De Bayernpartei (BP) is a politische Partei in Bayern, de wo si fir a gressare politische Unabhängingkeit vo da Bundesrepublik Deitschland eisetzt. Des san Leid di a nur in Baiern aktiv san. In da Eiropäischn Union is se Mitglied vo da Eiropäischn Frein Allianz (EFA).

Bayernpartei
Logo der Bayernpartei
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Partei­voasitzader Florian Weber[1]
Generai­sekretea Hubert Dorn
Stej­vatretade Vorsitzende Thomas Hummel
Peter Fendt
Uwe Hartmann
Richard Progl[2]
Landes­gschäfts­fiahra Hans Eberle
Landes­schotz­moasta Martin Progl
Eahn­vuasitzade Max Zierl, Hermann Seiderer, Andreas Settele
Grindung 28. Oktoba 1946
Grindungs­oat Minga
Hapt­siiz Bayernpartei e. V.
Baumkirchner Str. 20
81673 Minga
Foarb(n) weiß-blau
Parlamentssiiz koans
Stootliche Zuaschiss € 112.122,31 (2010)[3]
(Stand 21. Jenna 2011)
Mitglieda­zoi 6.000 (Stand: 09/2013)
Mindest­oita 16 Joar
Netzseitn www.bayernpartei.de

Vo 1949 bis 1953 wor de Partei im Bundesdog vatretn. Vo 1954 bis 1957 wors an da Bayerischn Stootsregiarung beteiligt (Viarakoalition). Seit 1966 is de BP neama im Bayerischn Landdog vatretn gwen.

Se hod zua Zeid 34 Mandat in de Kroasdog und stejd an Stodroud z Minga und z Landshuad. Fian Zeidram vo 1990 bis 2003 und 2008 bis 2013 wors da Bayernpartei glungan, an Sitz im Beziaksdog vo Oberbayern z eaobern. Seit 2013 is si in 4 Beziaksdogn vatretn.

Bei da Landtagswoi 2013 hod de Bayernpartei rund 250.000 Stimma (2,1%) dahoidn, des is a Steigarung um 112% (im Vagleich zu 2008). Mid 2,1% liegt d Bayernpartei iaz voa de PIRATEN und da ÖDP, gleich af mit DIE LINKEN.[4]

De Bayernpartei is unta andam fiad Stärkung vo d Biagarecht (mea direkte Biagabeteiligung), fiad Feadarung vo da middlständischn Wiatschoft, fia a Vaoafochung vom Steiarecht und fia a dezentrale Stromvasoagung[5]. De Bayernpartei is aa konsequent gegnas generelle Rauchvabot in Wiatschoftn.

Boarische Sproch und Kuitua

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Ois oanzigste Partei sezt se de Bayernpartei konsequent fiad boarische Kuitua und Sproch ei.

Richard Progl, stejvatretenda Voasitzenda vo da BP und Stodroud vo Minga dazua: "Nur noch zwei Prozent der Grundschüler in München sprechen bayrisch. Es sollte in München kein Problem sein, wenn Eltern ihre Kinder bayerisch erziehen wollen." Es gabat jo aa tiakische und franzesische Schuin, owa koane boarischn, moant a. Des wui de BP ändan.[6]

Freiheit fia Bayern

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As wichtigste Zui vo da Bayernpartei is de Unobhängigkeit vom Freistoot Bayern vo Deitschland. De Foadarung noch Regionalisiarung is zua Zeit in Eiropa recht populär. Sechane Bstrebunga zua Unobhängigkeit gibts z. B. aa in Schottland, Katalonien und Flandan. Des hod schon zu an iwaroschendn Afwind von da Bayernpartei gfiat (vgl. Forsaumfrog vo 2013[7])

Dazua propagiad de Bayernpartei de Meglichkeit vo ana Voiksobstimmung zun Austritt vo Bayern ausn deitschn Stootnbund.[8] Deazeid gibts 7050 Untastizauntaschriftn (25.000 san fian Otrog nädich).[9]

De Bayernpartei setzt si dafia ei, dass da Ministapresident direkt vom Voik gwejd wead,[10] wos a Middlding zwischn parlamentarischa und presidentiella Demokratie bedeidt.[11] Die Erfahrungen zeigen, dass ein Staatspresident, der über der parteigebundenen Tagespolitik steht, oftmals vermittelnd eingreifen und allein durch sein Ansehen wichtige Impulse geben kann. Die Bayernpartei setzt sich daher für einen demokratisch gewählten Staatspresidenten im Freistaat ein.[12] A Zruck zua Monarchie schliasst de BP aus.[13]

