eam ois Oanzige dagegnredn deaffa.

Sei Lebm ois Suitan hod fost nua aus Kriag bschtaundn. Eiropa hod in seina Zeit a wengl a Ruah vua de Osmanen ghobd. Da Selim I. hod se mera mid de schiitischn Peasa und egyptischn Mameluken bscheftigt. Zeascht hod a de Peasa gschlogn und hod eana Aserbeitschan ognumma und olle Kunsthaundweaka noch Istanbul vaschleppt. Daun is a iwa Syrien af de Mamelukn losgaunga. Am End hod a Syrien , Egyptn und in Arabien de heilign Schtättn Mekka und Medina eaowat . Afgrund seina Eaowarungan hom de Osmanen af eanana Sidflankn koane eanschthoftn Gegna mea ghobt und haum se so bessa af Eiropa kimman kena.

Da Selim is 1520 an da Pest gschtuam. Und Ea hod seim Suhn a guadns Reich, volle Kassn, a funzionierade Birokrazie und a guad ausbüts Hea mid da modeanst Atüllarie hintalossn.

In Westeiropa

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Da franzesische Kini Fraunz I. woa a zglei da Heazog vo Mailaund und hod dahea a 1519 fia de Kaisawoih kandidiat. Ea hod owa de deitschn Kurfischt nua mid umma 300.000 Guidn gschmiad.

 
Da franzeschische Kini Fraunz I. umma 1530. Öbüd vom Joos van Cleve.

Do hod a za de iwa 800.000 Guidn Fuggagäid vom Habsburger Koal ned zuwischmecka megn und so is da Kaol zan remischn Kini deitscha Nazion vo de Kuafischtn gwoht wuan. Da Fraunz hod se mid Fraunkreich vo de Habsbuaga umzingt gfüd. Im Sidn Schpanien, im Nuadn de schpanischn Nidalaunde und im Ostn des deitsche Reich mid de Habsbuaga.

In da Schlocht vo Pavia 1525 gegn de Schpania is da Fraunz gfaungagnumma wuan, hod a Meilaund valuan und woa sogoa eppa a Joa in dera Schtod Gfaungana da Schpania. Ma kennt ned sogn das unta de Zwee, dem Koal und dem Fraunz a große Liab afkema wa und so hom eanane franzesch-habsbuagischn Kriag vo 1521 bis 1544 audauad.

In da Zeit ois da Kini Fraunz in Koal sei Gfaungana woa hod eam sei Muadda de Luise vo Savoyen de Regentschoft in Fraunkreich gfiat. Und de hod dem Suitan Sülyeman an Briaf gschickt, in dem a gschtaundn is :

"Mia nehman za Dia, großa Kaisa, insane Zuaflucht, damid Du meim Suhn de Freiheid wida vaschoffst."

Und da Fraunz hod eam aa a Bittbriafal gschickt, vaschteckt in oan Schuach. Und da Suatan hod eam ausrichtn lossn: "Hob Muat und loss de ned zan Bodn weaffa"

Ois da Kini Fraunz freikema is hod a sufuat a Heilige Liga midm Pobst, Mailaund und Venedig grünt. Owa ned gegn de Tiakn, sundan gegn an Kaisa Koal V. vo Habsbuag. Ea hod a sein Gsauntn den Johann Frangipani, an gbüatign Ungarn, zan Suitan gschickt. Dea hod eam ausrichtn lossn das iazt a guade Zeit warad das a de Ungarn augreiffa dat. Da Suitan hod em sibyllisch gauntwuat:

"I hob vo Oim, wos am Fuaß vo mein Thron, da Wödn Zuaflucht, nidaglegt wuan is, Kenntniss gnumma."

Und so hod de unheilige Allianz da Franzosn mid de Osmanen agfaungt. Und de hod vo de Briafal 1526 bis noch Friedn vo Crépy (1544) in de Zuasotzbdingungan eascht 1547 afgheat.

In Wittnbeag hod am 31.10.1517. da Mönch Martin Luther seine 95 Thesn an da Kiachatia augnogöt und hod damit de Revuamzion agfaungt.

Mera deitsche Fiaschtn hom draf eanane eigna Laundskicha grinnt um so söwa mera Unobhengigkeit vom Reich zgriang. A Jeda hod nua mea afn oagnan Vuateu gschaut , vo Solidarität mid aundare Vöka woa nix zan Meaka.

Suitan Süleyman

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Da Suitan Süleyman I. midm Oita vo umma 30 Joa.

Ois da Süleyman I. 1494 gboan wuan is woa nu sei Großvota da Bajazid II. da Heascha. Sei Vota da Selim I. hodn daun scho ois sein Nochfuiga ausbüdn lossn. Ea is ois groß gwoxn gschüdat wuan. Vo de Tiakn hod a spada den Beinaman Ḳānūnī (da Gsetzgeba) griagd. Im Westn is a da Prechtige gnaunnt wuan. Scho am nextn Tog vom Schteabetog vo sein Vota (15.9.1520), is ea aus Magnesia augroast und und hod uneigschprocha den Suitansthron eignumma. Sei Regiarungszeit vo 66 Joa hod bei de Osmanen ois des goidane Zeitoita goidn.

Scho seine Vuagänga hom Midddleiropa im Visia ghobd. Es san reglmassi de Akindschi (Renna und Brenna) zan Plündan und Raubschotzn in de kristlign Grenzland gschickt wuan.

 
Owahoib vo de Zinnen de Johannita und Untn de augreiffadn Janitscharn vua da Feschtung Rhodos. A Büdl aus da Süleymannâme

Noch sein Aumtsautritt hod da Suleyman daun dem ungarischn Kini Ludwig II. a Aubot gmocht. Da Ludwig hed de Tiakn in ana ealichn Allianz den Duachmarsch duach Sidwestungarn noch Keantn und in de Steiamoak gschtotn soin. De Ungarn hom oglehnt und hom a de tiakischn Botschofta umbrocht. Des hod in Suitan Bes gmocht und de Tiakn san mid drei Heasäun vo Edirne aufbrocha. Im Juli is de ungarische Feschtung Schabatz gfoin owa des Kriagszü woa de Feschtung Belgrad. De Tiakn hom mid 3000 Kamö umma 300 Gschitz und Munizion midgfiat. Bei da Belogarung woa da Suitan peasenli dabei. De kloane Bsotzung hod se hödnhoft vateidigt und se noch schware Valust in de Zitadön zruckzogn des daun nu zwoanzg Tog ghoitn hom. Owa de Feschtung is am 29. August 1521 gfoin. Obwoi so de ungarische Sidflankn afgrissn woa hod se des tiakische Heer wida zruckzogn.

