A Höin is a untaiadischa Hoihraum, dea wos duach natialiche Vuagäng entstaundn und vom aunstehendn Gstoa umschlossn is. Des Wuat Grottn kummt vom italienischn grotta, wos eigentli aa nix aundas wia Höin hoaßt; bei uns wiad diesa Begriff fia künstliche Objekte vawendt. Und Wean is a goa ned so kloane Stod in Östareich.

Sevarinushöin

 
Skizzn vo da Severinushöin vo 1870

De Sevarinushöin (Severinushöhle) woa a Höin am Haung hinta da Pfoakiachn vo Sievering aum Grundstickl Fröschlgossn 14B. Im Höinkatasta wiads unta da Numma 1917/1 gfiaht. 1954 is de Höin zan Großtäu zuagschitt wuan. Se is 9 m laung gwesn und in kristallisiatm Saundstoa auf 275 m iwa Adria glegn. Da westliche Täu woa 4 m laung und 0,2 m hoch, do bist iwa drei enge Lecha einekumma. Da östliche Täu woa 5 m laung, 1 bis 3 m broad und bis zua 1 m hoch. Aum Bodn, dea wos aus saundign Sedimentn bstaundn hod, is owekummana Bruchschutt glegn. Vua dera Höin hod ma an Mithrasaltar gfundn, wo noch am ausm indischn und peasischn kommendn Kuit da Sonnan- und Liachtgott Mithras vaehrt wuan is. Außadem sogt ma, dass da Hl. Severinus do drin gwauhnt hod. Begro'm sui a unta da Jakobskiachn in Heilignstod sei, drum hod ma duatn aa des Severinliadl gsungn: „Eben hier zu Heiligenstadt, ward Dein Leib zur Erd bestatt ...“ Aum 20.2.2017 is de Villa aum söbm Grundstickl ohgrissn wuan, spätestens seithea is vo da Höin nix meah iwa.

Probushöin

De Probushöin (Probushöhle, 1917/2) liagt im Köla vom Haus Probusgossn 17 in Heilignstod. Des is a 8 m launge Höin in sarmatischn Tegl-, Saund- und Schottaschichtn, de an hoibkrasfeamign Grundriss mit an Pfäula in da Mittn hod, wo drinad Knochn und Schea'm gfundn wuan san. Ma dazöht se a Sog, dass dea Gaung bis zan Koihnbeag fiahn suitad. Im Maument is de Höin ohgmauat und ned zuagängli. Se is 1929 vom Archäologn J. Czech-Czechenherz gfundn und fünf Joah drauf vamessn wuan. De Entdeckung vo ana Höin in Wean woa domois a ziemliche Sensatiaun (vgl. Kronanzeidung vom 1.5.1930). Es is owa ned sicha, ob des ned do a künstlichs Objekt is. Laut Friedrich K. Volkmann is da Bewohna vo dem Haus seah unfreindli und wü nix vo dera Höin wissn.

Cobenzlgrottn

 
De Grottn vom Cobenzl, Radiarung vom Karl Robert Schindelmayer, um 1800

De Cobenzlgrottn (Cobenzlgrotte, 1917/K2) woara künstliche Grottn im Park vom Schlosshotöö Cobenzl im Nesselbochtoi zwischn da Krapfenwaldgossn und da Cobenzlgossn. Se woa in da easchtn Hööftn vom 19. Jh. a bekaunts Züü; sogoa da Mozart woa duatn, wiaran Johann Philipp Graf Cobenzl im Joah 1781 besuacht hod. De recht hoche Grottn is aus Saundstoana zaumbaut gwesn, wia wauns ausm Föösn ghaut wuan warad. In da Bschreibung vom Fraunz de Paula Gaheis hoaßts: waunst eine gehst, wiads imma finstara, owa es kummt vo om Liacht eine. Nocha kummst an ana Quöön vuabei, mit an Wossabeckn, wo Stuafn eine fiahn, so dassd so tiaf wiasd wüsd zan Bodn eine steign kaunst. Es rauscht a Wossafoi und nemad liagt a Stoa ois Tisch. Weida drin, san no zwoa kloanare Quöön, und am aundan End fiaht da Weg wieda ausse, in a schens Toi, wo a Teich is, wo Schwauna und Auntn drin schwimman. Den Teich gibts heit no, aa den Ohfluss vo dem Boch, dea wos den untaiadischn Wossafoi gspeist haum muass.

