Kirkjubøur [ˈtʃɪʃʊˌbøːʊr] (dänisch: Kirkebø, boarisch weatli: Kirchfejd) is a Uatschoft af d Färöer im Sidwestn fo da Haptinsl Streymoy und ghead mid drei wichtige Baudenchmoi zua d kuiturejn Haptsechnswiadigkeitn im Lond.

Kirkjubøur.
Da Kiningshof fo Kirkjubøur.
Log af d Färöer.
D Olavskiachn.
Da Magnusdom midm Hof und da Insl Hestur hintabeiig.
D Magnuskathedrale wead grod heagricht.
D Olavskiachn von inna.

S Wuat Kirkjubøur sted im Nominativ, im Akkusativ sogg ma (á/av) Kirkjubø, im Dativ sogg ma (í/úr) Kirkjubø und im Genitiv sogg ma (til) Kirkjubøar. Oan, wos z Kirkjubøur wohnd, nennd ma Kirkjubingur (Mz.: Kirkjubingar).

Erdkund

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Kirkjubøur ligg a da Nachand fo da Haptstod Tórshavn am Sidwestgstod fo Streymoy. Im Duaf fuaglogad is da zwoa Hektar grousse, unbwohnde Kirkjubøhólmur, oana fo de ejf Holme fo d Färöer. Friara is d Insl nu midn Lond zomgheng und hod a Bucht, d Brandansvík buitt. Owa d Fabindung is bei an narrisch stoakn Weda im 17. Joahunad weggschwoab woan. Fo Kirkjubøur aus hod ma a Aussicht af d Insln Koltur und Hestur.

Gmoagliadarung

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Bis Ende 2004 hod Kirkjubøur midn Nochbaduaf Velbastaður d Kirkjubøar kommuna buit, de bei da Eigmeindung 227 Eiwohna ghob hod. Seitm 1. Januar 2005 gheand oi zwoa zua Tórshavnar kommuna. Am 1. Jenna 2022 hod Kirkjubøur 88 Eiwohna zejd. D Postleitzoi is FO-175.

Da Uatstei Úti á Bø (Ausst im Fejd) ligg nu oanathoib Kilometa sidwestlich. Er is owa seidm 19. Joahunad a falossns Duaf, bis ma in d 90a a Strossn ummi und an Hof hibaud hod. Da sidlichste Punkt fo Kirkjubøur und Streymoy is d Kirkjubønes und vo Úti á Bø erreichboa.

Markatalsbygd Kirkjubøur[1]

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Historisch missd ma in Ertrog fo am Sticki Lond mid da Markatal ("Gemarkungszoi"). Kirkjubøur buit gemeinsom mid Argir d Markatalsbygd Kirkjubøur, de a Markatal fo 39mk 00gl 00sk und ana Bestoussung fo 702 Schof hod. Z Kirkjubøur betrogd oa mørk = 0,57 km2. Zua Aussnmark gheand foignde haga:

  • Argir
    • Kirkjubøhagi Fyri Heiman (20mk 00gl 00sk, 330 Schof)
    • Glyvurshagi (08mk 08gl 00sk, 160 Schof)
    • Kirkjubøhagi Fyri Handan (08mk 08gl 00sk, 120 Schof)
  • Kirkjubøur
    • Inni í Dølum (02mk 08gl 00sk, 40 Schof)
    • Trollhøvdi (00mk 00gl 00sk, 33 Schof)

Insgesomt hod d Markatalsbygd Kirkjubøur ca. 22,2 km2 Flechn. Bei ana Eiwohnazoi fo 88+2442 Eiwohna eagibb si a Bfejkarungsdichtn fo 114 EW/km2.

Glei iwa Kirkjubøur eahebb si da 306 Meta houche Kirkjubøkambur mid da Sverrihola. Da 351 Meta houche Kirkjubøreyn bfindt si weida neadlich. Zwischn eana fiahd a Wondaweg af Argir. A onana Wondaweg ged links uman Reyn umma und auf Tórshavn zua.

Gschicht

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Friara amoi is Kirkjubøur s kuiturelle und geistliche Zentrum fo d Färöa gwen. Obm Joa 1111 is des Duaf Siz fom färöischn Bistum gweng. Zeascht homb si Hamburg-Bremen und Lund ogwechslt, wems iazza ghead, und ob 1152/1153 hods zum Erzbistum Nidaros ghead. Bis zua Reformation af d Färöer im Joa 1538 homb 34 Bischef duatn glebb.

Da Sverre Sigurdsson is do aufgwochsn und hod d Lateinschui fom Bistum bsuacht, bis dada 1176 noch Nuawegn gonga is, woda da grejsste middloitaliche Kining fo seim Lond woan is.

Aa d legendere Gæsa, de wos ian gonzn Londbesitz an d Kiach faluan hod, weis in da Fostnzeid Fleisch gessn hod. Draufhi iss auf Gásadalur zong, wos ma oftan noch iana gnennd hod.