Im Joa 1522 hom se de Tiakn za Eaowarung vo da Insl Rhodos afgmocht. De woa schtoak bfestigt und is vo de Johannita vateidigt wuan. Noch monatelaunge Kempf hom de ausbliatn Johannita am 26.Dezemba 1522 des eahnvoi Aubot vom Suitan augnumma. Mid sein rittalign Reschpekt homs mid eanane Woffn und Bsitztima unbhöligt oroisn deaffa.

Bevua da Suitan se gegn Ungarn gwennt, hod a nu vuahea de Wollachei eigschtraft und hod de Ungarn wissn lossn das a 1526 za Eana mülitarisch af Bsuach kimmt. Eascht za Eana, daun noch Deitschlaund und daun af gaunz Eiropa.

Bei de Ungarn

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Bei de Ungarn is 1516 da Ludwig II (Ludvík Jagellonský oda ungar.: II. Lajos) noch sein Votta da Vladislav II Kini vo Behmen und Ungarn wuan. Ea woa mid da Maria vo Kastilien vaheirat, de a Enkal vom frian deitschn Kaisa Maximilian I Habsbuag woa. Da ea eascht 10 Joa oid woa is da Johann Zápolya sei Vuamund gwest. 1522 is a Voimundig wuan und hod de Regiarung iwanumma.

Do de Ungarn koa schtehands Heer mea ghobt hom, wos fian Kini Ludwig schwaa, a uadandlige Armee aufzschtön, ois ea im Aprü 1526 vom Aumarsch des osmanischn Heer eafoahn hod. Da Kini söwa hod koa Göd ghobt. In Ungarn woan de Magnatn zmachti und de haum drafgschaut das eanane Kini ned zmachtig wuadn. Da Ludwig hod sogoa goidane Monstranzn eischmötza lossn miassn um za a Wengl an Göd zkema.

Da deitsche Reichstog hod zwoa scho 1524 bschlossn, das bei an tiakischn Augriff 4000 Reita und 20.000 Mauna an Fuaßvoik schtön und zu de Ungarn ois Hüf datn, Owa weus 1524 koan Augriff gem hod, is dea Bschluß wida zruckzogn woan. Eascht zwoa Tog, am 27.8.1526, zwoa Tog vua da entscheidandn Schlocht bei Mohacs, hod ma se im deitschn Reichsrot dazua entschlossn, das ma fia de Ungarn und gegn den tiakischn Aufmarsch wos mocha soid. Es san nua kloane Kontigent aus Behman, Östareich und Siddeitschlaund vo söwa bei de Ungarn aukema.

Da Pobst hod 4000 Mau Södna gschickt, davo woan umma 1000 Mauna aus Poin.

In Ungarn is em Aufruaf zan Heerbann nua schlaumpad gfoigt wuan. De Krowodn hom glei ogwunka und haum ausrichtn lossn, se datn liwa dahoam bleim und eana Hoamat vateidign. Nua de Slowenen san mid an Kontigent kema.

Da machtige Johann Zápolya aus Siebnbüagn hod dem Kini zuagsogt, das ea im Septemba mid an großn Heerbanna kemma wead.

Owa de Osmanen san scho untawegs gwest. Da Suitan Süleyman is am 23. Aprü 1526 vo Istambul zan Herr aufbrocha. Da se jo scho de Feschtung Belgrad eaowat ghobt hom, hod ea an großn Teu vo seina Armee mid Schinakl auf da Donau flußaufweats noch Nuadn gschickt.

Des ungarische Heer is inzwischn af a Schteakn vo eppa 24.000 bis 28.000 ? augwoxn. Des Osmanische hod owa a Schteakn vo 70.000 (100.000?) Kriaga ghobt.

 
A tiakische Miniatua. Se zoagt wia se bei da Schlocht vo Mohac de Ungarn beim Augriff af de Wognbuag de Zähn ausbissn hom.

Das a bei de Ungarn faninftige Leid gem hod, de bei an Kreftvahötniss vo 3/4 za oans fia de Tiakn, fia an gfechtsmassign Rückzug gred hom und liaba af den Heerbann vo Siebnbiagn und nu klonane Kontigent vom Habsbuaga Ferdinand zwoatn. Eana Kriagsrot hod de Situazion scho richti eigschezt. Da ungarische Kaunzla hod nu Olle vuaghoitn das Ungarn valuan wa, waun de moastn Herrn foin wean oda goa aa da Kini.

Owa es woa hoid a zaumgwüaffits Aufbot. Mit vü Aufira und so woa de Gfoah groß, das se de Kontigent valaffan. Und so hod ma de Gscheidn nochgem, de fia an Augriff drengt hom.

De tiakische Armee woa a Schlochtn- und Sieggwente. Olle Obteulungan woan guad aufanaunda eigschpüd. Es woa nu ned laung hea da? de Peasa vanichtand gschlogn und a de egyptischn Mamelukn eaowat hom. Technisch woas za dera Zeit de beste Armee da Wöd. Se hom se vo iwaglauffane kristlige Renegatn de schteakste Artillerie aufschtön lossn. Und a des Zaumschpü vo de oanzalnan Woffngottungan haums peafekt beheascht.

