Minarett (Eisgruab)
As Minarett (auch: tiakischer Turm, Moscheeturm oda babylonischer Turm) is a Staffagebau im Poark vaum Schloss Eisgruab in Eisgruab, Tschechei, Bestandteil vau da Kulturlaundschåft Eisgruab-Födsberg und dåmit vaum gleichnåmign UNESCO-Wöderbe.
Geschichte
WerkelnAs Minarett is 1797 bis 1804 nåch Pläne vau Joseph Hardtmuth im Auftrag vau Alois I. von Liechtenstein erricht woan. Es staund am Énd ana da åcht Alleen und Sichtschneisn, dé an Jågdstern vaum Wüdgehege vaum Schloss Eisgrub büdt haum und vau dene jede an ernam Énd an soichn optischen Bezugspunkt erhoidn hod. As Minarett woar da exotischste und aufwändigste vau dene Staffagebauten.[1]
Ois da Park nåch 1805 in an englischn Laundschåftsgoatn umgstoit woan is, woar dé Sichtáchsn zwischn am Schloss Eisgrub undm Minarett ans da wenign gärtnarischn Element, des vau da voraungehendn Goatngestoitung erhoidn bliem is.[2]
Gebäude
WerkelnBedingt durchs sumpfige Gländ woas sehr aufwändig, as Gebäude stabil zum baun. Sei Fundament ruahd auf hundate vau mid Eisn bschlågne Holzpfähle, mehrane übaranaund liengnde Hoizrostn und ana åbschliaßendn Låg Staplåttn. Erst darauf is as Fundament aufgmauat woan. Insgsaumt hod as Minarett fosd a Million Guidn kosd.[3]
As Gebäude is streng symmetrisch auglegd. As Erdgschoss vaum Gebäude stehd auf an viereckign Grundriss, den an Arkadenumgang umschliaßd. Emfois nåchm viereckeign Grundriss richt sé da erste Stock aus. Erst draus rågt mittig as Minarett mehr ois 60 Meta in dé Hächn. Da Turm is in vier Segment teilt: Dé beidn untan haum an åchteckign Querschnitt, dé darüba foigendn an zylindrischn. Dé Segment san durch umlaufende Balkone vonanaund trennt. Gekrönt werd as Minarett durch a Kuppl und dé Mondsichl. 302 Stufn fiahn aufn oban, drittn Balkon vaum Turm. Übam Gesims vau de badn untan Stockwerk erhem sé 12 Türm und vier Kuppln. Ursprünglich hod an Turm no a Terrassn mid vier Eckpavillons umgehm. Dé san im Zuge vau da Umgstoitung vaum Poark in an englischn Laundschåftspoark 1810 augrissn woan. As Gebäude is ausgmoid und mid moralisierende Inschriften in arabischa Schrift vaseng. Gleichs güt fia dé åcht Säle, dé – nebam Stianghaus – an ersten Stock einehman.[4]
Funktional is as Bauwerk zum an Bezugspunkt fia vaschiedene Sichtachsn ausm und indn Park, zum aundan a Aussichtsturm. Vaum Turm reicht da Blick üban gsaumtn Parkbereich bis Lundnburg nach Ostn und Nikoisburg im Westn.[5]
Wissenswert
WerkelnÄhnliche „maurische“ Großbauten in Parkanlagen san dé Moschee in den Royal Botanic Gardens und dé Moschee im Schwetzinger Schlossgarten.[6]
Siehe auch
WerkelnLiteratur
Werkeln- NN: Das Minarett von Lednice. In: Wiener Zeitung vom 30. Mai 2005.
- Pavel Zatloukal (Hg.), Pŕemysl Krejčiŕik und Ondŕej Zatloukal: Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Foibos Books, Prag 2012.
Weblinks
Werkeln- Zámek Lednice (deutsch)
Einzelnachweise
Werkeln- ↑ Zatloukal: Die Kulturlandschaft, S. 104.
- ↑ Zatloukal: Die Kulturlandschaft, S. 101.
- ↑ Zatloukal: Die Kulturlandschaft, S. 107.
- ↑ Zatloukal: Die Kulturlandschaft, S. 107.
- ↑ NN: Das Minarett.
- ↑ Zatloukal: Die Kulturlandschaft, S. 107.
Koordinaten: 48° 48′ 51″ N, 16° 48′ 45,4″ O