Tour de France
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
De Tour de France [ˌtuʀdəˈfʀɑ̃ːs], aa Grand Boucle [gʀɑ̃dˈbukl] („Groaße Schleifn“) oda a oafach Le Tour [ləˈtuːʀ], is des berühmteste und fia de Fahra wichtigste Radlrenna auf da ganzn Welt. Seit 1903 wead de Tour alle Joar – mit Ausnahm vo da Zeit vom Ersten (ausgfalln 1915–1918) und Zwoaten Wejdkriag (ausgfalln 1940–1946) – während drei Wocha im Juli austragn und führt dabei quer durch Frankreich und des nachane Ausland. Des Renna wead vo da Amaury Sport Organisation (ASO) veranstalt. Seit 2005 ghert de Tour zu dera damois nei eigführtn UCI ProTour. Die Tour guit noch da Fuaßboi-Weltmoastaschaft und de Olympischn Spiele ois drittgreßts Sportereignis auf da Welt.
A Tour de France vo de Frauen (Grande Boucle Féminine Internationale) mit deitlich kiarzere Etappn is zwischn 1984 und 2003 gfahrn worn. 2004 is ausgfalln und seit 2005 is in eanam Umfang nomoi deitlich vakiarzt worn.
Gschicht
WerkelnDe 1903 ins Lebn gruafane Tour de France war des easchte echte Etappnrenna in da Gschichte vom Radlsport. Am 1. Juli 1903 war da Start an da ehemalign „Auberge Reveil-Matin“ in Montgeron bei Paris mit 60 Fahra. De Rundfahrt hot sechs Etappn ghabt mit insgesamt 2428 km vo Paris üba Lyon, Marseille, Toulouse, Bordeaux und Nantes retour nach Paris. De Zeit vor'm Erstn Wejdkriag wead heroische Epoche vo da Tour ghoaßn, wei damois Tagesdistanzn vo üba 400 km zruckglegt worn san. De Etappen im Hochgebirg, easchtmois 1910 in de Pyrenäen ham a zum Mythos ois „Tour da Leiden“ beitragn.
De Zahl vo de Etappn is ogstiegn vo 11 (1905), 15 (1910), 18 (1925) und schließlich bis zua 24 Etappen (1931). A de Durchschnittsgschwindigkeit hot zuagnumma vo da easchtn Tour mit 25,67 km/h, 1934 wars easchtmois schnella ois 30 km/h; 1956 war ma bei 35 km/h, 1999 schließlich bei 40 km/h und 2005 war mit 41,65 km/h da bisherige Rekord.
Siega
WerkelnDa US-Amerikana Lance Armstrong hot vo 1999 bis 2005 als easchta Fahra siemmoi des Gealbe Trikot vom Gesamtsiega gwunna. Finf Gesamtsiege ham da Jacques Anquetil (Frankreich, 1957 und 1961–1964), da Eddy Merckx (Belgien, 1969–1972 und 1974), da Bernard Hinault (Frankreich, 1978/1979, 1981/1982 und 1985) und da Miguel Indurain (Spanien, 1991–1995). De meistn Platzierunga auf'm Podium hot da Raymond Poulidor, der dreimoi Zwoater und fünfmoi Dritta worn is, de Tour aber nia gwinna hot kinna. Dem Siega vo 2006, Floyd Landis wead voraussichtli da Sieg weng Doping aberkannt.
Da Erik Zabel hot insgesamt sechsmoi des Greane Trikot fia'n besten Sprinta gwunna, des Bergtrikot hot da Richard Virenque zwischen 1994 und 2004 siemmoi gewunna, gfolgt vom Federico Bahamontes (zwischn 1954-64) und Lucien van Impe (1971-83) mit sechs Siege.
Glossar
Werkeln- caravane publicitaire – Werbekarawane, de vor de Fahrern herfahrt
- chapeau – „Huat ab“, Ehrnbezeigung fia de Champions
- contre-la-montre – „gegn de Uhr“, Zeitfahrn
- finisseur – Fahrer, der si grad no auf de letztn Kilometa vom Hauptfeld absetzn und an Sieg vor'm Peloton rettn ko.
- flamme rouge – „rote Flamme“, kennzeichnet an Beginn vom letzten Kilometa
- grimpeur – „Kletterer“, Bergfahrer
- hors catégorie – Bergwertung in da schwarsten Kategorie
- maillot jaune – gealbs Trikot vom Führendn vo da Gesamtwertung
- Peloton – Hauptfeld
- poursuivant – Verfolga
- radio tour – da offizielle Tourfunk 150,575 MHz
- tête de la course – „Kopf vom Feld“, Spitzngruppn
- tour d'honneur – „Ehrentour“, letzte Etappn
- voiture balai – aa „Besenwagen“, Gloabus, der friara Fahra „aufgsammelt“ hot, de aufgem ham
Schau aa unta
WerkelnFuim
Werkeln- Höllentour: Dokumentarfuim vom Pepe Danquart, der an Erik Zabel und an Rolf Aldag bei da Tour de France 2003 begleitet hot.
- OVERCOMING: Dokumentarfilm vom Tomas Gislason, der des Team CSC bei da Tour de France 2004 begleitet hot.
Literatua
Werkeln- Markus Bühler: Tour de France - Auf den Spuren eines Mythos. AS Verlag, Zürich 1999. ISBN 3-905111-43-8
- 100 Jahre Tour de France 1903–2003. Delius Klasing, Bielefeld 2003. ISBN 3-89595-189-7 (Kürzte deitsche Übasetzung vo a dreibändign Dokumentation vo da Sportzeitung L'Équipe)
- Hans Blickensdörfer: Tour de France. Mythos und Geschichte eines Radrennens. Sigloch Edition, Künzelsau 1997. ISBN 3-89393-160-0 (Schilderung vo da Tour de France aus da Sicht vom Doyen vo da deitschen (Rad-)Sportberichterstattung, bis 1997)
- Les Woodland: Halbgötter in Gelb. Das Lesebuch zur Tour de France. covadonga, Bielefeld 2003. ISBN 3-936973-00-8 (in Episoden erzählts Lesebuach von am britischen Journalisten)
- Ralf Schröder, Hubert Dahlkamp: Nicht alle Helden tragen Gelb. Die Geschichte der Tour de France. Die Werkstatt, Göttingen 2003. ISBN 3-89533-406-5 (anekdotisch mit Hintergründe erzählte Gschichte vo da Tour)
- Roland Barthes: Die Tour de France als Epos. in: Gunter Gebauer, Gerd Hortleder: Sport-Eros-Tod. Suhrkamp, Frankfurt M 1986. ISBN 3-518-11335-6 (Philosophische Analyse vo da Tour ois archaisch-heroisch' Ereignis)
- Kristian Bauer: Roadbook Tour de France Bruckmann, München 2006. ISBN 3-7654-4477-4 (Die Bergstreckn vo da Tour zum Nachfahrn fia Rennradlfahra)
Im Netz
WerkelnSpruch: Tour de France – Zitat af Boarisch |
- Offizielle Webseitn vo da Tour de France (frz., engl., span. und dt.)
- Umfangreiche Seitn vo da ARD zur Tour de France