De Tiakn hom se scho gmiadli am Kaumpfplotz, schwaa grist afgschtöd. Und de Ungarn san scho in da Fruah vom 29.august.1526. za Schlocht aufmaschiat. Und so sans gegniwa vo de Tiakn gschtaundn, bis umma Midtog, oiweumid da Sunn im Gsicht und nix san Sauffa. De Tiakn woitn nu ned kempfn, se hom nu neiche Truppn eigwisn. Eana mobüle Feschtung, de Wognbuag woa owa scho schtoak bfestigt und mid 12000 vo de fanatischn Janitscharn bsezt. Vu da Wognbuag san de brittna Akindschi gstriffa. Dahinta de tiakische Reitarei, de Sipahis. Dahinat san de Fuaßsoidotn vo de untawoaffna Vöka locka gschtaundn.

Zmittog haum de Ungarn mid eanara schwaan Reitarei augriffa. De Siphais und de Fuaßsoidotn haum nochlossn und san af de Soatn ausgwicha. De Ungarn hom scho gmoant das de Schlocht scho gwunna hedn, ois an da bfestigtn Wognbuag zan Aflaufa kema san. De Siphais und de Fuaßsoidotn san daun vo de Soatn kema und de Kanonen und de Janitscharn haum se daun austobt. De Ungarn hom an dem Tog eppa 20.000 Mau valuan. Davo 4000 Paunzareita und a eana Kini is gfoin. 10.000 Gfaungane hod da Suitan Sülyeman oschlochtn lossn, gmoasaum mid de umligandn Bwohna.

Des große Kinireich Ungarn hod zan Existian afghead und woa Gschicht. Da Vörösmarty (1799-1851) hod spada des Gsetzl driwa gschrim:

 
De Schlocht vo Mohac. A Öbüdl vom Bertalan Székely 1866 gmoin

"Mohacs du Föd da Traua,

Tränkt vo Hödnbluad.

Fuatgschwemmt hods de Reckn,

Vo da Osmanen Flut.

Mohac, auf deine Fluan,

Wuad zan Grob trogn,

a hoibs Joahtausand Greß.

Des Reich vo de Magyarn."

Noch da Schlocht vo Mohac san de Tiakn nu bis Ofen ( Buda - heid a Teu vo Budapest) eaowand zogn. Im Hiabst is da Suitan hoamgroast mit eppa 100.000 vaschleppte junge Ungarn im Tross. Da Weg noch Östareich/Deitschlaund woa damid fia de Osmanen aufgschtessn.

Des dreiteude Ungarn

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Da ungarische Kini Ludwig II is in da Schlocht vo Mohac gfoin . Ned nua das ea mid ana Habsbuagarin vaheirat woa owa nu koane Kinda ghobt hod , woa sei Schwesta, de Anna vo Ungarn und Behmen midm Eazheazog Feadinand I. vaheirat. Dea da jingane Bruada vom Kaisa Koal V. woa.

De moastn ungarischn Magnatn hom de Habsbuaga oglehnt und hom dahea de siebnbüaga Woiwodn (Fiascht) Johann Zápolya (Szapolyai János) am 16. Oktoba in Stuhlweißenburg zan ungarischn Kini gwöht. Da Ferdinan is vo de behmischn Schtänd ( Und Mähren, Schlesien) za eanan Kini eawöht wiuan. In Pressbuag (Bratislava) hom de ungarischn Schtänd den Feadinand am 16.Dezemba zan Kini gwöht und am 24 Februar krönt. De Krowotn hom na a 1527 zan Kini dawöht.

Weu se de Ungarn a wengl zruckzogn hom is zwischn de Magnatn untan Zápolya und de Östareicha untan Feadinand I. za oana kriagarischn ausanaundasezung kema, de da Johann Zápolya valuan hod . Draf is a za sein frian Schwigasuhn dem poinischn Kini Sigismund I. gflohn. Iwa duatige poinische (z.B. dem Hieronymus Laski) und franzeschische Diplomatn hod a in Kontakt zan osmanischn Suitan gsuacht. Da franzesische Kini Fraunz I. hodn mid Göd untaschtizt und a fia eam beim Suitan intaveniat. Dahea is a wida in Siebnbüagn eigsezt wuan.

 
Do siagt ma schee des dreiteude Ungarn. Den greßte Teu haum de Osmanen eaowat ghobt. Rechts davo woa des Fiaschtntum Siebnbiagn (Transylwanien) des an Vasallnstatus za de Tiakn ghobt hod. Und Links da Schtroafn vo Owaungarn bis zan Rest vo de Krowodn owi

Da Suitan hod eam vaschprocha das an mid da Hüf seina machtign Heer zum Kini vo gaunz Ungarn mochn Wead. Im Gegnzug hod da Johann Zápolya den Osmanen an jahrlign Tribut vo 100.000 Goidguidn zuagsogt. Weidas hod ea zuagschimmt, das de Osmanen, wauns woin hom, unghindat duach Ungarn noch Östareich maschian kenan und se vo de Ungarn dabei untaschtizt wean. A fuachtbora und heid unvaschtendliga Passus vo dem Vatrog woa owa des, das de Tiakn valaungt hom , das de Ungarn olle 10 Joa den 10 Teu vo eanana Bevökarung, Mandal und Weiwal, zua beliabign Vafigung de Tiakn iwalossn miassn. Und dem hod da Zápolya zuagschimmt.

Da Suitan Süleyman is jo scho im Fruahjoa 1528 noch oan Hüferuaf vom Zápolya zan Födzug gegn Wean loszogn. Ea is mid seine Truppn bis in de Ebene vo Filibe ( Heid Plovdiv) zogn, wo a nu af de rumelischn Truppn gwoat hod. Owa weus a so narrisch Gschütt hod, san de Flüß so augschwoin daß ois iwaschwemmt hom. So hods de Ausristung, de Munizion und eanane Lebnsmiddl weggschwemmt. A de Truhan midn Soid fia de Truppn. Sogoa da Suitan soid se in Lebnsgfoah bfundn hom. Draufhi is da Födzug oblosn wuan. Des Unweda hod ned nua an großn materieun Schodn augricht, sundan hod bei de Soidotn a an sölischn Knacks hintalossn. Dahea hod da Suitan draufhigoawat das a im nextn Joa, nu bessa ausgrist und an nu gressan Heer noch Nuadn ziagn kau um de Schoatn vo 1528 ausbessan kennt. Und des woa daun da Födzug noch Wean im Joa 1529.

