Norisch
Norisch is a festlandkejtische Sproch. De Sproch is nua in zwoa Fragmentn aus da rämischen Provinz Noricum belegt. A Fragment is in Grafnstoa (Österreich) gfundn woan, des andare in Pettau (Ptuj, Slowenien).
Norisch | ||
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Gredd in |
friachas Noricum | |
Sprecha | - | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprochcodes | ||
ISO 639-1: |
– | |
ISO 639-2: |
– | |
ISO 639-3: |
nrc[1] |
S Norische weist worscheinli enge Parallelen zum Gallischn auf. Wann de Sproch ausgstorm is, is ned bekannt.
Pettaua Inschrift
WerkelnDe Pettaua Inschrift, wo 1894 entdeckt woan is, is im oiditalienischn Alphabet niedagschriem woan.[2]
„ARTEBUDZBROGDUI“
„Artebudz [Sohn vom] Brogduos.“
Da Nom Artebudz kennt "Bärnpenis" bedeitn,[3] während Brogduos vo brog-, mrog- "Land" obgleitet wean kennt.[4] Alternativ kennt de Inschrift aa so interpretiat wean: Artebudz [hod des gmocht fian] Brogdos, wobei da zweite Nom im Dativ stehn dadat.[5]
Grafnstoana Inschrift
WerkelnDe Grafnstoana Inschrift, af ana Fliesn ausm 2. Joarhundat, is 1977 in ana Schodagruam gfundn woan. Sie is unvoiständig und losst dahea vaschiedene Interpretationa zua.[6]
„MOGE · ES[
P· II- LAV · EX[
ṆE · SAḌỊÍES[
OLLO · SO · VILO[
ỌNẠ C[…]
OLLO · SO · ? [
P LṾGNṾ · SI“
Dabei scheint Moge a Personennom z sein, P· II- lav a lateinische Obkiazung fia a Gwicht, ne sadiíes a Verb mit da meglichn Bedeitung "ned festglegt", ollo so meglicherweise "dea Betrog" und Lugnu a ondara Personennom. Da Text kennt deshoib a Afzeichnung iwa irgenda finanzielle Transaktion sein.[6]
Es gibt no ondare Lesortn vo dera Inschrift, beispuisweis:
„MOGE · ES+[---]
PET(?) LAV · EX[---]
NE · SAMES[---]
OLLO · SO · VILO ·[---]
ONA O(?) + ++
OLLO · SO ·+
+ LVGNI · SI[7]“
und
„MOGV · CISS [---
PETILAV · IEX[---
NE · SADIIES[---
OLLO · SO · VILO ·[---
ONA DOM...OC[
OLLO · SO · VIA .[
ILVGNV.SI[[8]“
Beleg
Werkeln- ↑ Noric
- ↑ David Stifter, 2007-10-12, Keltisch in Österreich (Powerpoint document) (Memento des Originals [1] vom 31. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (PDF of lecture) (Memento des Originals [2] vom 8. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ Il Vocabolario Celtico, p. 87, p. 89.
- ↑ A. Falileyev, Dictionary of Continental Celtic Place-Names.
- ↑ Indogermanistik Wien, University of Vienna, Quellentexte: Ptuj.
- ↑ 6,0 6,1 David Stifter, 2007-10-12, Keltisch in Österreich (Powerpoint document) (Memento des Originals [3] vom 31. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (PDF of lecture) (Memento des Originals [4] vom 8. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Obgruafn am 1.9.2008.
- ↑ Indogermanistik Wien, University of Vienna, Quellentexte: Grafenstein. Retrieved 2008-01-09.
- ↑ Encyclopédie de l'arbre celtique, Tuile de Grafenstein. Retrieved 2008-01-09.
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