Fud
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
De Fud, Bixn oda Vagina is a wichtigs Gschlechtsorgan vo de Weiwal vo de Spoviecha und vom Wei. Se liegd zwischn am Muada-Mund und de Schamlippn. Ban Gschlechtsvakeah wead da Zipfe in d Bixn einegsteckd. So kenan de Spermien duachn Muadamund in de Gebeamuada eihdringa und a Oa befruchdn. Ba da Gebuat wead d Fud ois Gebuatskanei vawendd.
Fotzn woa im Boarischn nia a Nam fia Fud. Des is do a Synonym fia Mai (Mund), Gsicht (Visage) und Watschn (Oahfeing).
Woatgschicht
WerkelnFud, Vagina (lateinisch) und Scheide (deitsch) hom woahscheinli an gleichn Woatsinn. De genaue Woatheakumft is owa no ned gsichad. A Zammahang mid Fuada (im Sinn vo Gwandfuada und so mid ana Toschn (a Schwertscheidn is aa a Oat vo Toschn) oda Behäita kunnd bsteh. Fuada im Sinn vo Gwandfuada kimmd vum idg. *pah- „schitzn“ (oidind. pā-, heth. pahs-); vgl. ohb. fuotar, Mhd. vuoter, middlniedadt. voder, vōr, got. fodr „Scheidn“, oidnoadisch foðr „Scheidn, Fuadarei, Gwandfuada“, oidenglisch. fōdder, oidfries. fōder, oidind. pātra- „Behäita, Gfäß“, heth. pattar, pattur „Koab“, gr. poma „Deckl“).
Anatomie
WerkelnDe Fud is ban Menschn a umara 8–10 cm longa Musklschlauch aus na glottn Muskulatua und hod a rosaroude Foab. Es is de Vabindung vom Schlitz (Vulva) mid da Gebeamuada (Uterus). Duach Stimuliarung wead de Vagina weida und länga.
Ba Jungfraun is da Fudeihgong duachs Jungfanheitl (Hymen) vaengd, des wo noamalaweis ban easchtn Gschlechtsvakeah zarissn wead.
Funktion
WerkelnDe Fud wead ba sexuella Stimuliarung feichd, duachs Epithel (Hautzejn vo da Bixnwand). Gleichzeidi duan de Bartholinschn Drüsn, de am Fudeihgong hogga, a schleimoartigs Sekret obsondan. Ban Gschlechtsvakeah wead da Penis in de Fud eihgfiahd und as aussegsprizde Sperma vo da Vagina afgnumma. De Spermien wondan donn duach an Muada-Mund zua Gebeamuada (Uterus) und weida in de Oaloata. Duach de Vagina wean aa de Menstruationsbluatunga obgloadd und ba da Gebuat wead de Vagina zum Gebuatskanai fias Neigeboarane.
Literatua
Werkeln- Friedrich Kluge (Hg.), Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bearbeitet von Elmar Seebold, 23. Auflage, de Gruyter, Berlin/New York 1999 ISBN 3-11-016392-6 (Artikl Futter, Futteral, Fotze)