Da Aufmarsch noch Ofen (Buda)

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1528 hod da Habsbuaga Feadinand i. dem Suitan a Friednsaubot untabroat. Des hod da Suitan Süleyman owa oglehnt ghobt. Weu na jo sei Vasall vo Siebnbiagn, da Zápolya bitt hod, das a eam mid an Födzug höffa soid gegn de Habsbuaga. Weu eana do des Unweta schtoak einipfuscht hod, is in Istanbul scho gmunköd wuan, das da Allah dem Suitan sei Gnod und Untaschtitzung vaweigat hed. Den im Joa 1528 hod da Suitan den augsengna Mufti (Religionsgleahtn) vo Istanbul ogsezt ghobt. Dahea hod da Födzug im Joah 1529 passn miaßn. Ea is nu bessa vuabroat und es san a nu mera Kempfa eibruaffa woan.


Da Suitan Süleyman I. is vo Istambul am 10 Mai 1529 midm anatolischn Heer aufbrocha (Des woa am 2 Ramadan 935, nochn muslimischn Kalenda). In sein Födzugtogbiachl schreibt da Sülyeman söwa, das saukoid und noß gwest wa und sei Leibgardn zweng dem vü Noth und Bschweadn daleidn hom miassn. Ois Entschedigung davia hod a eana 30.000 Aspern gschenkt. Weus a so a noß Sauwett ghobd, hod ma da en 10 und 11 Juni grost. Am 14 hods sogoa des Zöt vom Suitan weggschwoabt. Owa am 15 is ma vo Phillipopolis weidazogn. Am Weg noch Nuadn hom se de Kontingent vo de rumelischn Provinzn augschlossn. Obwoi da Suiatan Sülyeman bis Wean beim Heer dabei woa hod a nu in Adrianopl sein Großwesir Ibrahim Pascha zan Owabeföhshowa vom Födzug eigsezt.

 
A idealisiats Büdniss des Großwesir Ibrahim Pascha; vom Kupfaschtecha sebald Beham, druckt in Wean umma 1530.

In da Ebna vo Mohac hod des Heer vom 13 bis zan 18.August glogat. Sein Vasaln vo Siebnbiagn den Johann Zápolya hod a zua Ebene vo Mohac hibschtöd. De is duat a mid eppa 6000 Mauna hikema. Ea hod se vuan Suitan nidakniat und hod eam ois Untaweafung dem Suitan de Händ küßt. Draufhi hod eam da Suitan ewign Schutz zuagsogt. Ois a bsundare Eahr hod eam da Suitan nu a peasenlige Leibgarde vo Janitscharn iwalossn.

Des Heer is af a Schteakn vo umma 300.000 Mauna bschriebn wuan. Owa es wiad ned mera ois 150.000 Kempfa, ohn de Trossleid, ghobt hom. Owa weu de Weg so aufgwakt woan und a weus Heer bei de Iwagwerungan da Drave (sex Bruckn hod ma gschlogn) so machtige Bresln ghobd, hod ma scho vü Trogtia valuan. Zweng dem hod ma de großn Kanon, bis af zwoa, zrucklossn miassn und hod nua iwa 300 Schtuck vo de Klonan midschleppa kena.

Vo Belgrad noch Ofen hod da Heazug nu guad aundahoib Monat braucht. De Schtrossn woan schlecht und da Regn hod de Weg wida schtoak aufgwacht. De zwoa Schtäd san aun da Donau glegn. Pest afn rechtn Donauuafah und gegniwa af da linkn Soatn Ofen ( Buda ), heid ghean bade za Budapest. Nuadli da Donau hod des retlige Ungarn za de Östareicha gheat. De Biaga vo Ofn san vua den nohandn tiakischn Heer meaheitli noch Östareich oda Poin gflohn.

Regulere Soidotn woan nua umma 1000 Mau in da Schtod Ofen schtazioniat gwest gwen. Davo woan eppa 700 deitsche Soidotn und da Rest woan Ungarn. Ois de Schtod schnö eignumma wuan is haum se de Soidotn af de Zitadön zruckzogn. De Schtod is duach Feia zgrund gaunga. De Oanzign Biaga de lenga Widaschtaund ghoitn haum, woan de eppa 3500 Judn in eanara Judnschtod de da Iwamocht vazweufit a Zeitl schtaundghoitn hom.


Am 3 Septemba 1529 Is da Suitan bei Ofen aukema und ma hod in de Weibeag sei Loga afgschlogn. De Soidotn af da Zitadön san vom schtoakn Kanonanbschuß scho demoralisiat gwest. Eana Kommandant, da Jonas Nadasdy woit de Tiakn so laung wia megli afhoitn um Zeit zschindn. Dahea hom eam de Eigna Soidotn eigschpeat und hom in Suitan a Iwagobaubot gmocht. Dea hod eana den frein Ozug garantiat. Ois am 8.Septemba 1529 kapituliat hom und ausgruckt san, homs duach de Janitscharngossn geh miassn. Do san de Schmehruaf hi und hea gaunga, bis a Deitscha af an Janitscharn higschtocha hod. und so is des Haun und Schtecha augaunga. vo de umma 1000 ehemolign Vateidiga hom daun nua eppa 60 Mauna iwalebt. Da Suitan hod den Jonas Nadasdy dem Johann Zápolya iwagem, dea se a nochn Foi vo Ofn ois ungarischa Kini auredn hod lossn deafa. Owa wia weids midn Zapolay sein kiniglichn Mochtbroach gwest is siagt ma drau, das de Osmanen ois Owabeföhshowa fia Ofen den Pascha vo Semendria den Mohamed Beg eigsezt hom.

Afn Weg noch Wean

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Zua Sicharung vo de Grenzn und de Bsezung vo de Feschtungan hod ma umma 22.000 Soidotn afgwendt. Denan eana Soid und de Middl fia eana Bwoffnung und de ausbessarung vo de Feschtungan hod scho 2/3 vom östareichischn Ärar (Budget) vaschlunga. Des gresste Vateidigungsproblem woa oiweu da Gödmaungl. Des Rüstn und Kriagfian hod oafoch zfui Göd kost.

