Roman-Collage
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
A Roman-Collage (oda aa Romancollage) woast oijs Genrebezeichnung analog zua Woat- bzw. Bgriffszsammasetzung auf a bislong no net eigrenzde Gottungsmischform innahoijb vo da Literatua hi. In da Regl hondlt sis bei a Roman-Collage oba um a Eazejjweak, in des in am houn Moß ondane Gottunga wia Gdicht, Reportagen oda eingständige Kuazgschichtn montiat woan san und des heichstns no noch Umfong unn Afbau vom Sponnungsbong eppas mit am Roman zdoa hot.
Collagen bzw. Montagen san a scho in da Literatua vom Mittloijta eigsetzt woan.
A Problem kunnt a Schriftstella dea de Technik vawendt unta Umständ kriang, wanna in da Collage Texte von am andan Kinstla midheanimmd und dabei meah ois nua zitiad oda d Heakunft goor ganz vaschweigt, daßa a Uahewarechtsvaletzung begähd.
Beischbuij
WerkelnRomancollagen hot z. B. Manuel Vázquez Montalbán aus politische Grind gschriem, so aa z. B. as Manifiesto subnormal vo 1970. De Collage aus Dialog, Reportagen, Gdichtn, Zitat unn Eaklärunga is a Mischung aus Manifest unn Fiktion. Ea seijm hot des „escritura subnormal“ gnennt unn se domit oijs an Deil vo da literarischn Gengströmung zum Franquismus gseing.
A bedeitnda Autoa, dea de meistn seina Roman in da Collage-Technik gschriem hod und z'wengsm, Problem vom Plagiat vo da Zeidschrifd Stern an Pranger gstoijd worn is, war da Woita Kempowski.
A beim Heinrich Böll in seim Roman Wo warst du, Adam? vo 1951 kemman Collage-Technikn zum Drong. Ea fiagt dodrin in vaschiadene episodnhofte Ausschnitt a Collage aus Eidrick zsamma, de in ihra Gsomtheit a easchüttands Buijd vo da Zeastöarung duach de Kriagsmaschinarie afzoang.