Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

Griawig, aa griawe oda griabig is a Eingschoft, des wo a Moment, a Ort, oda aa Leid hom kina. S'gehd umd Wiakung, de wo de Sachan, de griawig han, auf a Person hom. A Person seiba ko se ned griawig fuin, aba ma fuit se woi, wei ebbs griawigs umadum is. Wann oana sogt "Mei, is des griawig", moant a, dass a mit si sejba und allm umadum recht zfriedn is. Des ko dro liang, dass d'Leid, mit dene a zsamm is, recht griawig han, oda dass a in a griawign Wiatschoft hockt, oda a, dass as in da Sunn flacka oafach recht griawig is. Mit griawig moant ma oft aa gmiatli und erhoisam.

Ob wos griawig is, liagt natürli stark am Betrachta. Wos ma heid recht griawig find, ko moang a scho wiada recht fahd sei.

Synonyme

Werkeln

gmiatle, nett, lebhoft, leiwand, s passt ois

Heakumft

Werkeln

Griawig kimmt vo middlhochdeitsch gerüewec, geruowec (ruahig, gelossn, langsam)[1]

  1. Mathias Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, abgerufen am 07.02.2021.