Wia ma in Östareich eafoahn hod das de Tiakn mid an riesngroßn Heer noch Nuadn afbrechan hod ma den Kaisa Koal V. Um Hüf bitt. Dea hod owa seine gfiachtn schpanischn Soidotn in Italien gegnan franzesischn Kini Fraunz I. braucht. Do de Befestigungan vo Wean und Weana Neischtod und a vo de aundan Schtädl scho recht mislsichti woan und gegn den Bschuß duach de neichn Kanonan nix mea ghoaffa hom, hod mas gach ausbessat und notdiaftig vaschteakt. Um de Tiakn de Iwageng iwa de kloanan Flüss za Easchwaan hod ma af a oide Vateidigungsoat zruckgriffa, mid de gwoxanen Vateidigungsologn (Preska) hod ma de Auwöda duach Vahau gsichat.Da Eazheazog Feadinand I. Hod dahea üwaroi um Hüf bitt. Und am Reichstog vo Speyer hod ma eam a boa Truppn und Göd bewülligt. 4000 Reita und 12000 Mauna zfuaß, owa nua za Vateidigung vo da Schtod . Des Gbiat vo Östareich hedns ned valossn deafa. De Tiakn woan scho in Ofn, do san eascht de Reichskommisar nochschaugn kema ob de Tiakngfoah wiakle so groß wa. Do woan de vuahea zuagsogtn Truppn nu nedamoi afgschtöd.

 
Büdl aus da Süleymanname ausm 16 Joahundat, zwoa Akinci Aufiara, da Oane is da Malkoçoğlu Bali Bey

Aufaungs Septemba san scho de Akindschi in de östareichischn Gbiat eigfoin, des woan freiwüllige und leichtbewoffnate Reita und aum koan Soid griagt, dahe hom se se nu vom Raubn und das de Iwafoina vasklavt und daun vakaft haum bereichan kena. Mihail-oğlu (Suhn Michaels), a Nochkumma vom Köse Mihal (byzantinischa Fiascht) woa a an da Aufira vo de Akindschi.

De Akindschi (Renna und Brenna-Schtuamreita) oda vo de Tiakn söwa Deli (de Varucktn oda de Toikühnan,) italienisch Guastadori (Vawiasta), vo de Fraunzosn Faucheurs und Ecorcheurs ( Mäha und Schinda) und vo de Deitschn de Säckmauna, weus ois graubte in Säck davozaht haum, ghoassn wuan san. De Akindschi hom af eanane Raubzüg vaherand gwiast und haum im gaunzn Laund Aungst und Schrecka vabroat. In ana Broschüa vo domois hod a unbkaunta Autor de Zeun gschrim (des schwaa lesbore deitsch is ins Bairische iwasezt wuan):

„In soichana Zeit is da Säckmau ollenthoibn gaunga und da Tiakn vuatrabt, se iwa ois gschtiazt, ois vaheat, vaschprengt und vü Voik, ob Mauna oda Weiwal a de Kinda gfaunga, deran vü eabeamli zahockt und wia spada de gfaunganan Tiakn auzoagt hom, bei und rund iwa dreißigtausand Peasonan ollenthoibn wegzaht. Wos neamma geh hod megn, hom de Tiakn eawiagt und töd. Und wia auzogt is, so hom se des Laund Östareich unta da Enns ois vaheat, vabrennd, vawiast und ausplündat.“

Des Wütn vo de Akindschi woa fia de Tiakn a psychologische Woffn, den de Aungst vo de Iwafoi is eana scho vurausglaffa. Dahe hom se de Moastn kloan Deafl, Oatschoftn und Schtädl scho vuahea eagem. Af de Oat san Fünfkiachn, Schtuhlweissnbuag ohn an Schweatschtroach in de tiakischn Hend gfoin. In Gran hod ma se sogoa gweigat, de vom Feadinand gschickte Bsozung afznema und hod se liaba dem Suitan eagem. Komorn und Raab san vo de Bsozungan valossn wuan und ungarisch Oidnbuag is duach Varot an de Tiakn gfoin.

A tiakischa Chronist hod afzoachnt:

"Des scheene Landl wad vo de Reita zawüht und mid Rauck gfüd. Oschnhigl woan de Rest vo de Haisa und Paläst. In de Zöta und af de Logameakt san de scheenan Gsichtl vakaft wuan und da Beut woa koa End. De Famülien da Ungleibign woan vabrennd und vaheert ia gaunz Laund."


Drum is de Tiakn da Weidamarsch noch Wean recht oafoch gfoin. Dahea is a scho de Iwalegung gfoin, das des tiakische Kriagszü uaschpringli nu ned de Schtod Wean gwest wa. Owa weu da Födzug fia se so oafoch gwest wa, hod ma den Eifoi noch Östareich und den Augriff af de Schtod Wean probiat. Ma muß drau denga, den da Suitan hod eascht schpod im Joa, am 22. Septemba 1529 seine Rossschwoaf vua Wean aufpflaunzt.

In Wean vua da Belogarung

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A tiakische Miniatua vo da Belogarung vom Suitanszöt aus augschaut.

De Vateidungsaulogn vo da Schtod Wean woan in an schlechtn Zuaschtaund. De Bastionan woan vaoatad und ned fia den Bschuß mid de de neichn Kanonan auglegd. Oiso hod ma de Bastionan so guds gaunga is, vaschteakt und a de Donauuafa vaschainzt. De Pflosta vo de Schtrossn zua Schtod hod ma aufgrissa. De Vuaschtäd, de scho bis zua Schtodmaua zuwagwoxn san, de hod ma gschliffn und vabrennd.

Am 17.Septemba hom de Moastn vo de reichan Biaga und Odlign de Schtod fluchtoatig valossn. Da Kini Feadinan I. woa scho in Deitschlaund und hod nu oiweu um Hüf bitt.

