Limauni

(Weidagloadt vo Lemoni)
Der Artikl is im Dialekt Hausrukfiatlarisch gschriem worn.

Limauni (Citrus × limon) hand göbe Fricht de im tropischn und subtropischn Klima auf glaichnamige Bam wogsn. De Frucht is oagentli in da Natua ned fiakema, sondan eascht duach a Kraizung fu Zitronatlimauni (Citrus medica) und Bittapamarantschn (Citrus × aurantium) fum Mensch gschoffa woan. Uaschbringli keman de Limauni aus Indien und san iwa Persien und de arabischn Lenda noch Airopa kema. Saidn 13. Joahundat han Limauni in Sizilien und Schbanien aubaud woan, fu wos im 16. Joahundat a neadlich fu de Oipm kema san. Richtig bekaunnt und beliabt hands bai ins owa eascht in da Barockzeid woan, wo ma a fasuacht hod in ghoazte Gloshaisa, de ma „Orangerien“ gnend hod, de Limauni a bai ins aubaun. Des woa owa recht aufwendi und desweng wean de Limauni, des heit bai ins zan kaufn gibt, oiwai nu aus sidlichare Lenda impoatiad.

Limauni
Limauni (Citrus × limon)
Systematik
Oadnung: Sapindales
Familie: Rutaceae
Goddung: Citrus
Oat: C. × limon
Wissnschoftlicha Naum
Citrus × limon
Nicolaas Laurens Burman

Limauni haum an recht a sauas Fruchtflaisch und an sauan Soft, wean owa fia olle meglichn kulinarischn Fawendungen gean heagnuma. Zum Baischbü kau ma aus'n Soft a Limonad mocha, des is a fadinda Limaunisoft mid Zuga. Des Woat wiad heit owa a fia olle meglichn aundan Krachal fawent, de oft mid kinstlichn Aroma gmocht wean und wo nu Kohlnseire drin is. A de Schoin fu de Limauni kaum ma heanema, wai de an bsondas intensifn Gschmo hod. Unta aundam gibts an Haufn Rezept fia Bunki und Keks, wo Limaunischoin dabai is.

Da Naum

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As Woat „Limauni“ kimd fum Arabischn Naum „laimun“ (arab.: ليمون) fia de Fricht, den de Italiena iwanuma haum und „limone“ draus gmocht haum. Iwa Italien han de Fricht und damid a da Naum zu ins kema und fum Italienischn lait si des boarisch-östareichische Dialektwoat „Limauni“ o. De Noaddeitschn und Hollenda haum de Frucht iwa an aundan Weg kena gleant. Doat san de Fricht aus Spanien iwa Fraunkreich impoatiad woan und desweng haum de as franzesische Woat „citron“ iwanuma. De Limauni hoassn desweng auf Hochdeitsch „Zitronen“ und auf Hollendisch „Citroen“.

De Bflaunzn

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De Limaunibam san kloane bis mittlgroße Bam, de as gaunze Joa iwa greea han und desweng a weamas Klima brauchan. Se wogsn im Faglaich mid aundane Zitrusfricht relativ schnö. De jungan Tribal fu de Limaunibam haum Schdochin.

De Bladl han lenglich, a weng oval und foan schbiz und am Raund a weng zakig.

De Blia fu de Limauni han umara zwoa bis drai Zantimeta gros und haum fimbf waisse Köchbladl und driwa fimbf waisse Bliabladl. Da Fruchknotn is dick und zilindrig und ged in Griffe iwa. Rund um den san zwoanzg bis fiazg Staubbladl. De wean moasdns fu Insektn bestaibt, es kau owa a da Wind in söbn Effekt haum. A Söbstbefruchtung is megli. A waunn de Blia ned befrucht wiad, wogsn schbeda draus Limauni, de daunn owa koane Kean drin haum, oiso koane Samen.

De Limauni-Frucht is rund und umara faustgroß. Zeascht iss greea und eascht waunns raif wiad, wiads göb. Innen drin hod de Frucht ocht Segment mid högöbe Softschlaich. A jeds Segment hod a dinne Haud (Endokarp) rund umadum. De Schoin is auf da Innenseitn wais und mid de Fruchsegment so schdoak fabundn, das ma de Limauni ned wiakli schön kau.

Wödwaida Aunbau

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a kommerzielle Limauniplantaschn in Israel

In Airopa han oiwai nu Italien und Schbanien de gressdn Aunbaulenda fia Limauni. Se wogsn owa praktisch iwaroi rund ums Middlmeea, a in Marokko und Egiptn, in Israel und da Diakai. De gresdn Produzentn wödwaid san Mexiko, Indien und da Iran. Wai de Limauni ned neta a woams Klima brauchan, sondan a nua gnua Faichtn, miassn Limauniplantaschn in drukane Regionen kinstli gwassat wean. Waunn de Temparatua unta 12,5° Celsius foid, schdön de Wuazln eana Funkzion ai und de Bladl kinan neama mid Soft fasuagt wean. Da Limaunibam wiaft daunn seine Bladl o, kaunn owa waunns wida weama wiad neich draim. A kommerziella Aunbau fu Limauni is desweng in Mittlairopa ned megli und a in Noaditalien iss im Winta z'koid. Ma kaunns owa ois Ziabflaunzn hoidn, waunn mas im Winta in a ghoazde Kaumma schdöd, dass ses ned bfread.

De gresdn Aunbaulenda fia Limauni wödwaid (2004)[1]
 Raung  Laund Kilotonnen (kt)  Raung  Laund Kilotonnen (kt)
1 Mexiko 1.825 9 Italien 550
2 Indien 1.420 10 Diakai 535
3 Iran 1.100 11 Egiptn 300
4 Schbanien 1.050 12 Peru 255
5 Argentinien 1.300 (2010) 13 Sidafrika 210
6 Brasilien 950 14 Tschile 150
7 USA 732 15 Guatemala 143
8 Kina 618 16 Grichnlaund 110

Fuasnotn

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  1. Die Welt in Zahlen. In: Handelsblatt. Düsseldorf/Frankfurt M 2005. ISSN 0017-7296
  Commons: Citrus × limon – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien