Roider Jackl

(Weidagloadt vo Roider Jakl)
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

Da Roider Jackl (* 17. Juni 1906 z Weihmichl; † 8. Mai 1975 z Freising; eigentle Jakob Roider) woa a bayerischa Feaschta und Voikssänga.

Roider-Jackl-Brunna am Viktualienmoarkt z Minga

Da Roider Jackl hod gschätzte 3000 eignständige Gstanzl vafosst, uma 520 davo san im Roider Jackl Buach obdruckt und iwa 400 san af de 5 CDs, de wo zua Zeit am Moarkt z hom san.[1]

Noch 1945 hod da Jackl z Freising a hähare Position im Forstdeanst otretn. Do isa aa bis zu seina Pensioniarung ois Forstamtmo im Joar 1967 bliebm. Sei Revia woan de Isarauen. Wia da Flughofn Minga Franz Josef Strauß in da Planungsphasn woa, wora af Seitn vo de engagiatn Gegna.

In de 1950a Joa hod da Jackl dann sein großn Durchbruch ghobt, voa oim mit seine Gstanzl-Vorträg. so hoda u. a. ob 1952 in da Sendung Die weißlbaue Drehorgel vom Boarischn Rundfunk mitgmocht oda aa beim Salvatorostich afm Nockherberg. Da Valentin Karl wor oana vo seine Bewundara.

Seine Liadln und Gstanzln hom se sowoi afs politische Zeitgschehn wiara af menschliche Schwächn bezogn. Kam ana vo de so Dablecktn wor jemois beleidigt. Ganz im Gegntei, es wor a bsundare Ehre vo eam afs Korn gnumma zwean. 1971 hodar an Bayerischen Poetentaler eahoidn.

Beispui

Werkeln

Feiern ohne End:

  Jo mia san hoid Bayern
  mia san Leid, de gern feiern
  und wanns ned so ostrengend war
  dad ma gern orbatn aa

Da Hitler:

  Jo da Hitler woa jo koa Preiß
  und er woa a koa Boa
  und de Östreicher wissn a ned
  woher dass a woa

Aloa singa:

  I sing hoit am liabstn aloa
  do kon i sogn wos i moan
  denn wann ma mit da Masse mitsingt
  woas ma nia ob des stimmt

Denkmäla

Werkeln

Afn Viktualienmoarkt in Minga stähd da Roider-Jackl-Brunna vom Osel Hans. Z Freising an da Oban Haptstroß gibts a Standbuid vo eam und an Roider-Jackl-Weg. An seim Geburtsort z Weihmichl erinnad aa a Roider-Jackl-Brunna an eam.

Ironischaweis hod da Roider Jackl am End vo seine Vorträg oft s foigande Gstanzl gsunga:

  jatz muaß i dann aufhörn
  sonst weri no berühmt
  dann kriag i a Denkmoi
  wos Wossa rausrinnt

Beleg
  1. roida-jackl.de schaug: Werk. Archiviert vom Original [1] am 21. Juli 2010; abgerufen am 16. September 2009.
Biachl
  • Jakob Roider: Gstanzln vom Roider Jackl. Hieber, Minga o. J. [1949]
  • Jakob Roider: Der Roider Jackl, mit Illustrationen von Josef Oberberger. Rosenheimer Verlag, Rosnham 1980, ISBN 3-475-52298-5
  • Werner Roider (Hrsg.): Der Roider Jackl. Rosenheimer Verlag, Rosnham 2002, ISBN 3-475-53191-7
  • Franz Bauer: Förster + Pfarrer = Roider Jakl. Zum 65. Geburtstag des weiß-blauen Volkssängers. In: Allgemeine Forst Zeitschrift (AFZ). 26. Jahrgang, Heft 24/1971, S. 516, ISSN 1430-2713
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