De Kini hod den 71 jahrign Grof Niklas Salm zan Obabeföhshowa vo da Schtod eigszt, ois Schtodkommandant. Dea hods Kommando iwa 8.000 Laundsknecht und 1.700 Britane ghobd. Des Reichsaufbot (zwoa Regimenta) hod da Pfoizgrof Philipp kommandiat. Bekaunnt san a nu de Haubtmauna: Nikls vo Thurn, Hauns Katzianer, Wühöm vo Roggndoaf, Leonhard vo Böls und da Eck vo Reischach. Se beföhlign eppa 17.000 Mauna. Mid de Biagamilizn und de tirola Beagknoppn und de Schtudentn weans af maximeu 24.000 kaumpffehige Mauna kemma sei.

Am 21. Septemba san de easchtn Tiakn vua Wean afdaucht. Do hod ma inde Schtod nu oiweu Fourage (Lebnsmiddl) eibrocht. Daun san de Janitscharn vua da Schtod aukemma. Und da Suitan hod am 22.Septemba sei Zöt afschtön lossn und de Roßschwoaf (Schtandartn) san davua gsezt wuan.

De Belagarung vo da Schtod Wean

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De Tiakn hom se im Hoibkroas vua da Schtod nidalossn. In 16 Loga, vo Nußdoaf bis Kaisaebaschdoaf woan de eppa 25.000 Zöt afgschtöd. Des Heer vo de Tiakn is mid 300.000 iwatriem augem wuan. De Kempfa vua da Schtod woan owa ned mera ois 100/120 Tausnd. Do woan owa de Akindschi und de Matrosn und Seesoidotn vo de umma 300 Donauvasoagungschiff ned dabei. Und da Rest wean Trossleid und de Beute- und Sklavnhendla gwest sei. Owa es woa a große tiakische Iwamocht und goa waun ma nua de Auzoi vo de kaumpfeaprobtn Soidotn und Laundsknecht in da belogatn Schtods heanimd. Nu dazua hom de Tiakn gwißt das da Kaisa Koal V. sein Bruada dem Feadinand I, koa Hüf zuakemma lossn kau. Dahea hom de Osmanen mid ana kuazn Belogarung grechnt. Owa seids eanane Loga afgschtöd haum hod eanas Wedda a wengl dreipfuscht. In de Nächt hods schtoak gregnd und am Tog woas saukoid.

De Janitscharn hom am Sunda den 29 Septemba den easchtn Schtuamaugriff probiat. Dem hom 3000 östareichische Laundsknecht untan Eck vo Reischach schtaundkoidn. Ois eana da schteirische Hauffn za Hüf kema is, haums de Tiakn bluade zruckgschlogn.

 
Des Grobmoih vom Grofn Niklas Salm
  • Am 2 Oktowa hod da Graf Salm , mid Soidotn an Ausfoi gmocht.
  • Am 3 Oktowa haum vom Schottntoa aus 300 Laundsknecht an Ausfoi gmocht, dea owa nua a wengl a Scharmützl brocht hod. Duach a Kanonkugl is a de Kuchl vom rumelischn Beglerbeg vawiast wuan.
  • Am 6 Oktowa hods da Salm nu amoi mid 8.000 Laundsknecht vasuacht.

De Ausfoi hod ma untanuma weu ma des Aulegn vo de Laufgrebn schtean woit. Den ma hod de tiakischn Minöa gfiacht und eanane Schprengminen. Ma is a hinta de tiakischn Schtöllungan kema. Ma hod owa zruckweichn miassn weu vo olle Seitn de Osmanen augruckt san. Dabei is da Haubtmau Wolf Hagen mid seine Leid umkemma. Ma hod dabei umma 1000 Mau valuan. Draf hom de Tiakn mid Kamö, Reisad, Hoiz und Weirebnbindl fian Schtodgrom heabrocht.

  • Am 7. umma Neini, hom de Tiakn zwoa Bastionan augriffa und a Schprengmin unta da Keantnatoabastei in d`luft gjogd. Dabei san de Mauan beim Klarenkloschta af oana Leng vo dreizehn Klafta zaumgschtiazt san.

Ma hod a vo an Gfaungana eafoahn das untan Keantnatoa a Minengaung auglegt wead und zan Kloschta St Klara hi. D haum de tirola Beagleid wia de Wüdn a Kontraminengaung grom, um söwa de tiakischn Schtoin untazgrom und de zan Schprenga. Beim Keantnatoa is amoi glunga.

Dahea hod ma in de tiafn Kölla vo de Haisl noh da Schtodtmaua, Wochn afgschtöd. Und dazua Trommön af de ma trukane Eabsn glegd hod. De haum nemli scho bei da gringstn Bewegung leicht zan Hupfn augfaungt.

  • De Tiakn hom ohn Untaloss mid eanane eppa 300 Kanonan de Schtod bschoßn. Des Guade woa, das vo de großn Mauanbrechandn nua zwoa Schtuck midnehma hom kena, weu de Weg noch Nuadn so aufgwakt woan.
 