Parteivoasitzende

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Zeitram Nama
1948–1952 Joseph Baumgartner
1952–1953 Jakob Fischbacher
1953 Anton Besold
1953–1959 Joseph Baumgartner
1959–1963 Joseph Panholzer
1963–1966 Robert Wehgartner
1966–1967 Helmut Kalkbrenner
1967 Simon Weinhuber*
1967–1973 Hans Höcherl
1973–1976 Franz Sponheimer
1976–1979 Rudolf Drasch
1979–1989 Maximilian Zierl
1989–1999 Hubert Dorn
1999–2001 Hermann Seiderer
2001–2002 Jürgen Kalb
2002–2007 Andreas Settele
seit 2007 Florian Weber

*: Kommissarischa Voasitzenda

Woieagebniss in Bayern seit 1946

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Bayernpartei Europawahlergebnisse in Bayern
Joar vo da Woi Landdogswoi
Gsomtstimma
Bundesdogswoi
Zwoatstimma2
Eiropawoi2
2014     1,3 %
2013 2,1 % 0,9 %  
2009   0,7 % 1,0 %
2008 1,1 %    
2005   0,5 %  
2004     1,0 %
2003 0,8 %    
2002   0,1 %  
1999     0,4 %
1998 0,7 % 0,4 %  
1994 1,0 % 0,6 % 1,6 %
1990 0,8 % 0,5 %  
1989     0,8 %
1987   0,4 %  
1986 0,6 %    
1984     0,6 %
1982 0,5 %    
1978 0,4 %    
1974 0,8 %    
1970 1,3 %    
1969   0,9 %  
1966 3,4 %    
1962 4,8 %    
1958 8,1 %    
1957   3,2 %1  
1954 13,2 %    
1953   9,2 %  
1950 17,9 %    
1949   20,9 %  

1 ois Föderalistische Union 2 in Bayern

Schau aa

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Johann Wartner (um 1938), MdB vo 1949 - 1953, duach Direktmandat im Woikreis Strauwing (boarischa Sturschädl gegn Fraktionszwang)

Literatua

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  • Andreas Eichmüller: Der Jagerwiggerl: Ludwig Volkholz; Förster, Politiker, Volksheld. Mittelbayerische Dr.- und Verl.-Ges., Regnschburg 1997, ISBN 3-931904-11-3
  • Uwe Kranenpohl, Bayernpartei In: Frank Decker (Herausgeber), Viola Neu (Herausgeber): Handbuch der deutschen Parteien, Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2007, ISBN 3-531-15189-4
  • Alf Mintzel: Die Bayernpartei. In: Richard Stöss (Hrsg.): Parteien-Handbuch, Band 2. Westdeutscher Verlag, Opladen 1986 (1983), S. 395–489, ISBN 3-531-11838-2
  • Ilse Unger: Die Bayernpartei. Geschichte und Struktur 1945–1957. Dt. Verl.-Anst., Stuttgart 1979, ISBN 3-486-53291-X
  • Bernhard Taubenberger: Licht übers Land, Die bayerische Viererkoalition 1954–1957. Buchendorfer-Verlag, Minga 2002, ISBN 3-934036-89-9
  • Christoph Walther: Jakob Fischbacher und die Bayernpartei. Herbert Utz Verlag, Minga 2005, ISBN 978-3-8316-0406-7
  • Konstanze Wolf: CSU und Bayernpartei – Ein besonderes Konkurrenzverhältnis. Verl. Wiss. und Politik, Köln 1984, ISBN 3-8046-8606-0

Im Netz

Werkeln
  Commons: Bayernpartei – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
  1. Die Vorstandschaft der Bayernpartei
  2. Iwasicht iwa Vorstandsmitglieda,Satzung und Programm vo da Bayernpartei
  3. Gesamtübersicht Feststezung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2010 gemäß §§ 18 ff. PartG, Stand: 21. Jenna 2011.
  4. Voalejfigs Endeagebnis (www.landtagswahl2013.bayern.de)
  5. BR: Themen und die Positionen der Bayernpartei
  6. Süddeutsche: Multilingualer Bayernbursch
  7. Wahl-Serie: Bayernpartei - die Separatisten (Memento des Originals [1] vom 20. Septémber 2013 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.merkur-online.de (merkur-online.de)
  8. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [2] am 21. Septemba 2013; abgerufen am 10. September 2013.
  9. Freiheit für Bayern
  10. Programm. Weiß-Blaue Grundsätze, Abschnitt Bayern, Zugriff 8. August 2013.
  11. Franz Lehner/Ulrich Widmaier: Vergleichende Regierungslehre. 4. Auflage 2005
  12. Uwe Kranenpohl: Bayernpartei. In: Frank Decker (Herausgeber), Viola Neu (Herausgeber): Handbuch der deutschen Parteien. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften 2007, S. 167
  13. Häufig gestellte Fragen