Da bekonnteste Bischof z Kirkjubøur is da Erlendur gweng († 1308). Ea hod d Magnuskathedrajn bau lossn, wos owa d Fähringa ned zoin hom woin. Da Erlendur is gstiazt wuan, woascheindli isa eana dafo, onane song, se hombm in der Magnuskathedrajn umbrocht). Eppa hunad Joa spada hätt a onana Bischof probiad, dass in Erlendur heilig sprechnd, wos owa nixi woan is.

Noch da Reformation 1538 hods fo 1540 bis 1557 midn Jens Gregersen Riber an protestantischn Bischof gem, dea owa sei Omt aufgebm miassn hod. D Färöer hand oftan auf a próstadømi, oiso mid an Propst an da Spitzn, zruckigstuft, wos in Bistum Bergen untalegn gweng is. Easchda Propst fo 1558 bis 1566 is da Heini Havreki wuan, da Stejfadreda fom letztn katholischn wia aa evangelischn Bischof.

D Zeid, in dea Kirkjubøur iwa Joahunade s Zentrum fo da geistign Mocht af d Färöer gweng woa, woa fuabei. D Domschui is gschlossn und duach a Lateinschule z Tórshavn easetzd woan, de ma 1547 in schriftliche Quejna gnennd hod. Da Propst, dea in Bischof easetzd hod, hod si mearawei z Eysturoy afghoitn, wo aa z Oyndarfjørður sei Hof, da Próstagarður, gleng is. Da Omtssiz fom Løgmaður is 1555 auf Oweisung fom Kining af n Hof Steigargarður z Sandavágur falegg woan. D letztn katholischn Geistlichn homb bis zum Schluss auf Sandoy glebb, und d kirchlichn Gebeide z Kirkjubøur hand mea und mea fafoin.

Guad hunad Joa spada hod da Lucas Debes in seim Buach iwa d Färöer fo 1673, dass d Olavskirchn nu in Gebrauch waa und d Mauan fo da Kathedrale nu standen. D fin stoanan Gebeide fom Bischofssiz, de wos do amoi woand, waratn owa dawei scho nimma.[2]

Aa s Gstod fo Kirkjubøur hod si faendat. Urspringli hand Teile fo Kirkjubøur auf an Londstroafn gleng, de s Meea scho long weggschwoab hod. So iss in da easchtn Hejftn fom 17. Joahunads, z Liachdmess an am 2. Fewa, woascheindli 1602 zua an stoakn Stuamweda und schware Gtodbeschädigunga z Kirkjubøur. D Londbruckn zwischn im heitign Kirkjubøhólmur undm Dorf hods weggagrissn und d Brandansvík higmocht.[3][4] Ma hod seithea owiei wida gschaugg, dass is Ufa ned nu weida wegschwoab.

Im Joa 1772 hods an schwaan Muanogong gem, duach den d meran Hoizheisa hiwoan hand.[5] S heafuadane Eck fo da Kathedrajn is stoak beschädigt woan und hod wida aufbaud wean miassn.[6]

1832 is da Kirkjubøstein, a mid Runen bschrifteta Stoa ausm 11. Joahunad, gfundn.[7] Dea Runenstoa is umma hunad Jahre ejta ois wia da Sandavágsstein und woi aa s ejteste Schriftdenchmoi auf d Färöer.

Bekonnte Kirkjubingar hand a nu da Løgmaður Pætur Jákupsson ois wia da Dichta und longjahrige Politika Jóannes Patursson (1866–1946), dea mid seim Bruada Sverre Patursson d moderne färöische national-kuiturelle Bewegung in Schwung brocht hod. Z Kirkjubøur wohnd aa da bekonnte Kinstla Tróndur Patursson.

Kuiturerbe

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Unvoiendete Domkiachn auf an Briafmaggei fo 1988

Kirkjubøur ist fua oim bekonnt duach:

  • d Ruine fo da Magnuskathedrajn fo uma 1300
  • die bnochbade Olavskiachn (Ólavskirkjan) ausm 13. Joahunad
  • in ejtestn auf d Färöer erhaltnan Hof aus da Wikingerzeid, in Kirkjubøargarður.
  • d Rest fo an Kiachngebeide in Richtung Úti á Bø, de heid Líkhús gnennd wean. Ma nimmb o, dass s si um des hondlt, wos fo dem Gebeide, wos in am Schriftsticki fom Bischof Johannes Theutonicus im Joa 1420 gnennd wead und welches im irischn Seefoara-Heilign Brendan geweichd woa, iwablim is. Dem sei Faearung is domois grod unta hanseatische Seefoara iblich gweng, de d kirchlichn Bauaktivitätn z Kirkjubøur aa finanziell unterstützd homb.[8] Fo dem kimb da Nom Brandansvík.[9][4] Noch onane Ogom soiggs si aa um a Marienkapejn ghondlt hom, de mid da Frau Gæsa in Fabindung brocht wead.[10]

An dem Uat homb scho d irischn Menk im 7. Joahunad gsidld und s Gelände sted af der Oweatalistn fias UNESCO-Weltkulturerbe.