Waun de Grottn genau ohtrogn wuan is, is ned dokumentiat. 1935 wiads no vom Höinfoascha Heinrich Salzer eawähnt, meglichaweis is kuaz drauf duachn Bau vo da Hechnstrossn zasteat wuan. Des Schlosshotöö söwa is 1966 ohbrochn wuan, nochdems im Kriag bschädigt wuan is. Nua de Stiagn, de wos mit ana Terrassn iwabaut wuan is, earinnat no an des ehemolige Noblhotöö.

Grottn im Gspöttgrobm

 
De Grottn im Gspöttgrobm

Ned weit weg davau is de Grottn im Gspöttgrobm, de wos no eahoidn is. Des is a kupploatiga Bau aus Natuastoana mit an krasfeamign Grundriss mit 3,5 m Duachmessa. Drinad liagt a Haufn Ohfoi, wäu de Leid san Schweindl. Waunst ihn Gspöttgrobm bzw. es gleichnaumige Gassl auffegehst bis zan End, nocha geht's in an schmoin, owa no asphaltiadn Weg iwa - zeascht links van Boch, nocha iwa a Bruckn aufd rechte Seitn. Kuaz drauf kummt auf da linkn Seitn de Grottn, de iwa a weidare Bruckn zan dareichn is.

Grottn im Pötzleinsduafa Schlosspark

 
De Grottn im Pötzleinsdoafa Schlosspark

Im Schlosspark in Pötzleinsduaf is a künstliche Grottn, de im englischn Goatnstil aunglegt wuan is. Wia da Noadobhaung vom Schafbeag vom Kunstgärtna vom Fiast Rasumofsky bepflaunzt wuan is, hod ma aa Wossaspüü', a Voglhaus, Teiche, Lusthäisa, Templ und ebm de Bodegrottn mit Wossaföön, earicht'. Se hod zwoa Eigäng, de heit mit an Gitta vaspeat san. Im Innan haum se a Oat Tropfstoana (meglichaweis Quöötuff) büdt.

Todtenhöin

 
Todtenhöin: Romantische Schauagschichtn iwa a Fantasiehöin in Sievering

In da 1840 vom Josef Adolf Bachmann unta dem Pseidonym J. A. Mannbach easchienanan Eazöhlung „Die räthselhafte Alte oder die Todtenhöhle bei Sievering“ wiad a Höin bschriam, de so groß is, dass mehre hundat Menschn fossn hätt kenna. Drinad vasteckn se de Leit vua de Tiakn. Es is genau auge'm, wia's de Höin gfundn haum und wia's den Öffnungsmechanismus fia de Tia baut haum. Eines Toges, ois de junge Sophie auf da Flucht woa, hods a oids Muadal troffn, de wos ihr de Höin zoagt hod, wo's drin in Sichaheit is. Aa ihr Hawara hod an Bauan troffn, dea wos de Höin kaunt hod, so sans beide glückli vaeint wuan ... Nua is so a Höin niagends gfundn wuan, bei de geologischn Vahöötnis' aum Koihngebiag is aa aißast unwoascheinli, dass se duatn so a riesn Höinsystem büüdn hod kenna.

Aa untam Angesbrünnl aum Heamaunskogl sui se so a Fantasiehöin bfindn, de Agneshöin. Diese Sogn diaftn auf an Hoihraum zruckgengan, dea wos auf ana Aunsichtskoatn vo 1900 unta de Wuazln vo an Bam z'sehn woa.

Drochnhöin

Hauptartikel: Da Drochn vom Koinbeag

Ma dazöht se a Gschichtl, dass se um 1100 a reicha Mau a Haus baun wuitad. Desweng hod a seine Leid zua ana Fööswaund im Koihngebiag gschickt, wo's Stoana brechn suin. Duat haums a Drochnhöin entdeckt, wo a riesn Lindwuam drin glebt hod; des Viech haums zan Glick in de Foin lockn kenna.