Blick vo de Batterien af de Schtod Wean; Öbüdl vom Pieter Sneyers
  • Owa de Weana hom eanane 74 Gschütz so gschickt afgschtöd ghobd, das uadandli dagegnhoid hom kena. Ois vo gflohane Gfaungane Kristn eafoahn hom das da Suitan, vo an bschtimmtn Platzl da Belogarung zuagschaud hod, haumsn mid de Kanonankugln vo sein Platz vadrim. Gfiacht woan de Schprengminen, den e oidn Schtodmauan woan nua umma zwoa Meta dick und scho miab.
  • Am 8 Oktowa haum de Tiakn schtundlaung mid olle Gschütz de Schtodmauan bschoßn. Da hea is des hüzane Boiweak am Keantna Toa brennad wuan und ma hod gfiacht das a de iazt ungschützn Mauan eischtiazn kentn. Dahea hod ma aus Baam und Pfostn sufuat und gach a neiche Bristung und Boiweak baut. A am Schottntoa hod ma so a Boiweak afbaut und draf zwoa Kanon. Med de hod ma des tiakische Loga gegniwa zaschossn.
  • Mid vü Leam hod da 9 Oktowa augfaungt. De Tiakn hom zan Schtuam augsezt und umma Drei am Nochmiddog san Links und Rechts vom Keantnatoa zwoa Minan hochgaunga. Dabei hod de Linke a Breschn in de Maua gschlogn, das 24 Mau nemanaunda duacherana kena hedn. dahea hom do de Tiakn narrisch augriffa. Drei moi san de Janitscharn augschtiamd und Drei moa hod mas wida aussigwuaffa. Daweu hod ma vuahea a Schprengmin unschedli mocha kenna und aus Ana 8 Tonnan Schprengpuiva auszrama. De Weana hom des Maualoch sufuat notdiafti mid Faschinen, Boikn und Schaunzkeab vaschtopft.
  • Vom 10 bis zan 14 Oktowa san nu via Schprengminan in d`Luft gaunga. Vo Ana is da Graf Salm am Fuaß valezt wuan. Des hod se entzundn und ea is a spada drau gschtuam. Zwoa Minen hod ma entscheafn kena. 80 Mau hom an Ausfoi gmocht und san mid 5 Kamö in d´Schod zruckkema.
  • Am Zwöftn hods wida an großn Schtuamaugriff gem. Da in de Stubntoamaua a Breschn gschprengt wuan is. A Tiak is sogoa scho mid da Fahn auf da Maua gschtaund, oisn a Musketnkugl owi in Stodgrom gwuaffa hod. Drei Schtund hod da Augriff dauat. In da Not hod ma de Breschn mid eppa tausndzwoahundat Leichn zuagschtopft. Duach de topfare Vateidigung hom de Tiakn an dem Tog fuachtbore Valust ghobd.

De leztn Tog

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De Janitscharn woan scho unzfridn. Se hom se de Belogarung a Wengl oafocha vuagschtöd. Owa s`Weda hod ned paßt. Varegnd und zkoid woas eana. Se woan des Kriagfian mea in weamane Lenda gwehnd. De Essnsrazionan san a kiazt wuan. Und weu de Akindschi ois wos ned trogn hom kena, vabrennt hom, san ausm Laund koane Lebnsmiddl zan Zhoin gwest. Dahea hom de Kriaga de Weibean und nu Aundas vadruckt. Davo haums daun oadandli Bauchweh griagt. Und in eanane Loga is de Ruah (Ruhr) umgaunga. De muslimischn Kempfa san zweg am topfan und iwamenschlign Vateidigungswühn vo de Weana scho muatlos wuan.

  • In de Tiaknloga is a bkaunt wuan, das se de deitschn katholischn und evangelischgn Fiaschtn do draf geingt hom gach a Entsotzheer afzschtön.
 
A Radiarung vo de Zötschtäd
  • Am 12 Oktowa hod ma de weana Biaga gmustad. Seidm Afaung da Belogarung san 636 vo de Biaga vamisst oda gfoin gwest.
  • Ea hod a da Weana Vateidigung den Vuaschlog mocha lossn, das unbheligt mid olle Leid und eanan Hob und Guad oziagn kenan, wauns nua de Schtod iwagem dadn. De Janitscharn hod a augschoft, das se Se zruckhoitn soin. A boa Weana hom des Ausgnuzt und hom eana zw0a Ross und drei Kamö gschtiwizt.
  • Weu des Oglehnt wuan is, hod ma im osmanischn Kriagsrot bschlossn, das Zeit wa zan Hoamroasn noch Istanbul. Wei ma scho drei große Schtuamleif glifat hod, wa a da islamischn Kriagsregl gnuag Tau. Owa ma mechat de Janitscharn nu oamoi de Megligkeit gem,do nu de Schtod zan Eaowan und se deran Schätz afzteun. Oiso is fian 14.Oktowa nu a großa Schtuamlaf bschlossn wuan. Soid dea owa ned glinga, wead ma de Blogarung obrecha. De Janitscharn haum zwoa gmuat, hom se owa mid ana Schtuampremie vo 1000 Asparn (20 Dukatn), fia jedn Mau, eamuntan lossn.
  • Da Suitan woa sch oag Bes, mid so ana topfan Gegnweah hod a ned grechnt. Drum hod a am 13 Oktowa in olle Loga ausruaffa lossn, wea ois Easchta de Feschtung Wean easchtiamt an großn Preis vo eam griagd. Waun ea a Suhbaschi (Schtodkommandant) wa, an Sandschak (Bziak). Waun a aa Siphai an Subaschilik. Und waun a nu koa Lehn hed, daun griagd a oas im Weat vo 30.000 Aspern. De nu lebandn Laundleid hom se a mera gweaht. De Akindschi, de ausgschickt wuan san, Furage und Fuda afzdreim, san oiweu sötana zruckkema.
  • Am Vuatog haum de Vateidiga wida 6 Tonnan Puiva aus an Schtoin ausgrahmt.

Und am 14. Oktowa is umma siwene in da Fruah losgaunga. De Tiakn san in drei machtige Heersäun augruckt. Owa bei Eana woa des Pfeffa heraust. Sunst haum de Janitscharn oiwei todasmuati augriffa, owa aun den Tog sans mera mid de Keun und Schteckan vo eanane Aufira autrim wuan. Zmittog san zwoa nu zwoa Minan beim Keantnatoa in d´Luft gaunga. A Dritte hod ma nu midm Untagrom unschedli mocha kena. Und nuamoi hod ma 26 Tonnan Puiva ausgrahmt.

  • De Schprengungan hom zwoa a 24 Klafta launge Breschn gschlogn und olle tiakischn Kanonan haum ohn Untaloss de Schtod bschtricha. Owa de Augriff mid de Truppn san oiweu ogweaht wuan. Do hod da Suitan gwist 1529 wiad a da Weanaschod ned Hea.

In da Nocht hod daun da Suitan Sülyeman den Beföh gem, das olle kristlign Sklavn umbrocht wean. De Janitscharn hom umma öfi af d`Nocht eanane Loga auzuntn und in de Feia haums olle Priesta und odare Leid gschmissn. Frauwen und Kinda zahockt. Nua de jungan Deandl und Buam hod ma midgschleppt, an de Schtrick um eanane Hois.

  • Am 15 Oktowa haum de Weana nu an Ausfoi gmocht und san owa zrucktrim wuan.