 
Kirkjubøur im Joa 1839

D Domruine wead auf färöisch Mururin (d Maua) gnennd. Sie soig ois „Magnusdom“ untam Bischof Erlendur da grejssde Sakralbau fo d Färöer wean, is owa nia featig baud wuan und hod oisdonn aa koane Fensta, koa Doch und koan Tuam. Neichane Untersuachunga gemb owa Hinweise dorauf, dass d Kathedrajn scho heagnumma woan is und das mas eascht noch da Reformation so weid ogrissn hod, dass nua mea nu d heid sichdboan Stoamauan iwa blim hand.[11]

A da Nachand fo da Kathedrajn is 1832 a Runenstoa gfundn woan, da Kirkjubøstein.

Glei danem bfindt si da Wikingahof ois a weitas Baudenchmoi. Duatn homb d katholischn Bischef glebb, und do hods d easchte Schui fo d Färöer gem. Ea is heid zua am Museum ausbaud und da Stommsiz fo da oiwei nu eiflussreichn Famijn Patursson.

Nem da Domruine und im Wikingahof gibbs d a wench kleanane Olavskiachn, de emso oane fo d kuiturejn Hauptattraktiona da Färöer is. De Schnitzarein am Kiachstui hand ausm 15. Joahunad und oans da wertfoistn Kuiturerbe fo d Färöer. Se hand Teil fo da Olavskiachn gweng, owa heind im Historischn Museum fo d Färöer z seng. D Olavskiachn ist ned nua de ejtest Kiachn auf d Färöern, sonan aa d oanzig middloitaliche Kiachn, deduat heid nu in Betrieb is.[12]

Festival

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Seit 2009 findt z Kirkjubøur s eascht moi a Rockfestival stott. Es hoassd noch da Domruine Við Múrin („on da Maua“).

Bfejkarung[13]

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Bekonnte Kirkjubingar

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Jóannes Patursson (1866–1946).

Litaratua

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Im Netz

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  Commons: Kirkjubøur – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
  • Kirkjuböur, af da Seitn 24 in: Färöer Reiseführer 2016, Visit Faroe Islands (deitsch).
  • Kirkjubøur, savn.fo (auf Englisch).
  • Kirkjubøur. patursson.com. Archiviert vom Original [5] am 27. Novemba 2013. (Website fo da Famijn Patursson aus Kirkjubøur – englisch).
  • Garðurin, patursson.fo (färöisch).
  • Kirchengestühle – D dritte Serie fo d Kiachnstih fo da Olavskiachn z Kirkjubøur (Mid ausfialicha Gschicht af Deitsch).
  • Faroeislands.dk: Kirkjubøur (Informationa und Fotos, englisch).
  1. heimabeiti.fo, Kirkjubø bygd.
  2. Auf Seite 140 in: Hans Jacob Debes: Føroya søga 2. Skattland og len., Føroya Skúlabókagrunnur, Tórshavn 1995. (archive.org)
  3. Karte des ehemaligen Küstenverlaufs in Kirkjubøur. (Memento des Originals [1] vom 18. Juni 2016 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tidsskrift.dk, tidsskrift.dk
  4. 4,0 4,1 Rolf Guttesen: New Geographical and Historical Information from Lucas Janz Waghenaer’s Faroe-chart. In: Geografisk Tidsskrift. Band 92, 1992, S. 22–28 (englisch)
  5. Auf Seite 140 in: Hans Jacob Debes: Føroya søga 2. Skattland og len., Føroya Skúlabókagrunnur, Tórshavn 1995.
  6. Magnus Cathedral (Memento des Originals [2] vom 29. Juni 2016 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.savn.fo, savn.fo
  7. Auf Seite 141 in: Hans Jacob Debes: Føroya søga 2. Skattland og len., Føroya Skúlabókagrunnur, Tórshavn 1995. (archive.org)
  8. Breaking the Ice: Conflicts of Heritage in the West Nordic Regions, von Lill Eilertsen, liu.se
  9. Símun V. Arge & Natascha Mehler: Adventures far from home: hanseatic trade withthe Faroe Islands (Memento des Originals [3] vom 18. Juni 2016 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histarch.univie.ac.at, in: Across the Northsea: Later Historical Archaeology in Britain and Denmark, c. 1500-2000 AD, histarch.univie.ac.at
  10. Auf Seite 62 in: From the Vikings to the Reformation. A Chronicle of the Faroe Islands up to 1538 von G. V. C. Young. Isle of Man: Shearwater Press, 1979. (auf Englisch)
  11. Kirkjuböur (Memento des Originals [4] vom 12. August 2016 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/issuu.com, auf Seite 24 in: Färöer Reiseführer 2016, Visit Faroe Islands
  12. Breaking the Ice: Conflicts of Heritage in the West Nordic Regions, von Lill Eilertsen, liu.se
  13. https://statbank.hagstova.fo/pxweb/fo/H2/H2__IB__IB01/fo_vit_md_t.px/ Hagstova Forøya: Bfejkarungszoina 1985 - 2020 (färöisch).


Koordinaten: 61° 57′ N, 6° 48′ W