Liesl Karlstadt

(Weidagloadt vo Elisabeth Wellano)
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

De Liesl Karlstadt, amtli: Elisabeth Wellano (* 12. Dezemba 1892 z Minga; † 27. Juli 1960 z Garmasch-Partakurch) wor a boarische Soubrettn, Schauspuiarin und Kabarettistin. Sie und da Karl Valentin worn zamm oans vo de gwichdigsdn deitschn Komikerduos vom 20. Joarhundat.

Da Liesl-Karlstadt-Brunna aum Viktualienmarkt, 2004

Lem und Karriere

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De Elisabeth Wellano is z Schwabing ois Dochda vo am Beckamoasta mit italienischa Obstammung auf d Wejd kemma. De Liesl hod ois Vakaifarin im domois nei grinddn Kaufhaus vom Hermann Tietz (Hertie) garbad.

Ihran Kinstlanama Karlstadt hod sa se vom Karl Marxstadt obgleidt. Der wor a Gsangshumorist aus Minga und wor oans vo de Vorbuida vom Karl Valentin.

Ibablick iba ia Schoffa

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Sie hod im Zeidraum vo 1911 bis 1938 fest midm Karl Valentin zam garbad. In dera Zeid san an de 400 Sketche und Komedien enstandn. Sie wor mehr ois nur a Spuipardnarin in dem Duo. Sie is ehmfois a Ideengebarin fia de Sketche und Dialoge gwen. Danem hod sie am Karl Valentin a psychisch iba de Rundn ghoifn, wei dea a recht instabile und hypochodrische Vaolagung ghobd hod.

Erfoigreiche Zeid

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Ihre gräßdn Erfoige hods während da Weimarer Republik (1919 bis 1933) ghobd. In da Nazizeid is na äha in Hindagrund dräddn. Ihran Durchbruch im Fuimmilieu hod des Duo 1923 mid dem Kuazfuim Mysterien eines Frisiersalons ghobd. A bsondana kinstlarischa Höhepunkt vo eahnam Fuimschaffn wor de Opernvafuimung Die verkaufte Braut ausm Joar 1932 midm Regisseur Max Ophüls.

Nachm Karl Valentin

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Nach dem da Karl Valentin 1948 gschdorm wor, hod sie aa ernsdare Roin bei de Münchner Kammerspiele und am Residenztheata ghobd, danem hods a in Undahoidungsfuim midgspuid. Beim Boarischn Rundfunk wor sie in da Radiosendung Familie Brandl engagiad.

De Liesl Karlstadt is aufm Bognhauser Friedhof z Minga beerdigt. Aufm Viktualienmarkt erinnad a Brunna an sie. Und am Isator is heid as Valentin-Karlstadt-Musäum zur Erinnarung an des Komikerduo.

Literatua

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  • Rolf Badenhausen: Karlstadt, Liesl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11. Duncker & Humblot, Berlin 1977, S. 276 f.
  • Barbara Bronnen: Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Blödsinnskönig – Blödsinnskönigin. Rowohlt, Berlin 1998, ISBN 3-87134-304-8.
  • Monika Dimpfl: Immer veränderlich. Liesl Karlstadt (1892 bis 1960). A-1-Verlag, Minga 1996, ISBN 3-927743-23-2.
  • Liesl Karlstadt: Nebenbeschäftigung: Komikerin. Texte und Briefe. Allitera, Minga 2002, (edition monacensia) ISBN 3-935877-50-1.
  • Thomas Klein: Komödiantinnen im frühen 20. Jahrhundert. Liesl Karlstadt und Adele Sandrock. Coppi-Verl., Alfeld/Leine 1999, ISBN 3-930258-65-X.
  • Gunna Wendt: Liesl Karlstadt, Ein Leben. Piper, Minga u. a. 2000, ISBN 3-492-22981-6.
  • Gunna Wendt: Liesl Karlstadt. Münchner Kindl und Travestie-Star. Ed. Ebersbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-938740-38-5.
  • Ria Endres: Liesl Karlstadt und ihre Verwandlungskunst. Edition Stadthaus Band 10, Ulm 2010, ISBN 978-3-934727-30-4.

Im Netz

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