Wolochn
Der Artikl is im Dialekt Ostestareichisch gschriem worn. |
Wolochn | |
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Siedlungsgebiet | Ois Meahheitsbevökarung in Rumänien und Moldawien Ois Mindaheit in da Ukraine, in Buigarien, Ungarn, Griachnlaund, Serbien, Mazedonien, Albanien und Krowotien |
Sprochn | Rumänisch im weidan Sinn: Dakorumänisch, Aromunisch/Mazedorumänisch, Meglenorumänisch, Istrorumänisch |
Religion | christlich (zmeist orthodox, zan Deu aa katholisch) |
Ethnien | Rumänen im weidan Sinn: Dakorumänen, Aromunen/Mazedorumänen, Istrorumänen und Meglenorumänen |
Da Ausdruck Wolochn (aundare Variationan: Wallachen, Wlachen, Vlachen, Wlachi, Vlasi, Valx, Wallachians, Valachos, Vlachos, Olah, Ulah, Blahoi,Blochen) is a Saummenaum fia romanischsprochige Voiksgruppm in Sidosteiropa, de wos a balkanromanische Sproch redn. Regional wean owar aa slawisiade Ostromanen "Wolochn" gnennd.
Definition
WerkelnIm engan Sinn
WerkelnUaspringlich wean Romanen, und zwoa speziö de Ostromanen a so gnennt: in easchta Linie de (Dakorumänan) (de rumänischsprochige Bevökarung in Rumänien, Moldawien, Noadbulgarien, Serbien (östlichs Zentralserbien und da Vojvodina), da Ukraine und Ungarn), außadem Restln vo friara weida vabreitete romanische Voiksgrubbm aufn Balkan, und zwoa de Aromunen (Mazedorumänen) und de Meglenorumänen in Noadgriachnlaund, Albanien, Mazedonien und Sidbuigarien und de Istrorumänen auf Istrien.
Im iwatroganan Sinn
WerkelnIm spodan Midloita und da friahn Neizeit hod s a Waundarung vo rumänische Hiatn in de Noadwestkarpatn und vuaglogate Gegandn gebm. De romanischn Eiwaundara haum se auf dar an Seitn zwoa a poa ostromanische Weata (Karpatismen) und speziölle Sittn, wia z. B. de Waundaschäfarei und a eigans Söbstbewußtsein ghoidn, auf da aundan Seitn mid Slawn vamischt und a slawische Sproch augnumma. Se wean bis heid owa vo de aundan Slawn “Wolochn“ ghaßn. De bekauntastn vo de Voiksgrubbm san de Lachn und de Mährischn Wolochn in Tschechien und de Goralen in Poin und da Slowakei. Foiweis sogt ma "Wolochn" aa fia bosnische Seabm und Krowodon, weu s duatn friahra aar a mittlweule assimilade Ostromanische Voiksgrubbm gebm hod. Olladings hods duatn a weng an varächtlichn Beigschmock, weu "Woloch" duatn aa so vü wia "Bauanschädl" haßn kau.
Wuatheakunft
WerkelnUasprung
WerkelnDa Begriff Wolochn woa oiweu eine Fremdbezeichnung (Exonym): de Walachen söbst haßn si mid Nauman, de wos lateinischen Romanus ( „Römer“ oder „römisch“) obgleidt san, so ois wia Român (Pl. Români), Rumân (Pl. Rumâni), Rumâr (Pl. Rumâri), Rămăn (Pl. Rămăni) oda Armân/Makedonarmãn (Pl. Armânji/Makedonarmãnji).
Uaspringlich kummt da Ausdruck Wolochn ausn Germanischn und is iwa lateinische, griachische oda slawische Vamittlung in vaschiedane Gegand kumma, wo ma s fia romanisiade oda romanische Voiksgruppm vawendt. De entsprechande Wuazn „walsch oda wöllisch“/„walch“, oidhochdeitsch walha und walhisk kummt sehr woascheinli vo an kötischn Ethnonym (Voiksnaumn). De Sübm Gal-, „wal-“ und „vol-“ san heifig Bestaunddeule vo kötische Staummesnaum, so ois wia bei de Galater, Gallier und Volker, wobei vo de letztan hechstwoahscheinli da Naum kummt (umgwaundlts -lk-).
Wia de kötischn Nochban vo de Germanen romanisiert wuan san, haum de Germanen in Naum „welsch/walsch“ fia eahnare Nochban weidavawendt: Duach des hods de Bedeitung „romanisch“ kriagt. Weidane Beispüle fia dae Vawendung vo da kötischn Wuazn in aundare Deule vo Eiropa san Wales auf de britischn Insln, Wallonien und is iberische Galicien, de letztan zwa san ehemolige köische Siedlungsgebiet. Da Naum vom Schweiza Kanton Wallis kummt owa eha vom lateinischen vallis,[1], de Laundschoft Galizien in Ostmidtleiropa vom Fiastnsitz Halitsch.
Aa aundare romanische Vöka haum Exonyme, de aus m Begriff "Welsche" kumman. Italiena haßt ma im Ungarischen olasz, während de ödare ungarische Bezeichnung fia Rumänan oláh is. In Sidtiroi haßn de italienischn Mitbiaga heid no „Walsche“, im Ostn vo Östarreich hod ma friahra „wöllisch“[2] gsogt. Im Poinischn sogt ma Włosi fiar Italiena und Włochy fia Italien, während da oide Naum fia Rumänan Wołoch is. In de westslowenischn Mundoatn sogt ma Lah fia de Friauler. In Simbiagn haum de Simbiaga Sachsn eahnare rumänischn Nochban „Blochen“ oda „Blechen“ ghaßn.
Obleitungan
WerkelnDa Ausdruck Wolloch fiar an kastriadn Hengst kummt woahscheinli vo dem hea, dass des Kastrian vo de Hengst uaspringli vo Ostvöka entwigget wuan is[3]. Auf Tschechisch und Slowakisch is Valaška (= "de Wolochische") da Naum fia s traditionölle Hiatnhackl vo de Leid, wos in de Karpatn wohna. Da Brimsen, da Grundstoff fian Liptauer, is a traditionö rumänischa Kaas, dea wos vo slawisiade Wolochn in de heitige Slowakei brocht wuan is.
Beleg
Werkeln- ↑ Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [1] am 28. Septemba 2007; abgerufen am 6. Oktober 2013.
- ↑ Renner, F. & Renner, M. (2007): Highuacht und aufgschriebm. Das Niederösterreichische Mundartlexikon.- Eigenverlag der Autoren, A-3430 Staasdorf. 448 S ISBN 978-3-200-00990-5
- ↑ Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache Walter De Gruyter Inc, 2002, ISBN 3110174723
Im Netz
Werkeln- Palaiovlachoi - Stari Vlah. Medieval Balkan History and Toponymy (Webarchiv)
- Begriffserklärung "Walachen"
- The Vlachs of Greece and their Misunderstood History
- Internationale Helsinki-Föderation für Menschenrechte - Bericht über die Walachen in Griechenland
- Die südbalkanischen Walachen
- The islamisation of the Meglen Vlachs (Megleno-Romanians): The village of Nânti (Nótia) and the “Nântinets” in present-day Turkey (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)