Larch
Europäische Larch | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissnschoftlicha Nama | ||||||||||
Larix decidua | ||||||||||
Mill. |
Peschreibung
WerkelnDie Larch (Larix decidua) isch der oanzige spontane Nådlpaam in Európa, der vórn Winter die Aagn (Nådlen) verliart. Er wert pis iber 35 Meter hoach unt håt af die Éscht långe héngete Trieb; drauf sein Warzn mit an Nådlpischl. Af jedn Pischl sein pis zu 40 hellgreane, zårte, pis zu 3 Zéntimeter långe Nådlen. In Langes (Fruahjåhr) sigg man af die Trieb aa die kugeletn, geln ménnlichn Pliatnstént (hégschtns 1 cm in Durchmésser), die weiblichn sein meahr as wia tópplt só lång unt rósaroat; die sem entwicklen sich zu die ca. 3 cm lången Tschurtschn. Die Tschurtschn fålln nét leicht å, óft ersch gemeinsåm mit die durrn Trieb. Die Aagn kriagn in Hérpscht a scheane Gelbférbung. Die Rintn isch roatpraun unt dick. Der Paam kånn a Stuck iber 500 Jåhr ålt wern.
Wó sie wåxt
WerkelnDie Larch isch in die Gepirgswalder va die Ålpm unt Umgébung, in die weschtlichn Karpatn, in die Sudetn va Natur aus derhoam. Weil sie a guats Hólz liefert, wert sie weit driberaus fórschtlich gnutzt, aa als Ziarpaam gsétzt. Sie isch óft in Gséllschåft va åndre Nådlpaam, óftråmål aa alloan. Reine Larchnwalder sein liacht. In Európa wert aa die Japanische Larch kultiviĕrt; mit der sell kånn man sie verwéxlen. Aa die Kraizung va dé zwoa Årtn wert in der Fórschtwirtschåft gnutzt.
Nutzn
WerkelnAs Hólz isch reatlich unt als Pauhólz gfrågg; in Frein isches pschténdig. Es wert aa als Prénnhólz gnutzt. As Péch kånn ébmfålls gnutzt wern (vgl. Lerget), in der Vólksmedizin, pa der Fårbmherstéllung.
Viecher
WerkelnDie Larch wert va verschiedne Raupm pefålln: Fichtanzapfenzünsler, Kiefernschwärmer, Pinien-Prozessionsspinner, Graue Moderholzeule, Syngraphia ain ... (Dialektnamen gip’s méglicherweis koane - nét amal an hoachtaitschn Nåmen in a Toal Fälle). Als Kéfer isch der Groaße Kiefernrüssler gern pa die Larchn.
Schwammlen
WerkelnIn der Umgébung va die Larchn isch der Kelwerschwåmm (Goldröhrling) zu fintn. Afn Ståmmen va die Larchn wåxt der Fomes officinalis (an Årt Porling), der aufgmåhln zu Heilzwecke verwéndet gwórtn isch.
Mythologie va der Larch
WerkelnIn der ladinischn Sågnwelt isch die Larch a Paam, dén die Zwerg aus verschiedne Ploamenårtn unt Zweig zsåmmgmischt håm. Passiért isch dés pa der Hoazet (Hochzeit) va der Merisana, der Kinigin va die Wåssergeischter mitn Kinig va die Stråhln, in der Gégnt glei sidweschtlich va Cortina d’Ampezzo. Damit der Kinig sie heiratet, håt sie ihm die Pedingung gstéllt, dass er ålle Lébewésn fir ålm glicklich måchn muaß. Sel isch er nét in Stånt gwésn. Draufhin isch sie mit ihrer Fórdrung pescheidner gwurtn, unt håt verlångg, dass lei af Mittåg pa der Hoazet ålle Lébewésn glicklich sein. Damit der Paam Lébmskråft kriagg, håt die Merisana ihrn Prautschleier dribergwórfn; déswégn håm hait die Larchn só zårte Zweig unt Aagn (Nadeln). Dé Gschicht wert derzéhlt van Karl Felix Wolff.
Familiennamen nåch der Larch
WerkelnIn Tiról (unt aa außerhålb) gip’s verschiedne Schreibnamen dé va dén Paam herkémmen (kénnen): Larch, Larcher, Lercher, Lerchner, Lerchegger, vielleicht aa Larger als italianisiĕrte Fórm. Ausn Ladinischn kimp der Nåmen Lardschneider (håt nix mit Schneider zu tean); in dén Wórt stéckt ladinisch „laresch“ (Larch) plus die Éndung -etu als Kollektivpildung.
Órtsnamen nåch der Larch
WerkelnIn Vergleich zu åndre Paamårtn håt die Larch in taitschn Språchraum weanig Eingång gfuntn in Órtsnamen (jednfålls in Namen va greßre Órte). Man kånn då vergleichn mit Namen af Eich- Aich-, Tann-, Buch-, Puch-. Der Grunt wert der sein, dass sich die Larch in hoache Lågn pefindet, wó as Klima fir Wóhnórte nimmer ginschtig isch - unt dass sie geografisch nét só weit verproatet gwésn isch zu der Zeit va die Órtsgrindungen.