Ois Religionsstifta bezeichna de vagleichnde Religionswissnschoft und populeara Sprochgebrauch iwaliefade Peasona, de aktiv oda passiv an Onstoss zua Buidung vo ana neien Religion gem hom soin. Diese Bezeichnung wead tradizionej af de Wiakungsgschicht bezong, oiso aa donn beibehoidn, wenn de historische Existenz vo da Peason frogli is. Ois Stifta sognennda Wejdreligiona gejdn (in zeidlicha Reihnfoig):

Da Hinduismus kennd fia vui oanzlne Schuin, z. B. Vedanta oda vishnuitische, shivaitische und Shakta-Schuin Religionsstifta. Bekonnte Religionsstifta vom Hinduismus san z. B. Shankara, Madhva und Chaitanya.

De Bezeichnung ois Religionsstifta is in vuin Fäjn umstriddn und deckd se ned unbedingd midm Sejbstvaständnis vo de so gnenndn Peasona, de se vuifoch ledigli ois Reforma vo ana bstehndn Religion vastondn hom. So seng Buddhistn Siddhartha Gautama ois oan Wiedaentdecka vo da Buddhaschoft, ned ois dean Begrinda. Laozi hod koa neie Religion vatredn, sondan a Philosophie. Jesus vo Nazaret hod se ois dea de Judn gsondde Messias gseng; de Grundlong vom Kristndum, wos eam noch seim Doud ois Menschheitsealesa vaeahde, hod easchd Paulus entwickld.[1] Und Mohammed wead im Koran ned ois Begrinda oda Stifta vom Islam, sondan ois da wichtigsde und lezde Prophet vo oam seit Beginn vo da Menschheit existiandn Monotheismus doagstejd.

Bisweijn wead's Fejn vo Religionsstiftan (etwa in da Theologischn Realenzyklopädie) ois Obgrenzungsmeakmoi vo de mindli iwalifadn ethnischn Religiona ogfiahd.

Literatua

Werkeln
  • Peter Antes (Hg.): Große Religionsstifter. Zarathustra, Mose, Jesus, Mani, Muhammad, Nanak, Buddha, Konfuzius, Lao Zi. Beck, München 2001, ISBN 3-8289-4887-1
  • Gustav Mensching: Leben und Legende der Religionsstifter. Moses, Jesus, Mohammed, Zarathustra, Buddha, Konfuzius, Laotse. Holle, Darmstadt 1955
  • Hans-Joachim Schoeps: Die großen Religionsstifter und ihre Lehren. List, München 1967
  • Walter Vogel: Die Religionsstifter. Marix, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-86539-937-3
  • Karl-Heinz Golzio: Who's who der Religionsstifter. Kreuz, Stuttgart 2002, ISBN 3-7831-2106-X
  1. Hans Conzelmann: Geschichte des Urchristentums, 4. Auflage, Göttingen 1978, S. 1