Tiaknloch

Untahoib vom Koinbeag-Friedhof aum Südwesthaung woa a ois Tiaknloch oda Tiaknköla (Türkenloch bzw. Türkenkeller) bezeichneta Gwööbgaung mit an Seitngaung. In da Oesterreichischn Touristn-Zeidung vo 1902 wiad bericht', dass de Gäng mit Ziagln vakleidt und in reglmäßign Ohständn in da Waund Nischn eiglossn san. In de 30er-Joah is des Stuinsystem gsprengt wuan, wäu se do drin imma finstare Gstoitn vasteckt haum. Ma find no Reste davau, wiara Gruam, wo untam Laub no Ziaglstoana zan sehn san. Es gibt wieda an Haufn Sogn driwa, warum dea Gaung baut wuan is, wia dass des a Geheimgaung noch Heilignstod owe is, oda dass a 1683 fiaran Iwaroschungsaungriff fia's Heer dient hod. Da Stuin diafad in Wiaklichkeit mim damois aum Koihnbeag aunsässign Kamaldulenserordn zaumhängan, de haum duatn a Klosta ghobt. Des woa a katholischa Eisiadlaordn, benaunt nochm Klosta Camaldoli bei Arezzo in da Toskana, dea 1782 vom Joseph II. aufgho'm wuan is. De Mönch haum den Stuin ois Ver- und Entsuagung, Weihköla und Fluchtweg gnutzt.

Rodauna Lourdesgrottn

 
Lourdesgrottn Rodaun

Ois Erinnarung aun de Marieneascheinung 1858 in da Höin vo Massabielle im südfraunzösischn Lourdes wean an vüün Stöön sognaunte Lourdesgrottn earicht'. Im Schlosspark vom Schloss Rodaun gibt's a monumentäule zwoatäulige Lourdesgrottn mit ana auf Wuikn und Rosn stehendn Marienstatue, de uma 1900 baut wuan is.

A weitare bekaunte Lourdesgrottn is bei Maria Gugging im Weanawoid.

Grottn aum Laaerbeag

 
De Grottn aum Laaerbeag

Aum Favoritna Laaer Beag befindt se a Aundochtsstättn, de wos in da Gstettn glei hintam Gebaide Favoritnstrossn 226 in da Nächn vom Vatäulakras liagt; drin san a poa Heilichnbüdl und Statuen.

Laut Beziaksmuseum Favoritn sui de Grottn vo de vüün puinischn Oawadan, de wos beim Bau vo da FH (2008/2009) dabei woan, aunglegt wuan sein. Des warad koane zehn Joah hea, obwui's ausschaut, ois obs Joahhundate oid warad. Se kenntad aa scho öta sei, owa hechstns aus de 70er-Joah, wäu do is de Taungentn baut und da Daumm denebm aufgschitt wuan. Laut an Eintrog auf da Geocaching-Seitn sui's aunlässli vo an Todesfoi vo ana Firma Säckl baut wuan sein.

Sybüüngrottn

 
De Sybüüngrottn

De Sybüüngrottn (dt. Sybillengrotte) is a künstliche Grottn im 1777 vom Johann Ferdinand Hetzendorf vo Hohenberg eabautn Obelisknbrunnan im Schlosspark vo Schönbrunn. Da Grottnbeag bsteht aus Ziagln, de wos mit Föösn vakleidt wuan san. De Grottn hod a Rundbogngwööb', drunta is no a weitare Grottn mit drei Eigäng', de symbolisch fia'n Eigaung in'd Untawöd stengan.

Mettanichgaung

Hintam Obelisknbrunnan aum Raund van Schlosspark Schönbrunn liagt da Eistiag in' Mettanichgaung (dt. Metternichgang, 1917/K6).

Aum Greanan Beag, duatn, wo heit de Wauhnhaisa Grünbergstrossn 16 und 18 stengan, woa fricha de 1965 ohgrissane Jeritza-Villa, de is fian Fiaschtn Kaunitz baut wuan, späta aunan Stootskaunzla Mettanich gfoin und zan Schluss hods no da Opernsängarin Maria Jeritza gheat. Dea vua 230 Joah earichtete Gaung sui vo da Villa bis zan Schloss Schönbrunn fiahn, meglichaweis owa aa nua zua an Eisköla. Grüchtn zufuige hoda sogoa no weida gfiaht bis zua Gloriettn. 1966 is da Gaung vom DI Dr. Schlöss Erich wieda entdeckt wuan; 2001 hod da Bouchal Robert unohhängig davau ihn Eistiag gfundn, damois woara unta ana Huizhittn vabuagn, wo de Saundla gwauhnt haum, de is 2011 ohgrissn wuan. Bei da Neigestoitung vom Geländ' is da Eistiag mit an Eisndeckl vaschlossn und des Gaunze mit Eadn aufgschitt' wuan - so dass ma an Metoidetektoa braucht hod, um eahm wieda zan findn.

