Hackbredl
Der Artikl is im Dialekt Mingarisch gschriem worn. |
As Hackbredl gheat da Systematik nach zu de Soatninstrumente, im engern Sinn zu de Zither-Instrumente. Es is tipisch boarischs Musikinschtrument und gheat zu da üblichn Besetzung von da boarischn Voiksmusi. Es is in Siddeitschland, in Östareich und in da Schweiz in Gebrauch.
Gschicht
WerkelnDe Herkunft vo dem Instrument is ned ganz klar. Wahrschaenli habns die Araba ghabt, und über Spanien waars nach Eiropa komma. Nach Österreich, Böhmen und Süddeutschland könnans aber aa de Zigeuner vomittlt habm, wae zu dena ihra Volksmusik ghöats als Cimbalon aa ganz wesntli dazua.
Auf altn Darstellunga san solche Instrumente seitm Mittlalter zum Sehgn. Aber maestns handlt sichs da um as Psalterium, und des is a Zupfinstrument, von dem dann as Cembalo de technische Waeterentwickliung is, des ja aa zu de Zupfinstrumenta ghört. Da Hauptuntaschied dazua is ebn die Klangerzeugung durch Staberl oder Klöppl, und des hat dann zu dem Nama Hackbrettl gfüahrt. De älteste Darstellung von am gschlagenen Psalterium oder (italienisch) Salterio derfet an da Kethedrale vo Santiago de Compostela zum Findn sae, no vor 1200. Wenn de Italiena in da fruan Neuzaet as Hackbrettl als „daetsches Psalterium“ („salterio tedesco“) bezaechnt habm, dann zoagt des wahrschaenli de Entwicklung von der Spui-Art auf dem Instrument an: In Italien sans beim Zupfm bliebm, nördli vo de Alpm hat si des Schlägln durchgsetzt, viellaecht ja, wael ma als gezupfte Version as Cembalo vawendt hat..
De Technik dahinta
WerkelnAs Instrument hod de Form von aran gleichschenklign Trabez, und de Soaddn san vo oana schrägn Seiddn zur andan gschband san. De Soaddn san entweda chromatesch gstimmt oda diatonisch, imma in Dreia- oda Vieragrubbn zam. Zum Spuin nimmt ma zwoa kloane Schlägl zwischn an Zeige- und an Mittlfinga. Mit dene haut ma dann oiwe auf de Soaddn. Umso weida auffe, dass ma dann auf de Soaddn kimmt, umso häa werd da Ton, wae da Spiela vor da langen Seitn sitzt.