Da Woisa Bianbaam oda da Bianbaam aufm Woisafejd (dt.: Birnbaum auf dem Walser Feld) is a Natuadenkmoi im Siidwestn vo Soizburg. Ea stähd in da Nachn vom Flughofn Soizburg auf an frein Fejd nema da Innsbrucka Stross.

Da Bianbaam aum Woisafejd

Da Woisa Bianbaam is as Woarzoachn vo da Gmoa Wois-Siaznham.

Gschicht vom Baam

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Woppm vo da Gmoa Wois-Siaznham (mit 6 Bian und en Untasbeag im Hintagrund

En Woisa Bianbaam sois scho seit da Remazeid gebn. Da Legendn noch soi do 476 a Menschnopfa stodgfundn ham. 10 Germanenkindln soin en remischn God Jupiter gopfad woan sei.

Uakundli dawähnt is a easchtmois anno 1564. Ea is oba scho meahmois nei pflanzt worn. Des is nacha aa mythisch umdeidt worn, so ois ob a imma wieda ausn oidn Wuazlweak nei gwoxn waa.

Seit 1932 is da Bianbaam a Natuadenkmoi vom Land Soizburg. Seit 1948 is a im Woppm vo da Gmoa Wois-Siaznham. Aufm Woppn is da Bianbaam mid 6 Bian obuidld, im Hintagrund is da Untasbeag. Es gibt aa a Variantn vom Woppm mid 7 Bian.

Da Baam vo heit is scho 127 Joar oid, is moasch und kuaz voam eigeh. De Gmoa Wois-Siaznham hod oba scho an neichn, grousn Bianbaam kafft, dea eam dasetzn wead. Heit kina aa grouße Baam vapflanzt wean.

A heiliga Lebnsbaam

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Baamvaeahrung in Bayern und Estareich hod praktisch imma heidnisch-germanische Wuazln. So aa ban Woisa Bianbaam. Fia de oidn Germanen worn Baam heilig. Da Lebnsbaam Yggdrasil, de Irminsul und de Donaroach san bekannte Beispui dafia. Friacha hods ba ins in fost jedn Doaf an heilign Baam gebn. Wei de katholische Kira den Voiksglaabn ned ausmeazn hod kina, san oft Heilignbuidl an de Baam ghengt worn. De Maibaam san woarscheinle a Relikt aus dera Zeid.

Da Woisa Bianbaam is a klassischa Lebnsbaam (und Doudesbaam), dea wo af an Kroftfejd (Woisafejd) steht. Dass a da Legendn noch ausn oidn Wuazlweak imma nei woxn dad, is a kloara Hiiweis draf. Aa dass ma des Fejd in de zwejf Rauhnacht ned bedredn deaf und aa ned in da Woch noch Fruahjoarsofang ba da Nocht.[1] Aa ban Wejduntagang und Neiofang soi da Baam a entscheidnde Roin spuin so wia da Yggdrasil in da germanischn Mythologie. Aufm Woisafejd soi de Endzeidschlocht zwischn Guad und Bes stodfindn. De Guadn wean do vom Koarl em Groußn ogfiaht, dea wo zua Zeid im Untersberg schloffa dad.

No im 19. Joarhundat hod ma no glaubt, dass „wer den Birnbaum fällt, keines natürlichen Todes stirbt und auch keine männlichen Nachfahren haben werde.“[2] A weidara Hiiweis draf, dass da Baam a heidnisches Fruchboakeitssymboi is.

Literatua

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  • Josef Aigelsreiter: Der Birnbaum auf dem Walserfeld. Blatt 1–4 in einer Mappe zu den Kleindenkmälern der Gemeinde Wals, o.D. (online auf pfarre-wals.at).
  • Rudolf Freisauff von Neudegg: Der Birnbaum auf dem Walserfelde, Ein kleiner Beitrag zur Salzburger Landeskunde. Oberer, Salzburg 1876.
  • Herbert Hopfgartner: Adelbert Chamisso: Der Birnbaum auf dem Walserfeld. Landesverband Salzburger Volkskultur, 33. Jahrgang Mai 2009, S. 66–71.
  • Nikolaus Huber (Hg.): Fromme Sagen und Legenden aus Salzburg. Mittermüller, Salzburg 1880, S. o.A.
  • Werner Thuswaldner, Gerhard Bluhm: Naturdenkmäler im Land Salzburg. 2. Auflage, A. Winter, 1985, 1a), S. 50.
  • Christian Uhlir: Kaiser Karl der Große und die Untersberg Sagen. Eigenverlag, Grödig bei Salzburg 2000.

Im Netz

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  1. Der Wunderbaum auf der Walser Heide (Memento des Originals [1] vom 15. Mai 2015 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.untersberg.org (af untersberg.org)
  2. Josef Aigelsreiter: Der Birnbaum auf dem Walserfeld. Blatt 1–4 in einer Mappe zu den Kleindenkmälern der Gemeinde Wals, o.D.