Am Spodnochmittog san de Kanonan af de tiakischn Donauschiff valodn wuan. Aus da Weanaschtod hods nu an großn Bschuß af de Tiakn gem.

  • Am Sunda den 16 Oktowa is des tiakische Heer noch Ungarn hi ozogn. In Bruck an da Leitha hod da Suitan nu an Diwan oghoit. Dabei san de Begs vo eam geaht wuan. Da Großwesir Ibrahim Pascha hod an kostboan Eahnsöwo, $ Kaftan und finf Beidln Asparn griagd. Olle aundan Paschas hod a mid zwoa Kaftans auszoachnt. Ea hod a vakündt das dea Kriagszug a Eafoig woa und waun des Weda ned so schlecht gwest wa, hed ma de Schtod Wean bschtimmt eaowad. Midn Weda hod a Recht ghobd, den am Nextn Tog hods zan Schneim augfaungd.
  • Am 17 umma Middog hom de Donauschiff oglegt. Vo da Weanaschtod aus sans mid de Kanonan bschossn wuan. Dabei hod ma a boa Schinackl vasenkt. Bei de Tiakn hod da Schneefoi wida Iwaschwemmungan ausglest und hod mera Proviant vaschwoabt. Dahea hom de Janitscharn ned nua Hunga glittn, duach de Kötn haums a fuachtboa gfroan. Beim Rickzug san nu etla tiakische Soidotn umkema.
  • Am 27 Oktowa woa da Suitan in Pest und am 10 Novemba in Belgrad. Am 2 Dezemba is a wida in Phillipopolis aukema. Eascht am 16 Dezemba is da Suitan in Istambul zruckkema.

Noch da Belagarung

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Zeascht hod da Großwesir Ibrahim mid oanige zehntausndn Reita den tiakischn Rickzug deckt. Megligawos hod a damid schpekuliat duach Varot do nu in de Schtod zkema. In da Weanaschtod hod ma drei Mauna afgriffa de vo se söwa bhaubt hom das bei de Tiakn Gfaungane gwest wan. Ois owa mid vü tiakischn Göd um se gschmiassa hom, sans vadechti wuan. Ois mas gfoitat hod, haums zuagem das vom Großwesir gschickt wuan san, a boa Weana zkaffa, de de Schtodtoa öffna soitn. Obs Gwis so woa des woas ma Heid ned. Da Oagwohn wo in da Schtod groß und wea hed unta da Foita ned ois gschtaundn wos ma eam fuagsogt hed.

 
A Radiarung vom Großwesir Ibrahim Pascha
  • Am 17 Oktowa hom östareichische Offizia mid 8 Schkadron Reitarei und zwoa Fähnlein Fuaßvoik de Platz vom Großvesia iwafoin und dabei tiakische Gfaungane gmocht und nu vü junge Kristn bfrein kena. Dabei homs a oanige Prochtzöt, Gretschoftn und sogoa Kamö, de Tiakn ognumma.
  • Am 19 Oktowa hod ma beim Weanawoid 200 Tiakn daschlogn. Eanan Pascha gfaungagnumma und an Hauffa Kinda earett.

De Akindschi hom des gaunze Laund bis zan Fluss Enns vawiast. De winrebn ausgrissa, de Obstbaam umghaut, des laund vawiast. Tausande daschlogn und nu Mera vaschleppt.

De Schtäd hom neich bfestigt wean miassn, bsundas de Schtod [[Wean]. De nextn Joazehnt hod ma vü Göd braucht um des Landl und de Schtäd wida fiarezbringa. Nu dazua weu a in de fuagandn Joa, de Akindschi oft in de östareichischn Lenda eigfoin san und da Kini Feadinand reglmassi Gostgschenk (Tribut) noch Istambul schicka hod miassn.

Litaradua

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  • Wolfgang Gust, Geschichte des osmanischen Reiches (Das Imperium der Sultane), Carl Hanser Verlag Wean-Winga, 2006 ISBN 3-8289-0562-5
  • Ferenc Majoros/ Bernd Rill, Das Osmanische Reich 1300-1922 ( De Gschicht ana Großmocht, Bechtermünzverlag Augschbuag 2000 ISBN 3-8289-0336-3
  • Gerhard Frank, Die Herrscher der Osmanen; Aufstieg und Untergang eines Weltreiches.EDccon -Verlag, Wean-Düssldoaf, 1980, ISBN 343012927 3
  • Thomas M. Barker/ Doppeladler und Halbmond, Entscheidungsjahr 1683. Verlag Styria, Graz, Wean 1982 ISBN 3 222 11407 2
  • Gerhard Schweizer, Die Janitscharen; Geheime Macht des Türkenreiches. Verlag das Berglandbuch 1979, Soizbuag ISBN 3 7023 0098 8
  • Johannes Sachslehner, Wien Anno 1683, Pichler Verlag Wean 2004, ISBN 3 85431 344 6
  • Gerhard Herm, Der Balkan (Das Pulverfass Europas) Eccon Verlag Düssldorf 1993
  • Georg Schreiber, Auf den Spuren der Türken. List Verlag Minga 1980, ISBN 3-471-18730-5
  • Günter Düriegl (Redaktion), Historisches Museum der Stadt Wien (Herausgeber): Wien 1529. Die erste Türkenbelagerung. Textband der 62. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Verlag Hermann Böhlaus Nachf. GmbH, Wien–Köln–Graz 1979, ISBN 3-205-07148-4.
  • Walter Hummelberger: Wiens erste Belagerung durch die Türken 1529 (= Militärhistorische Schriftenreihe, Heft 33). Österreichischer Bundesverlag Ges.m.b.H., Wien 1976, ISBN 3-215-02274-5.
  • Jan N. Lorenzen: Die großen Schlachten. Mythen, Menschen, Schicksale. Campus Verlag, Frankfurt am Main–New York 2006, ISBN 3-593-38122-2, S. 17–54: 1529 – Die Belagerung Wiens.
  • Klaus-Peter Matschke: Das Kreuz und der Halbmond. Die Geschichte der Türkenkriege, Artemis & Winkler, Düsseldorf–Zürich 2004, ISBN 3-538-07178-0, S. 243–249.

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