Laaer Berg
Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn. |
Da Laaer Berg liegt aum Südraund von Wean, im 10. Beziak Favoritn. Aum hechst'n Plåtz håt a 251 m. Im Voiksmund wiad da Beag aa „Monte Laa“ g'hass'n.
Aum Nordhaung is de aum meist'n befoahrane Autobauhn von Östarreich, de Südosttangente mit'n groß'n Vakeahsknot'n, in Vateulakraas. D'rüwa und daneb'n liegt des neuch baute Grätzl „Monte Laa“ mit Büros und Wauhnungan. Net weit davau befind't si da Laaer Woid und aun sein Raund da oide Vagnügungspark Böhmischer Prater. Aum Haung in da Absberggåss'n 35 is de oide Ankerbrotfabrik. Aum Ruck'n vom Laaer Berg, südlich vom Böhmisch'n Prater steht des Hendlkreiz, a oida Grenzstaa.
Aum Westhaung find't ma den Fuaßbållplåtz Generali Arena (früha Horr-Stadion). Westlich von da Favoritenstråß'n, wo de U-Bauhnlinie U1 baut wua'n is, geht da Laaer Berg üban Boschberg im Wienerberg weida.
Aum Südhaung liegt des Laaerbergbad, de Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost und da große Kurpark Oberlaa mit da Therme Wean. Gaunz unt'n rinnt da Liesingbach mit de zwaa Beziaksteu Oberlaa und Unterlaa, nåch denan da Laaer Berg benaunnt is; in eahna gibt's a Menge von gean b'suachte Heurich'nlokäu'. Westlich davau liegt Rothneusiedl. Zwisch'n da Hansson-Siedlung und de drei Uatschåft'n vakeaht de Donauländebauhn von da ÖBB. In da Favoritenstråß'n find't si de Fåchhochschui FH Campus Wien.
Da Osthaung vom Laaer Berg wiad füa'n Weinbau vawend't, duat hau'm de ausässich'n Heurich'nwiat'n eahnare Riad'n. Des Eck haasst Goldberg und auf dem is ane von de letzt'n Eadzeisal-Kolonien von Wean.[1] Gaunz drob'n aum Goldberg gibt's seit 1913 a Radiostateaun von Radio Austria mit trumm Antennanmåst'n.[2]
De Natua aum Laaer Berg
WerkelnDa greßte Teu vom Laaer Berg woa friacha Weidelaund und drum ohne Woid, nua gaunz drob'n håt's an liacht'n Flaumeich'nwoid[3] geb'n, dea wo scho 1583 ois „Silvula [...] ad Lachen“ erwähnt wua'n is. De offanan Stepp'n haum a pannonische Flora tråg'n, de wo füa Wean anzichoatich woa. 1953 håt daunn a Baampfläunzung aug'faung, z'weg'n de trockanan Schottaböd'n håt's owa trotz künstlicha Bewåssarung bis 1982 dauat, damit dea neuche Woid füa's Publekum aufg'speat wua'n is. De Zastöarung von da uasprünglich'n Vegetateaun siacht ma heitz'tågs ois foisch a, owa immahin is daduach da Laaer Woid nia vabaut wua'n. Restbeständ' von den Flaumeich'n san – beispüisweis rund uman Butterteich – no imma vuahaund'n.[4][5]
G'schicht'
WerkelnZiaglprodukteaun
WerkelnIm 19. Joahrhundat woa da Laaer Berg, genau ois wia da Wienerberg, z'weg'n sein Lahmbod'n füa seine Ziaglgrua'm und Ziaglweak' bekaunnt. De Oawata, ded wo duat'n beschäfticht woa'n, san hauptsächlich aus Behmen und Mährn nåch Wean zuag'rast. Se woa'n Büaga von Östareich-Ungarn und hau'm oft Tschechisch ois Muadaspråch' g'håbt. Aus dera Zeit staummt da Ausdruck „Ziaglbehm“.
De Oawatsvahöitniss' von de Oawata woa'n gaunz schlecht und ehnare Wauhnungan ölendich, sogoa de Kinad hau'm mitoawat'n miass'n. Zu dera Zeit is aum Raund vom Laaer Woid da Behmische Prater entstaund'n, wo de Ziagl-Oawata mit eahnare Famülien eahna Freizeit vabringa hau'm kenna. De Gruab', de wo vom Lahmgråb'n übrich blieb'n san, hau'm se späda maunchmoi mit Grundwåssa aug'füit und rund um de klanan Teich san Wies'n entstaund'n.
Im Beziaksmuseum Favoritn is a eigana Schauraum füa de Ziaglarei aum Laaer Berg eig'richt'.