Da Gaung bsteht aus Ziagln, is eppa 160 Zanti broad und bis zua 2,20 m hoch. Vom heitign Eistiag fiaht a 30 m Richtung Obelisknbrunnan, in de aundare Richtung is a zuagmauat. Noch de 30 m is de Deckn zaumbrochn, ma hod rechts obm an kloan Duachschlupf grobm - hod leida ned vü brocht, wäu noch 3 m is ma daun aa vua ana Ziaglwaund gstaundn. Olle Meda san in de Wänd kloane Nischn, wo Pfostn ois Stützn fias Gwölb drin gwesn sein kenntadn, oda es woan Keazn drin zua Beleichtung. Fia wos da Gaung genau diant hod, wo'ra augfaungt und wo'ra g'endt hod, des woaß ma bis heid ned.

Im Schlosspark vo Schönbrunn gibt's no weidare Gäng', wia an vo da Mettanichvilla zua an nimma existiarendn Salettl beim Parkeigaung bei da Hohenbergbruckn.

Stuin und Bunkaaunlogn

Südwestli vo da Rodauna Kiachn is a 138,5 m launga Luftschutzstuin in da „Mizzi-Launga-Waund“ (Stollen in der Mizzi-Langer-Wand, 1917/K3) aum Zugbeag, dea wos mit ana Be- und Entlüftungsaunlog ausgstott' woa. Da Eigaung liagt neadwestli vom Objekt Koitnleitgebna Strossn 8/2 und is leicht zuagängli.

Aa aum Gallitzinbeag in Ottakring hods im Kriag a Stuinaunlog ge'm, ihn „Schirach-Bunka“ (Baldur-von-Schirach-Bunkeranlage, 1917/K4, offiziölla Naum domois: Gaubeföhsstaund); de Eigäng san 1945 gsprengt wuan. Ea woa insgesaumt 231,5 m laung und 31 m tiaf und mit Drahtfunk, Telefaun, Hoazung, Lüftung, Straum und oim meglichn ausgstatt'. Grüchtn zufuige hods sogoa an Gaung zua Wauhnung vom Reichvateidigungskommissär und Gauleita Baldur vo Schirach ge'm, des is wia gsogt owa nua a Gschichtl.

Weitare

Des Leopuidsduafaloch (Leopoldsdorferloch) mit da Katastanumma 1917/K1 is a künstlicha Stuin bei Koiksbuag im Beziak Liesing. Ea is 15 m laung und scho täuweis vastiazt.

Vo 1873 bis 1876 hods aum Leopoidsbeag a Staundsäubauhn ge'm, gnaunt Zuckalbauhn - wäu's beim Aunfoahn so an Ruck gmocht hod, de zua Wödausstöllung eaeffnat und drei Joah drauf wieda stüüglegt wuan is, wia ma de neiche Zauhnrodbauhn aum Koihnbeag baut ghobt hod. De Zisternan vo dera Staundsäubauhn (Zisterne der Standseilbahn auf dem Leopoldsberg, 1917/K5) is no eahoidn. Des is a 13,3 moi 13,7 m großa Raum, dea wos bis zua 3,6 m hoch is und aus nein Gwööb bsteht, de wos vo via Pfäula trogn wean. De beidn Eistiag san mit Eisndeckln vaschlossn und vasperrt, wäu scho maunchane eahnan Schutt eineglaart ghobt haum.

Gaunz knopp außahoib vo da Weana Stodtgrenzn san no de Koitnleitgebna Höin (Kaltenleutgebener Höhle, 1917/4), Meakuahöin (Merkurhöhle, 1917/5) und de Grottn im Parapluiebeag (Grotte im Parapluieberg) bei Mödling, sowia im Noadn de Lourdesgrottn (Lourdesgrotte) aum Bisambeag.

Literatua

  • Gabriele Lukacs, Robert Bouchal: Geheimnisvolle Unterwelt von Wien, Pichler-Valog, Wean, 2011
  • Robert Bouchal, Josef Wirth: Verborgener Wienerwald, Pichler-Valog/Kral-Valog, Wean/Bernduaf, 2003/2014
  • Helga und Wilhelm Hartmann: Die Höhlen Niederösterreichs Bd. 2, Eignvalog Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wean, 1982, S. 300-303
  • Helga und Wilhelm Hartmann: Die Höhlen Niederösterreichs Bd. 4, Eignvalog Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wean, 1990, S. 421
  • Robert Bouchal, Josef Wirth: Österreichs Höhlenwelt - Versteckte Schatzkammern der Natur, Kral-Valog, Bernduaf, 2016, S. 318-321

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