Vulva
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
De Vulva (oftmois im Voiksmund Schlitz, Spoit, Ritzn, Kache oda Butschgal gnennt), is des aißali Sichtboare vom Foatpflanzungsorgan vo da Frau.
Woateaklearung
WerkelnDea Ausdruck Schlitz kimmt vo'm schlitzfeamign Ausseng vo de ejßan und innan Schamlippn, de normoiaweis eng zsammlieng und nua an schmoin Schlitz seng lossn. Heitzdog wead da Ausdruck oba nur no in derba Form vom Voik braucht.
Funktion
WerkelnDe aißan (Labia majora pudendi), no mehra de innan Schamlippn (Labia minora pudendi, aa Nymphae) hom midnand de Afgob, de Vagina (Fud) und d' Harnreahrn vom Wei genga s Eidringa vo Fremdkeapa und Dreck zum Schitzn. De Vulva is recht guat duachbluat und's Geweb is vo vui Nervn duachzong, deszweng is de gonze Region fia de menschliche Sexualität ois oane vo de erogene Zona gonz wichtig. A weidana gonz wichtiga Punkt is om owan End vo da Vulva, eibett in a Voahaut zwischn de kloana Schamlippn da Kitzla (Klitoris) am untan End vom Venushügl. Da Kitzla is praktisch dessejwe wia da Schwanz (Penis) vo am Mo und is a entsprechnd empfindle fia Reize duach Beriahrung.
In da Vulva san aa de Bartholinschen Drüsn (Glandulae vestibulares majores), de wo fia a gleichmeßige Feichtigkeit in da Vagina soang.
Beschneidung
WerkelnIn monche Kuituakreis, haptsächli in Afrika, wiad de Beschneidung vo da Vulva praktiziat. Dafia gibts iabahapts koa medizinische Noutwendigkeit, sondan nua religiäse und kuituareje Uasochn. Des Ausmoß vo dera Vastimmelung reicht bis zua voiständign Entfeanung vo de aißan Genitalien und zum Zammanahn vo da Vagina.
Vulva in Kunst und Kuitua
WerkelnEs gibt Kuituan, de de Vulva ois wos Schamhofts ogseng hom (Scham is im Deitschn a Synonym fia Vulva), und ondane, wia de Indische, de de Vulva offn vaeaht hom. In dena Kuituan, de de Vulva vaeaht hom, gibt's aa an Haffa kinstlarische Doastejunga davo. Es guit owa ois gsichat, doss in da voakristlichn Zeit aa iwaroi in Eiropa de Vulva meah oda weniga vaeht worn is.
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Höin-Zeichnunga, prähistorisch (vo Iberien)
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Vulvastoa, prähistorisch
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Sheela Na Gig (Figua mid iwaatriem groußa Vulva)
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Attischa roudfiguariga Deckl, drei Schlitz und a Phallus.
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Yoni-Lingam-Symbol, indisch (Vulva und Phallus)
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Sybojische Zeichnunga aus vaschiedane Kuituakroas
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Herz ois Vulva - Hypothesn, dass de Herzdorstellung imma a Vulva moant
Literatua
WerkelnGeorg Queri: Kraftbayerisch - Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten. Alliteria Verlag, Minga 2003. ISBN 3-86520-021-4