Füimprodukteaun
WerkelnIn de 1920ga Jahrl'n woa der Laaer Berg a Zentrum von da Stummfüim-Produkteaun. Rund uman Füimteich im heitich'n Kurpark Oberlaa san von 1920 bis 1922 große Füim ois wia beispüisweis' „Sodom und Gomorrha“ duach de Weana Sascha-Füim draht und Monumentäukuliss'n aus Hoiz und Papp'n aufbaut wua'n. Zwisch'n 3.000 bis 14.000 Statist'n san duat'n umadum g'rennt. Da wichtichste Redakteua woa da Michael Curtiz (eigentli Kertész Mihály[6], dea wo zwanz'g Jahrl'n späda in den USA den Kultfüim „Casablanca“[7] draht håt.
Im Bereich von da so g' hassanan „Filmstadt“ steht des Schmerber-Kreiz.
Siedlungan und Fuaßbållplåtz
WerkelnDes k.u.k. Militärkommando im Arsenal håt de Weingäat'n aum Laaer Berg vom Stift Klosterneuburg ois Truppnübungsplåtz üwanumma; nåch'n End von da Monarchie 1918 is de gaunze Fläch'n aun Russlaund-Hamkeahra aus'n Eascht'n Wödkriag vateut wua'n. Aum 1. Jänna 1919 san de eascht'n Påchtvaträg' mit Intaressent'n ohg'schloss'n wua'n, aufaungs mit ana Vapflichtung zum Gmias-Aubau und zua Klaatiahoidung. Im Lauf von da Zeit san aus de Zweckgäat'n von da Hamkeahrasiedlung scheene Wauhnheisa und Gäat'n entstaund'n und aus de Gründ' umadum a'r Eaholungslandschåft.
Trotzdem san große Fläch'n no freiblieb'n. In da Näh von da Favoritenstråß'n is 1925 a Fuaßbållplåtz entstaund'n, da Tschechische-Herz-Plåtz (České srdce), des spädare Franz-Horr-Stadion (heut' de Generali Arena), wo seit 1973 da FK Austria Wien dahaam is.
Nåch'n Zweit'n Wödkriag san weidare Siedlungan entstaund'n, 1966–1977 ois greßte de Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost. Da Bau vom Laaerbergbad 1957 bis 1959, die Nutzboamåchung von da Thermalquöi'n aum Nordraund von Oberlaa åb 1969 (heut' de Therme Wien g'hass'n) und de Wiener internationale Gartenschau 1974 (WIG 74) auf'n Laaer Berg woa'n weidare Großprojekt'. Ois letzt's is des Siedlungs- und Wohngebiet Monte Laa entstaund'n.
Öffentlicha Vakeah
WerkelnZ#weg'n dera vagleichsweis dinnan Besiedlung is da zenträule Bereich vom Laaer Berg bis heut no net in's U-Bauhn- bzw. Stråß'nbauhnnetz von Wean eigliadat wua'n. Die Stråß'nbauhnlinie 67 håt seit 1914 am Westraund vom Beag auf da Favoritenstråß'n bis nåch Rothneusiedl vakeaht. 1974 is de Linie entlaung von da Donauländebauhn bis zua heutich'n Therme Wien valängat wua'n. Da Laaer Berg wiad heut' von städtische Autobuslinien bedient, de wo von de U-Bauhn-Stateaunan ausgengan.
Seit 2. Septemba 2017 gibt's de neiche Endstateaun von da U1 bei da Therme Wean.
im Netz
Werkeln- Eindrog iwa Laaer Berg in: Austria-Forum, dem östareichischen Wissnsnetz – online (auf AEIOU)
Beleg
Werkeln- ↑ Den letzten Wiener Zieseln auf der Spur (ORF Wien, 8. November 2008)
- ↑ Radiostationen im heutigen Staatsgebiet von Österreich – Wien-Laaerberg
- ↑ schaug bei Flaumeiche
- ↑ Alexander Mrkvicka, Susanne Leputsch: Grün in die Stadt, Städtische Grünflächenpolitik im 20. Jahrhundert, in: Karl Brunner, Petra Schneider (Hrsg.): Umwelt Stadt, Geschichte des Natur- und Lebensraumes Wien, Wien 2005, S. 482, ISBN 3-205-77400-0
- ↑ Wolfgang Adler, Alexander Ch. Mrkvicka (Hrsg.): Die Flora Wiens - gestern und heute. Die wildwachsenden Farn- und Blütenpflanzen in der Stadt Wien von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Jahrtausendwende, Wien 2003, S. 63, ISBN 978-3900275969
- ↑ schaug bei Michael Curtiz
- ↑ schaug bei Casablanca